Lagezentrum: Ein Luke Stone Thriller – Buch 3. Джек Марс

Lagezentrum: Ein Luke Stone Thriller – Buch 3 - Джек Марс


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LAGEZENTRUM(EIN LUKE STONE THRILLER—BUCH 3)J A C K   M A R SJack Mars

      Jack Mars ist der USA Today Bestseller Autor der LUKE STONE Thriller-Reihe, welche sieben Bücher umfasst – mit weiteren in Arbeit. Außerdem ist er Autor der neuen WERDEGANG-Reihe, die die Vorgeschichte von Luke Stone erzählt, sowie der Spionage-Thriller Reihe AGENT NULL.

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      Copyright © 2016 by Jack Mars. Alle Rechte vorbehalten. Mit Ausnahme der Bestimmungen des U.S. Copyright Act von 1976 darf kein Teil dieser Publikation ohne vorherige Genehmigung des Autors in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln vervielfältigt, verbreitet oder übertragen oder in einer Datenbank oder einem Datenabfragesystem gespeichert werden. Dieses eBook ist nur für Ihren persönlichen Gebrauch lizenziert. Dieses eBook darf nicht weiterverkauft oder an andere Personen verschenkt werden. Wenn Sie dieses Buch mit einer anderen Person teilen möchten, erwerben Sie bitte für jeden Empfänger ein zusätzliches Exemplar. Wenn Sie dieses Buch lesen und es nicht gekauft haben, oder es nicht nur für Ihren Gebrauch gekauft wurde, dann geben Sie es bitte zurück und kaufen Sie Ihr eigenes Exemplar. Danke, dass Sie die harte Arbeit dieses Autors respektieren. Diese Geschichte ist frei erfunden. Namen, Charaktere, Unternehmen, Organisationen, Orte, Ereignisse und Vorfälle sind entweder eine Erfindung des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jede Ähnlichkeit zu lebenden oder verstorbenen Personen ist rein zufällig. Abbildung Einband Copyright STILLFX, verwendet mit Lizenz von Shutterstock.com.

BÜCHER VON JACK MARS

      LUKE STONE THRILLER SERIE

      KOSTE ES WAS ES WOLLE (Buch #1)

      AMTSEID (Buch #2)

      LAGEZENTRUM (Buch #3)

      JEDEM GEGNER ENTGEGENTRETEN (Buch #4)

      DER WERDEGANG VON LUKE STONE

      PRIMÄRZIEL (Buch #1)

      PRIMÄRKOMMANDO (Buch #2)

      EINE AGENT NULL SPIONAGE-THRILLER SERIE

      AGENT NULL (Buch #1)

      ZIELOBJEKT NULL (Buch #2)

      JAGD AUF NULL (Buch #3)

      EINE FALLE FÜR NULL (Buch #4)

      AKTE NULL (Buch #5)

      RÜCKRUF NULL (Buch #6)

      ATTENTÄTER NULL (Buch #7)

      KÖDER NULL (Buch #8)

      EINE AGENT NULL KURZGESCHICHTE

      Hören Sie sich die LUKE STONE THRILLER-Serie im Hörbuchformat an!

      KAPITEL EINS

      15. August

      07:07 Uhr

      Black-Rock-Damm, Great Smoky Mountains, North Carolina

      Der Damm stand dort, unveränderlich, gigantisch, die einzige Konstante in Wes Yardleys Leben. Die anderen, die dort arbeiteten, nannten ihn „Mutter“. Der Damm wurde 1943 auf dem Höhepunkt des Zweiten Weltkrieges zur Erzeugung von Wasserkraft gebaut und war so hoch wie ein fünfzigstöckiges Gebäude. Das Kraftwerk, das den Damm betrieb, war sechs Stockwerke hoch, und hinter ihm ragte Mutter wie eine Festung aus einem mittelalterlichen Albtraum hervor.

      Wes begann seine Schicht im Kontrollraum auf dieselbe Weise wie in den letzten dreiunddreißig Jahren: Er setzte sich an den langen halbrunden Schreibtisch, stellte seine Kaffeetasse mit einem Krachen ab und loggte sich in den Computer vor ihm ein. Das tat er automatisch, ohne nachzudenken, noch im Halbschlaf. Er war die einzige Person im Kontrollraum, ein Ort, der so veraltet war, dass er einem Set aus der alten Fernsehshow Space 1999 ähnelte. Er war zuletzt irgendwann in den 1960er Jahren umgebaut worden, und sah auch ganz danach aus, als hätte sich jemand aus diesem Jahrzehnt ausgemalt, wie die Zukunft wohl aussehen könnte. Die Wände waren mit Wählscheiben und Schaltern bedeckt, von denen viele schon seit Jahren nicht mehr berührt worden waren. Es gab dicke Videobildschirme, die niemand jemals eingeschaltet hatte. Fenster suchte man vergeblich.

      Der frühe Morgen war normalerweise Wes' Lieblingsteil des Tages. Er hatte etwas Zeit für sich selbst, um seinen Kaffee zu trinken, das Protokoll vom Vorabend durchzugehen, die Zahlen der Stromerzeugung zu überprüfen und dann die Zeitung zu lesen. Oft genug goss er sich eine zweite Tasse Kaffee ein, nachdem er die Hälfte der Sportseiten hinter sich hatte. Er hatte keinen Grund, etwas anderes zu tun, schließlich war hier noch nie etwas passiert.

      In den vergangenen Jahren hatte er sich im Rahmen seines Morgenrituals dazu entschlossen, die Jobanzeigen zu lesen. Siebzehn Jahre lang, seit Computer Einzug in den Kontrollraum gehalten hatten und dieser automatisiert wurde, hatten die Genies der Tennessee Valley Authority bereits darüber gesprochen, diesen Damm von einem entfernten Ort aus steuern zu lassen. Bislang war nichts daraus geworden, und so wie es aussah, würde es auch nie etwas werden. Auch Wes‘ Jobanzeigen waren erfolglos geblieben. Aber er war sowieso vollends zufrieden hier. Er hätte nichts dagegen, eines Tages in einem Sarg hier herausgetragen zu werden. Hoffentlich lag dieser Tag noch in ferner Zukunft. Er griff abwesend nach seiner Kaffeetasse, als er die Berichte vom Vorabend durchblätterte.

      Dann sah er auf und alles veränderte sich.

      Entlang der Wand gegenüber von ihm blinkten sechs rote Lichter. Es war so lange her, dass er eine Minute brauchte, um sich daran zu erinnern, was diese Lichter überhaupt bedeuteten. Jedes Licht war ein Indikator für eine der Schleusen. Vor elf Jahren, in einer Woche mit sintflutartigen Regenfällen im Norden, hatten sie eine der Schleusen für knapp drei Stunden täglich geöffnet, damit das Wasser, das sich angesammelt hatte, nicht die Wände durchbrach. Eines dieser Lichter hatte die ganze Zeit über geblinkt, während das Tor geöffnet war.

      Aber sechs Lichter? Alle zur gleichen Zeit? Das konnte nur bedeuten…

      Wes kniff seine Augen zusammen, als ob er die Lichter dadurch besser sehen könnte. „Was zum…?“, sagte er mit leiser Stimme.

      Er nahm das Telefon auf dem Schreibtisch und wählte drei Ziffern.

      „Wes“, sagte eine schläfrige Stimme. „Wie läuft dein Tag? Hast du das Spiel der Braves gestern Abend gesehen?“

      „Vince?“, sagte Wes, ohne auf den Smalltalk einzugehen. „Ich bin gerade im Kontrollraum. Hier blinken Lichter, die mir sagen, dass Schleusen eins bis sechs offen sind. Jetzt gerade, alle sechs. Das ist ein technisches Problem, oder? Irgendein Messgerät oder ein Computerbug, stimmt’s?“

      „Die Schleusen sind offen?“, fragte Vince. „Das kann nicht sein. Mir hat niemand was gesagt.“

      Wes stand auf und ging langsam auf das Pult zu. Das Telefonkabel zog sich hinter ihm her. Er starrte ehrfürchtig auf die Lichter. Es gab keine Anzeige. Es gab keine Daten, die irgendetwas erklären würden. Nichts. Nur die Lichter, die unisono blinkten, mal schnell, mal langsam, wie ein verrückt gewordener Weihnachtsbaum.

      „Nun, das ist es, was ich sehe. Sechs Lichter, alle blinken. Sag mir, dass die Tore nicht wirklich offen sind, Vince.“

      Wes realisierte, dass er Vince gar nicht brauchte. Vince holte gerade aus, ihm zu antworten, aber Wes hörte schon nicht mehr zu. Er legte den Hörer auf und ging einen kurzen, schmalen Gang entlang zum Beobachtungsraum. Es fühlte sich an, als bewegten sich seine Beine von alleine.

      Im Beobachtungsraum war die gesamte Südwand abgerundet und mit verstärktem Glas verkleidet. Normalerweise blickte er auf einen ruhigen Bach, der vom Gebäude wegfloss, einige hundert Meter weiter rechts abbog und dann im Wald verschwand.

      Heute nicht.

      An seiner Stelle befand sich ein reißender Strom.

      Wes stand


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