Hollywood Boulevard. Martin Holland

Hollywood Boulevard - Martin  Holland


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      IMPRINT / IMPRESSUM

      Hollywood Boulevard – Filme über die Traumfabrik

       Herausgeber: contentplus communications GmbH

       Autoren: Holger Hühn, Isabella Hopp, Martin Holland

       published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

       Copyright: © 2011 contentplus communications GmbH

       ISBN 978-3-8442-1226-6

      Realisation: contentplus communications GmbH, Augsburg, www.contentplus.de

      Konzept: Isabella Hopp, Holger Hühn

      Redaktion: Martin Holland, Isabella Hopp, Holger Hühn

      Technische Umsetzung: Martin Holland

      Bildnachweis:

       Cover: Martin Holland unter Verwendung eines Motivs von Holger Hühn

       Kapitel 1: Boulevard: 1, 2 akg-images; Tal: 1 Interfoto/Mary Evans, 2 Album/AKG; Grüße: 1 Columbia Pictures/David James, 2 Universal Pictures/Album/AKG; Kapitel 2: Fink: 1, 2 Columbia Tristar/Album/AKG; Wood: 1 Touchstone Pictures/Album/AKG, 2 Justin Creedy Smith/akg-images; Kapitel 3: Tycoon: 1 Interfoto/Friedrich, 2 akg-images; Player: 1 Spelling Films International/Album/AKG, 2 Polygram/Joyce Rudolph/Album/AKG; Shorty: 1 Firooz Zahedi/Album/AKG, 2 Interfoto/Writers Pictures Ltd; Inside: 1, 2 2929 Productions/Art Linson Productions/Album/AKG; Kapitel 4: Heuschrecke: 1 akg-images, 2 Album/AKG; Sunset: 1 Tri Star Pictures/Album/AKG, 2 Album/AKG; Bowfinger: 1 Universal Pictures/Album/AKG, 2 Touchstone Pictures/Album/AKG

      Alle Angaben dieses Werkes wurden von der Redaktion sorgfältig recherchiert und auf den aktuellen Stand (Oktober 2011) gebracht. Für die Richtigkeit der Angaben kann jedoch keine Haftung übernommen werden. Für Hinweise und Anregungen sind wir jederzeit dankbar.

      Vorwort

      Hollywood feiert am 27. Oktober 2011 ein ganz besonderes Jubiläum, denn es ist genau 100 Jahre her, dass sich das erste Filmstudio hier ansiedelte. Da wir in der Redaktion von contentplus communications gute Filme und die Filmgeschichte lieben, sahen wir das Jubiläum als schönen Anlass, mit „Hollywood Boulevard“ ein Buch zu schreiben, das sich mit Filmen befasst, die Hollywood zum Thema haben. Aus der schier unübersehbaren Zahl an Filmen, in denen es direkt oder indirekt um das Filmemachen und die Filmindustrie geht, haben wir zwölf Stück ausgewählt, die uns als besonders sehenswert und typisch erschienen.

      Bei der Umsetzung war es unser Ziel, die vielfältigen Möglichkeiten des ePUB-Formats bestmöglich zu nutzen. Alle zwölf vorgestellten Filme werden daher mit Plakaten oder Szenenfotos bebildert, die sich auf dem iPad, iPhone oder iPod touch per Doppelklick auf das Motiv bildschirmfüllend genießen lassen. Mit Lesezeichen und Notizen lässt sich „Hollywood Boulevard“ personalisieren, mit der Volltextsuche schnell durchsuchen.

      Als eBook sollte „Hollywood Boulevard“ optisch ein klassisches Buchlayout haben. Am schönsten sichtbar ist dieses auf dem iPad (Hochformat, Schrift Verdana und Schriftgröße 5), wenn dieser Absatz auf Seite 4 unten abschließt.

      Aber natürlich funktioniert das eBook auch mit jeder anderen Schrifteinstellung und auf allen Readern sowie Smartphones, die ePUB beziehungsweise mobi (Kindle) unterstützen.

      Viel Spaß beim Lesen wünschen

       Holger Hühn, Isabella Hopp und Martin Holland

      Hollywood und sein Selbstbild

      In seiner 100-jährigen Geschichte machte Hollywood mehr als einmal sich selbst zum Thema. So entstand eine Vielzahl an amüsanten, hintergründigen und auch ernsthaften Filmen, die sich mit den unterschiedlichsten Aspekten des Filmemachens und dem Alltag in der Traumfabrik beschäftigen.

      Am 27. Oktober 1911 wurde mit den Nestor Studios das erste Filmstudio in Hollywood eröffnet und in der Folge begann der Aufstieg dieses Stadtteils von Los Angeles hin zu seinem heutigen Weltruhm. Er ist geradezu zum Synonym für die amerikanische Filmindustrie geworden. Dabei entstanden die ersten amerikanischen Filme eigentlich an der Ostküste, in New York. Doch dort gerieten die Filmemacher in einen Patentstreit mit Thomas Alva Edison und dessen Firma, die die Patente am gängigen Filmequipment hielten. Um den Handlangern von Edisons Firma zu entgehen und keine horrenden Zahlungen leisten zu müssen, hatte bereits 1910 der berühmte Regisseur D. W. Griffith den ersten Film in Hollywood gedreht. Nach den Nestor Studios siedelten dann zahlreiche weitere Studios nach Hollywood über. Das warme kalifornische Wetter, das unabhängig von der Jahreszeit Dreharbeiten unter freiem Himmel erlaubte, war ein weiterer Grund, Filmproduktionen hierher zu verlegen.

      Hollywood wuchs und wuchs und zog bald auch zahlreiche ausländische Regisseure und Schauspieler an, die hier bessere Produktionsbedingungen als in ihrer Heimat vorfanden. Bis in die späten 20er-Jahre wurden in Hollywood Stummfilme gedreht, dann erschien 1927 mit Der Jazzsänger der erste Tonfilm in Spielfilmlänge. Damit begann für Hollywood seine goldene Ära, denn das Kino wurde nun endgültig zum Massenmedium und es etablierte sich gleichzeitig das Studiosystem: Einige wenige große Studios kontrollierten nicht nur die Produktion der Filme, sondern auch deren Vertrieb durch eigene Verleihfirmen und eigene Kinoketten. Alle Filmschaffenden waren Angestellte eines bestimmten Studios und jedes Studio hatte seinen eigenen Stil, Filme zu machen. Trotz dieses eigentlich restriktiven Systems und der damals herrschenden (Selbst-)Zensur entstanden viele Filme, die noch heute als Klassiker gelten. So ist es auch kein Zufall, dass viele Filme über Hollywood in eben jener Ära zwischen dem Ende der 20er- und den 50er-Jahren angesiedelt sind.

      Das Studiosystem begann ab den 40er-Jahren auseinanderzufallen. Die Studios mussten sich per Gesetz von ihren Kinoketten trennen und verloren allmählich ihre Monopolstellung. Hollywood geriet in den 60er-Jahren – auch bedingt durch den Aufstieg des neuen Mediums Fernsehen – in eine Schaffenskrise. Die wurde jedoch von den Regisseuren des „New Hollywood“ beendet. Nachdem 1968 die Filmzensur endgültig abgeschafft war, entstanden wieder zahlreiche innovative Filme in Hollywood. Ende der 70er-Jahre kam dann das Blockbuster-Kino auf, das Hollywood bis heute dominiert. Doch daneben werden in der Traumfabrik immer wieder kleine, feine Filme gedreht, die nicht selten auch das Filmemachen selbst zum Thema haben.

      Filme über Schauspieler

      Die wichtigsten Aushängeschilder Hollywoods waren stets seine Schauspieler, die von den Filmstudios geschickt zu Stars aufgebaut wurden und werden. Um sie geht es daher auch im ersten Kapitel des Buchs. Dass das Leben als Hollywood-Star auch Schattenseiten hat, wird einem beim Betrachten der hier vorgestellten Filme sehr schnell klar. Denn die Filmindustrie ist äußerst schnelllebig: Wer gestern noch ein Star war, wird möglicherweise heute schon nicht mehr gebraucht. Für Schauspielerinnen gilt dies noch mehr als für ihre männlichen Kollegen, denn für ältere Frauen gibt es meist nur wenige Rollen.

      Boulevard der Dämmerung handelt von einer Schauspielerin, die zu Stummfilmzeiten ein Star war, doch mit dem Einzug des Tonfilms in Vergessenheit geraten ist. In einer großen einsamen Villa verfällt sie allmählich dem Wahnsinn. Drei junge Frauen machen in Das Tal der Puppen Karriere im Showgeschäft, doch sie lernen sehr schnell dessen Schattenseiten kennen. Beruflicher Druck und private Probleme lassen alle drei schließlich zu Pillen, den sogenannten Puppen, greifen. Auch in Grüße aus Hollywood geht es um Drogensucht und eine Schauspielerin im Zentrum der Handlung. Der auf einem autobiografischen Roman beruhende Film beschäftigt sich allerdings nicht auf ernste, sondern auf komische Weise mit dem Thema.

      Filme über Regisseure und Autoren

      Das zweite Kapitel widmet sich den wichtigsten kreativen Köpfen hinter jeder Filmproduktion: den Regisseuren und Autoren. Sie stehen in einem ständigen Konflikt zwischen künstlerischem Anspruch und dem Zwang zum kommerziellen Erfolg. Dass der künstlerische Anspruch aber oft auch einer sehr subjektiven Wahrnehmung unterliegen kann, zeigen die beiden vorgestellten Filme recht deutlich.

      In Barton Fink leidet ein aus New York stammender Theaterautor im Hollywood der 40er-Jahre unter einer Schreibblockade. In Hollywood sieht er sich aber nicht nur dem Druck eines ungeduldigen


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