MUSIK-KONZEPTE 195: Wolfgang Jacobi. Группа авторов

MUSIK-KONZEPTE 195: Wolfgang Jacobi - Группа авторов


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      Ulrich Tadday (Hrsg.)

      MUSIK-KONZEPTE 195 I/2022

       Wolfgang Jacobi

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      MUSIK-KONZEPTE

      Die Reihe über Komponisten

      Herausgegeben von Ulrich Tadday

      Heft 195

      Wolfgang Jacobi

      Herausgegeben von Ulrich Tadday

      Januar 2022

      Wissenschaftlicher Beirat:

      Ludger Engels (Berlin, Regisseur)

      Detlev Glanert (Berlin, Komponist)

      Jörn Peter Hiekel (HfM Dresden/ZHdK Zürich)

      Laurenz Lütteken (Universität Zürich)

      Georg Mohr (Universität Bremen)

      Wolfgang Rathert (Universität München)

      Print ISBN 978-3-96707-594-6

       E-ISBN 978-3-96707-596-0

      Der Abdruck der Abbildungen erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Familienarchivs Wolfgang Jacobi (www.wolfgang-jacobi.de/archiv).

      Umschlaggestaltung: Victor Gegiu

      Umschlagabbildung: Wolfgang Jacobi, vermutlich im Jahr 1958

      Foto: privat – Familienarchiv Wolfgang Jacobi

      Die Hefte 1–122 und die Sonderbände dieses Zeitraums wurden von Heinz-Klaus Metzger und Rainer Riehn herausgegeben.

      E-Book-Umsetzung: Datagroup int. SRL, Timisoara

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

      Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlages. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

      © edition text + kritik im Richard Boorberg Verlag GmbH & Co KG, München 2022

      Levelingstraße 6a, 81673 München

       www.etk-muenchen.de

      Inhalt

      Vorwort

      BARBARA KIENSCHERF

       Spurensuche und Rekonstruktion Zu den kompositorischen Anfängen Wolfgang Jacobis und seinen Werken für Saxophon

       FRIEDRICH SPANGEMACHER Wolfgang Jacobi und der frühe Berliner Rundfunk

       JAN PHILIPP SPRICK Musik zur »Stunde Null«? Wolfang Jacobis Sonate für Bratsche und Klavier und das Streichquartett 1948

       BIRGER PETERSEN Drei Liederzyklen Wolfgang Jacobis

       GESA ZUR NIEDEN »Zwischen zwei Feinden« Wolfgang Jacobis Petrarca-Vertonungen der 1960er Jahre

       STEFANIE ACQUAVELLA-RAUCH »Rein sachlich finde ich, dass zu wenig brauchbare gute Akkordeonmusik existiert« Einblicke in Jacobis Zusammenarbeit mit dem Hohner-Verlag

       Abstracts

       Bibliografische Hinweise

       Zeittafel

       Autorinnen und Autoren

       Vorwort

      Wenn Wolfgang Jacobi (1894–1972) sich selbst als »Neoklassizist« bezeichnete, dann zeigt er sich nicht nur beeinflusst von Claude Debussy, Paul Hindemith, Max Reger oder Béla Bartók, sondern positioniert sich auch selbstbewusst im kritischen Kontext der Neuen Musik. Als »moderner Klassiker« und verfemter Komponist, der zur Zeit des Nationalsozialismus mit Berufsverbot belegt in die innere Emigration gezwungen wurde, hat Jacobi Vokalmusik, Orchester- und Kammermusikwerke sowie Solowerke für Klavier, nicht zuletzt für Saxophon und Akkordeon hinterlassen, die unser Interesse wecken und verdienen.

      Die sechs Texte, die in diesem Band versammelt sind, erscheinen in der Chronologie des Schaffens: Barbara Kienscherfs Aufsatz über die kompositorischen Anfänge Wolfgang Jacobis folgt der Beitrag Friedrich Spangemachers, der sich mit der Berliner Zeit der frühen 1930er Jahre, insbesondere mit seinen Kompositionen für das junge Radio und die frühen elektrischen Instrumente befasst. Dabei werden auch die avantgardistischen Diskussionen über die »funkige« Musik dieser Zeit einbezogen. Die Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg und Jacobis Sonate für Bratsche und Klavier (1946) sowie das Streichquartett 1948 werden anschließend von JanPhilipp Sprick zum Thema gemacht. Vom Eindruck der Verfolgung und vom Krieg geprägt sind auch die drei Zyklen für Gesang und Klavier, die Jacobi in dem Jahrzehnt zwischen 1946 und 1956 schrieb. Alle drei Zyklen, die Birger Petersen in den Blick nimmt, sind sehr eng mit Jacobis Schaffensphasen verbunden: Während die Sonette des Satans vom unmittelbaren Eindruck der Verfolgung und des Krieges geprägt sind, zeugen die Italienischen Lieder von der engen Verbundenheit des Komponisten mit Italien, und Die Toten von Spoon River weisen voraus auf das Werk für Akkordeon, das Jacobi vor allem ab Mitte der 1950er Jahre beschäftigte. Letzteres thematisiert Stefanie Acquavella-Rauch im Hinblick auf Jacobis Zusammenarbeit mit dem Hohner-Verlag am Ende des Bandes, während zuvor Gesa zur Nieden Jacobis Petrarca-Vertonungen der 1960er Jahre als kritischen Kommentar der zeitgenössischen Moderne zur Neuen Musik interpretiert.

      Der Dank des Herausgebers gilt allen beteiligten Autoren und Autorinnen, insbesondere Birger Petersen, der diesen Band angeregt und unterstützt hat, und Barbara Kienscherf, die die Türen des »Familienarchivs Wolfgang Jacobi« für diesen Band weit geöffnet hat.

      Ulrich Tadday

       BARBARA KIENSCHERF

       Spurensuche und Rekonstruktion

      Zu den kompositorischen Anfängen Wolfgang Jacobis und seinen Werken für Saxophon


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