Erotische Kurzgeschichten - Best of 74. Angelika Nylone
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Angelika Nylone
Erotische Kurzgeschichten - Best of 74
Geschichten und Spiele ohne Slip 04
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Inhaltsverzeichnis
Der Quicky in Strumpfhosen am Fest…
Als Nutte verkleidet und abgeholt…
Die Süße aus dem Bondage-Forum…
Der Parkplatz auf der Autobahn…
Betrunken am Grazer Schloßberg…
Auf der Hochzeit in flagranti erwischt…
Der Quicky in Strumpfhosen am Fest…
Der Herbst ist bei uns die Zeit der Feste. Herbstfest, Kürbisfest, Weinfest, Erntedankfest und ähnliche. Und ich lasse nicht leicht, und wenn nur aus guten Gründen, ein Fest ohne mich stattfinden. Ich liebe die Kommunikation in gelöster Atmosphäre mit anderen Menschen, das Tanzen, das Lachen, kurz gesagt, alles, wofür diese Feste stehen. Der Flug meines Süßen hatte ein technisches Gebrechen, und daher fast sechs Stunden Verspätung. Deswegen kam er erst am Freitag spät in der Nacht von der Dienstreise retour. Ich war zutiefst enttäuscht. Es stand das alljährliche Herbstfest bei uns auf dem Programm. Ein Fest, auf das ich mich jedes Jahr schon weit im Vorfeld freue. Und in diesem Jahr sollte auch noch eine meiner Lieblings-Bands spielen. Und so kam es, wie es kommen musste…
Ich gehe nicht gerne alleine auf derartige Feste. Erstens, weil ich meinen Süßen gerne in meiner Nähe habe, und zweitens, weil man dort als blonde, nicht ganz unattraktive Frau, spätestens ab Mitternacht nur mehr blöd angemacht wird. Ich verfluchte die Airline und wünschte mir meinen Süßen herbei. Mir war natürlich bewusst, dass das so nicht funktionierte. Aber wünschen wird man sich Dinge wohl noch dürfen. Der Flug würde jetzt erst gegen Mitternacht in Wien landen, bis er dann sein Gepäck hat und mit dem Auto die über zwei Stunden Fahrt bis zu uns nach Hause absolviert hätte, wäre es gegen 3 Uhr morgens. Ein lautes Piepen kündigte eine SMS an: „Tut mir leid Süße, ich sitze da noch immer in London fest. Wir wurden jetzt auf einen Flug um 23:20 gebucht. Ich weiß, ich versäume das Fest, aber geh doch alleine hin!“ Ich schaute mit schlechtem Gewissen auf das Display. Mir war schon klar, dass er mich problemlos alleine würde gehen lassen, aber ich drehte die Situation um. Würde ich wollen, dass er alleine auf so ein Fest geht. Ich hatte schon oft genug erlebt, dass er sofort angequatscht wurde wenn ich ihn kurz für einen WC-Besuch alleine ließ. „Das ist süß von dir, stört es dich wirklich nicht?“, schrieb ich zurück. Postwendend kam die Antwort: „Auf keinen Fall. Ich wäre enttäuscht, wenn du das Fest meinetwegen versäumen würdest!“ Ich antwortete nur mit einem knappen: „Ich liebe dich!“
Nachdem ich eine gute Stunde in der großen Badewanne entspannt hatte ging ich ins Schlafzimmer um mich anzuziehen. Sanft und wehmütig legte ich das bereitgelegte Outfit zurück in den Schrank. Es war als Überraschung für meinen Süßen gedacht gewesen. Und ohne ihn würde ich sicher nicht in kurzem Rock und Strapsen aufs Fest gehen. Ich fand ein hübsches, violettes Kleid, nicht zu kurz, aber auch nicht zu lange. Ich nahm einen farblich passenden BH aus der Lade und zog das Kleid über. Sah doch ganz gut aus. Ich suchte nach dem passenden Slip in meiner Wäschelade. Plötzlich klingelte es. Erschrocken sah ich auf die Uhr. 19.30 Uhr. Ich hatte mit meiner Freundin ausgemacht, dass sie mich abholen kommt. Ich lief hinunter und öffnete die Türe. „Hallo Süße, ich bin noch nicht fertig. Komm kurz rein, ich komme gleich“, sagte ich zu ihr. Sie deutete allerdings auf das vollbesetzte Auto in unserer Auffahrt und sagte: „Kann ich nicht. Mach schnell, die warten alle auf dich.“ Gestresst huschte ich zurück ins Schlafzimmer. Wo war bloß dieser verdammte Slip. Hektisch kramte ich in der Lade, fand ihn aber nicht. Egal, dann halt ohne. Ich schnappte mir eine neue Strumpfhose und zog sie vorsichtig an. Eine bereits einmal gewaschene stopfte ich als Ersatz in meine Handtasche. Fast wäre ich über die Stufen hinter gefallen vor lauter Aufregung und Stress. Ich schlüpfte in meine kniehohen Stiefel, schloss ab und ging zum wartenden Auto.
Schon diese ersten Schritte fühlten sich für mich selbst erotisch an. Ich liebe es, Strumpfhosen ohne Slip zu tragen. Speziell, nachdem ich lange in der Badewanne und frisch rasiert bin. Ich wurde begrüßt, stieg ein und schon waren wir auf dem Weg zum Fest.
Der Abend entwickelte sich zu einem sehr unterhaltsamen und netten Austausch mit Freunden und Bekannten. Wir lachten, tranken, ich wurde immer wieder zum Tanzen aufgefordert, was ich auch gerne annahm, und so wurde es schnell spät. Jetzt begann die Zeit der aufdringlichen, bereits alkoholisierten Typen. Ich suchte meine Freundin, denn ich wollte dann bald nach Hause fahren. Fand sie im Getümmel aber nicht. Stattdessen stellte sich mir ein Typ in den Weg. „Willscht tanzn?“, lallte er angeheitert, aber nicht ungut. Er schaute mich mit treuherzigem Blick an. Just in diesem Moment spielte die Band einen meiner Lieblingssongs. „Okay“, sagte ich. Forsch nahm er mich an der Hand und zog mich auf die Tanzfläche. Er roch bereits deutlich nach Alkohol, was ich nicht sonderlich mag. Aber er konnte sehr gut tanzen, und so hatte ich den ganzen Song über viel Spaß. Als ich mich nach dem Song bedankte, sagte er: „Nosch einen, oder magscht mich nischt?“ Ich lachte, es klang irgendwie süß. Ich sagte zwar nichts, blieb aber in der Erwartung an den nächsten Song bei ihm stehen. Wieder ertönten die ersten Takte eines Songs, den ich ganz gerne mag. Der Typ wirbelte mich in unzähligen Figuren über das Parkett. Seine Hände blieben dabei nicht immer nur an den Stellen, an die sie sein durften. Aber erstens bin ich keine Seife und werde nichts weniger, zweitens schob ich das auf seine Alkoholisierung. Im Grunde wusste ich aber genau, dass er mich absichtlich betatschte.
Nach dem Song schnauften wir kurz durch. Er sah mich an, zog mich an sich und umarmte ich. Dabei griff er, eindeutig absichtlich, auf meinen Po. Ich schob ihn weg, lächelte, bedankte mich für die Tänze und verabschiedete mich. Schnell suchte ich weiter nach meiner Freundin. Vielleicht war sie vor dem Zelt rauchen. Ich trat ins Freie. Hier stand gar niemand, die Raucherecke war anscheinend auf der anderen Seite. Noch bevor ich mich umdrehen konnte hielten mich zwei starke Hände fest und schoben mich in die dunkle Ecke hinter dem Zelt. Ich wehrte mich. Angst und Panik überkam mich. Sicher der Typ vom Tanzen. Mir wurde mein Mund zugehalten, und gegen die starken Arme konnte ich nichts ausrichten. Außerdem ging alles ganz schnell, und ich war doch schon ein wenig alkoholisiert. Die Gestalt drückte mich in einen Zwischenraum, der völlig im Dunklen lag. „Hallo Süße. Ich hab dich vermisst. Ich hab dich beobachtet beim Tanzen mit dem Typen. Das hat mich doch ein wenig eifersüchtig gemacht“, hauchte mir eine Stimme ins Ohr. Langsam, das Gehirn arbeitet unter Alkoholeinfluss bekanntlich wesentlich langsamer, erkannte ich meinen Süßen.