Heimat?. Группа авторов

Heimat? - Группа авторов


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      HEIMAT?

       Klaus Farin (Hrsg.)

      Originalausgabe

      © 2020 Hirnkost KG

      Lahnstraße 25

      12055 Berlin

       [email protected]

       http://www.hirnkost.de/

      Alle Rechte vorbehalten

      1. Auflage September 2020

      Vertrieb für den Buchhandel:

      Runge Verlagsauslieferung; [email protected]

      Privatkunden und Mailorder: https://shop.hirnkost.de/

      Layout: Yunus Kleff

      Illustrationen: Root Leeb

      Lektorat: Gabriele Vogel

      ISBN:

PRINT: 978-3-948675-03-5
PDF: 978-3-948675-05-9
EPUB: 978-3-948675-04-2

      Dieses Buch gibt es auch als E-Book,

      bei allen Anbietern und für alle Formate.

      Unsere Bücher kann man auch abonnieren: https://shop.hirnkost.de/

      INHALTSVERZEICHNIS

       Klaus Farin

       Leonhard F. Seid

       Olufemi Atibioke

       Roman Israel

       Isobel Markus

       Gerd Puls

       Siegfried von der Heide

       Sybil Volks

       Dorle Gelbhaar

       Joachim Ringelnatz

       Reimer Boy Eilers

       Ahmed Yussuf

       Caritas Führer

       Günther W. Hornberger

       Ute Scheub

       Root Leeb

       Werner Schlegel

       Armin Steigenberger

       Mieste Hotopp-Riecke

       David Kalisch

       Wahid Nader

       Ruth Fruchtman

       Bernd-Ingo Friedrich

       Axel Görlach

       Kurt Tucholsky

       Rudolph Bauer

       Biografien

       Heimat, das ist der Ort, wo sich der Blick von selbst nässt, wo das Gemüt zu brüten beginnt, wo Sprache durch ungenaues Gefühl ersetzt werden darf …

       Siegfried Lenz

       Vorwort

       von Klaus Farin

      „Heimat“ ist ein derzeit überall präsentes und diskutiertes Thema, vom „Heimatministerium“ bis zum Punk-Song, über Mode- und Biermarken bis zu Jugendprojekten. Zumeist in scheinbar unauflöslicher Verbundenheit mit dem Wort Liebe. Doch so einfach scheint das mit der „Heimatliebe“ nicht zu sein. Denn offenbar verstehen nicht alle Menschen das Gleiche darunter. Und natürlich melden sich auch jene fleißig zu Wort, denen wir die Deutungshoheit über „Heimat“ nicht unwidersprochen gestatten sollten. „Wir dürfen das Thema Heimat nicht den Rechten überlassen“, plädierte auch Robert Habeck, Schriftsteller und Parteivorsitzender, neulich im Tagesspiegel.1

      „Heimat ist nur ein Gefühl“, meint Herbert Grönemeyer, der im Ruhrgebiet aufwuchs, wo „Heimatliebe“ zumeist regional, nicht national, gelebt wird und auch im 21. Jahrhundert noch eng mit dem großstädtischen Bergbau- und Arbeitermilieu verbunden ist, während nur fünfzig Kilometer weiter, im Rheinland, sich überwiegend Angehörige der gehobenen Mittelschichten zusammenfinden, um sich in „Heimat- und Bürgervereinen“ für ihre Region und ihre Mitbürger*innen zu engagieren. Landwirte fordern zum Schutz ihrer Heimat und ihrer eigenen Existenz endlich effektive Maßnahmen gegen die menschlichen Ursachen der Klimakatastrophe, während andere ihre Heimat eher durch eine sechzehnjährige Schwedin und deren Mitstreiter*innen bei den Fridays for Future gefährdet sehen. Während Geflüchtete und andere Migrant*innen versuchen, in Deutschland eine zweite Heimat zu finden, sind manche Eingeborene – in einigen Bundesländern gar über fünfzig Prozent – der Meinung, die gehören sowieso nicht zu ihrer Heimat. „Heimat“ ist eines der emotionalsten Themen überhaupt, erst recht in Zeiten, in denen politische Interessengruppen es ideologisch aufladen und für ihre Zwecke zu missbrauchen versuchen. Denn unsere Perspektive auf „Heimat“ – Wer gehört dazu? Wer nicht? – ist nicht nur durch unterschiedliche weltanschauliche Standpunkte


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