LTI. Victor Klemperer

LTI - Victor Klemperer


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      Victor Klemperer

      LTI

      Notizbuch eines Philologen

      Nach der Ausgabe letzter Hand herausgegeben und kommentiert von Elke Fröhlich

      Reclam

      2010, 2020 Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

      Covergestaltung: Anja Grimm Gestaltung

      Coverabbildung: Nürnberger Reichsparteitag 1935 | Joseph Goebbels 1934

      Gesamtherstellung: Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

      Made in Germany 2020

      RECLAM ist eine eingetragene Marke der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

      ISBN 978-3-15-960709-2

      ISBN der Buchausgabe 978-3-15-020624-9

       www.reclam.de

      Inhalt

        Heroismus

        I LTI

        II Vorspiel

        III Grundeigenschaft: Armut

        IV Partenau

        V Aus dem Tagebuch des ersten Jahres

        VI Die drei ersten Wörter nazistisch

        VII Aufziehen

        VIII Zehn Jahre Faschismus

        IX Fanatisch

        X Autochthone Dichtung

        XI Grenzverwischung

        XII Interpunktion

        XIII Namen

        XIV Kohlenklau

        XV Knif

        XVI An einem einzigen Arbeitstag

        XVII System und Organisation

        XVIII Ich glaube an ihn

        XIX Familienanzeigen als kleines Repetitorium der LTI

        XX Was bleibt?

        XXI Die deutsche Wurzel

        XXII Sonnige Weltanschauung (aus Zufallslektüre)

        XXIII Wenn zwei dasselbe tun …

        XXIV Café Europe

        XXV Der Stern

        XXVI Der jüdische Krieg

        XXVII Die jüdische Brille

        XXVIII Die Sprache des Siegers

        XXIX Zion

        XXX Der Fluch des Superlativs

        XXXI Aus dem Zug der Bewegung …

        XXXII Boxen

        XXXIII Gefolgschaft

        XXXIV Die eine Silbe

        XXXV Die Wechselbrause

        XXXVI Die Probe aufs Exempel

        »Wejen Ausdrücken«

        Anhang

        Zu dieser Ausgabe

        Kommentar

        Nachwort

       LTI

      Notizbuch eines Philologen

      Nach der Ausgabe letzter Hand

      [7]MEINER FRAU EVA KLEMPERER

      Schon vor zwanzig Jahren schrieb ich Dir, liebe Eva, vor die Widmung einer Studiensammlung, von einer Widmung im üblichen Sinn eines Geschenkes könne von mir zu Dir keine Rede sein, da Du an sich schon Miteigentümerin meiner Bücher seiest, die durchweg das Ergebnis einer geistigen Gütergemeinschaft darstellten. Das ist nun bis heute so geblieben.

      Aber diesmal liegen die Dinge noch etwas anders als bei all meinen früheren Veröffentlichungen, diesmal bin ich noch viel weniger zu einer Widmung an Dich berechtigt und unvergleichlich mehr zu ihr verpflichtet als damals, da wir in friedlichen Zeiten Philologie trieben. Denn ohne Dich wäre heute dieses Buch nicht vorhanden und auch längst nicht mehr sein Schreiber.

      Es würde vieler und intimer Seiten bedürfen, wollte ich das im einzelnen erklären. Nimm statt dessen die allgemeine Reflexion des Philologen und Pädagogen am Eingang dieser Skizzen. Du weißt es, und ein Blinder muß es mit dem Stock fühlen, an wen ich denke, wenn


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