Fallada in Neuenhagen. Bürgerverein Bollensdorf e.V.

Fallada in Neuenhagen - Bürgerverein Bollensdorf e.V.


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      Bürgerverein Bollensdorf e.V.

      Fallada in Neuenhagen

      Orte des Erinnerns

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Vorbemerkung

       Grußwort des Bürgermeisters zur Einweihung der Gedenktafel am Falladaring

       Grußwort

       Die Hans-Fallada-Schule: gelungenes Beispiel einer Konversion

       Hans Fallada in Bronze

       Fallada mit zwei l

       Reflexion über ein Denkmal

       Fallada in Neuenhagen

       Biografische Skizze zu Hans Fallada

       Ein Kunstwerk in Erinnerung an ein anderes

       Werkstattgespräch mit Wilfried Hann

       Neuer Glanz am Fallada-Haus - Neuenhagen erhält ein weiteres Kunstwerk

       Impressum

       Impressum neobooks

      Vorbemerkung

      Hans Fallada in Neuenhagen - mit einer Zeitspanne von gerade einmal zwei Jahren war dies zwar ein nicht eben langer Abschnitt im Leben des Schriftstellers, dafür aber durch die Entstehung seines wohl berühmtesten Romans ein dennoch bedeutsamer.

      Zur Freude der Literaturfreunde ist es in den letzten Jahren gelungen, dieser Tatsache auch im äußeren Erscheinungsbild unserer Gemeinde auf vielfältige Weise Rechnung zu tragen. So trifft man inzwischen an den unterschiedlichsten Stellen in Neuenhagen auf Porträts, Zitate und Lebensdaten Falladas, die manchmal, wie etwa beim Namen der Bibliothek, ihre Verbindung zu ihm erst auf den zweiten Blick preisgeben.

      Anlässlich der Einweihung des Reliefs am ehemaligen Wohnhaus Falladas hat es sich die vorliegende Broschüre zum Ziel gesetzt, die mit Anna und Rudolf Ditzen, so sein bürgerlicher Name, zusammenhängenden Erinnerungsorte in Neuenhagen vorzustellen und in Text und Bild Verbindungslinien zum Leben und Werk des Schriftstellers zu ziehen. Gleichzeitig wird dem interessierten Leser die Möglichkeit gegeben, mehr über den Künstler zu erfahren, dessen Name inzwischen untrennbar mit der Darstellung Falladas im öffentlichen Raum Neuenhagens verknüpft ist, den Bildhauer Michael Klein.

      So kann dieses Heft sowohl als informative Lektüre als auch als Wegweiser durch unsere Gemeinde dienen, der gleichzeitig Auskunft über die Entstehungsgeschichte der einzelnen Orte des Erinnerns gibt.

      Grußwort des Bürgermeisters zur Einweihung der Gedenktafel am Falladaring

      Jürgen Henze

      Des berühmtesten Einwohners Neuenhagens, Hans Falladas, wird in unserer Gemeinde auf vielfältige Weise gedacht. Ich erinnere an die Hans-Fallada-Schule, die Anna-Ditzen-Bibliothek und natürlich die Fallada-Plastik vor unserem Rathaus. Und nicht zuletzt den Falladaring, in dem Rudolf Ditzen zwar nur eine kurze Zeit lebte, aber hier gewissermaßen die Grundlage für seinen literarischen Erfolg legte mit dem Verfassen seines Romans „Kleiner Mann – was nun?“ Mit der neuen Bronzetafel an seinem einstigen Wohnhaus fügen wir dem Gedenken an diesen bekannten Schriftsteller nun einen weiteren Baustein hinzu, der passend und würdig ist.

      Für die Initiative dazu möchte ich den Mitgliedern des Bürgervereins Bollensdorf herzlich danken. Gemeinsam mit dem Bildhauer Michael Klein hatten sie die Idee dazu und haben die Realisierung in Angriff genommen. Getreu dem Motto von Hans Fallada: „Man muss sein Herz an etwas hängen, was es lohnt.“

      Mein Dank gilt aber auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Anna-Ditzen-Bibliothek, die mit Lesungen, literarischen Spaziergängen, Filmvorführungen und vielen weiteren Veranstaltungen Leben und Werk Falladas vermitteln. In unserer Gartenstadt sind diese Angebote ein wichtiger Bestandteil der kulturellen Vielfalt, die wir für unsere Einwohner und Gäste bereithalten.

      Ich freue mich über diese weitere Würdigung Hans Falladas in unserer Gemeinde und hoffe, dass damit auch sein Wirken weiter bekannt gemacht wird.

      gez. Jürgen Henze

      Bürgermeister der Gemeinde Neuenhagen bei Berlin

      Grußwort

      Achim Ditzen

      Hier in Neuenhagen, im ehemaligen Grünen Winkel, dem heutigen Falladaring, hat mein Vater Rudolf Ditzen mit Frau Anna oder Suse, wie sie genannt wurde, und mit Sohn Uli vom Sommer 1930 bis zum Herbst 1932 gewohnt. Hier hat er seinen bekanntesten Roman „Kleiner Mann - was nun?" geschrieben.

      Ich freue mich zur Enthüllung einer neuen Tafel, die dieses lange zurückliegende Ereignis ins Gedächtnis ruft, eingeladen worden zu sein. Ich freue mich auch besonders, dass meine Mutter Erwähnung gefunden hat auf dieser Tafel. Sie hat an dem Buch nicht mitgeschrieben, sie hat aber dem Autor den Lebensmut, den er zeitweise völlig verloren hatte, wiedergegeben. Sie hat damit - so sehe ich das - eine wichtige Kraftquelle für den Autor geschaffen.

      Die zwei Jahre in Neuenhagen gehörten für meine Eltern wohl zu den glücklichsten Jahren ihres Lebens. Das Schreiben am „Kleinen Mann" war für meinen Vater noch eine völlig unbeschwerte Arbeit, keinerlei Rücksichten - wie bei vielen späteren Büchern - mussten genommen werden.

      Daran erinnert mich die neue Tafel und darüber freue ich mich.

       Achim Ditzen, Jahrgang 1940, jüngster Sohn Hans Falladas, war bis 2012 der verantwortliche Redakteur der Hans-Fallada-Gesellschaft e.V. Feldberg.

      Die Hans-Fallada-Schule: gelungenes Beispiel einer Konversion

      Nach der Wende wurde mit dem Gelände der Hans-Fallada-Schule ein vormals paramilitärischer Gebäudekomplex in eine humanistische Bildungseinrichtung transformiert. Der ehemalige militärische Garagenkomplex der Gesellschaft für Sport und Technik (GST) wurde in eine Grundschule umgewandelt, die sich der Tradition ihres Ehrennamens verpflichtet fühlt.

      So erfolgte die feierliche Umbenennung der Grundschule Dahlwitzer Straße in Hans-Fallada-Schule noch vor Beginn der Umbaumaßnahmen des Garagenhofes, nämlich im Juni 1993, nachdem die Schule bereits im März 1993 der Hans-Fallada-Gesellschaft beigetreten war. Im Mai 1993 war der entsprechende Bauantrag bestätigt und der Architekt Klaus Schiebel (St. Georgen im Schwarzwald/Neuenhagen


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