Spielen in der frühen Kindheit. Ulf Sauerbrey

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      Der Autor

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      Prof. Dr. phil. habil. Ulf Sauerbrey hat an den Universitäten Bamberg, Erfurt, Jena und Graz gelehrt und geforscht. Seit September 2020 ist er Professor für Kindheitspädagogik am Fachbereich Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung der Hochschule Neubrandenburg. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Pädagogik der frühen und der mittleren Kindheit, der Allgemeinen Pädagogik, der Erziehungsgeschichte sowie der qualitativen Sozialforschung.

Ulf Sauerbrey

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      1. Auflage 2021

      Alle Rechte vorbehalten

      © W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

      Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

      Print:

      ISBN 978-3-17-034773-1

      E-Book-Formate:

      pdf: ISBN 978-3-17-034774-8

      epub: ISBN 978-3-17-034775-5

      mobi: ISBN 978-3-17-034776-2

      Für Edith und Elise

      Ein Vorwort – um der Sache willen

      Nach Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention gehört das Spiel neben Ruhe, Freizeit, aktiver Erholung und freier Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben zu den Rechten von Kindern weltweit. Allein vor diesem Hintergrund erscheint es bereits geboten, das Spielen von Kindern regelmäßig in Erinnerung zu rufen. Ein Buch zum Thema Spielen in der frühen Kindheit zu schreiben, das im Untertitel auch noch ›Grundwissen für den pädagogischen Alltag‹ verspricht, ist dennoch ein Stück weit vermessen. Ich vermute, dass vielen, die sich näher mit dem Phänomen des Spielens beschäftigt haben, irgendwann einmal eine ähnliche Einsicht, wenigstens aber der Zweifel darüber gekommen ist, ob das Phänomen Spielen in all seinen Facetten überhaupt angemessen sprachlich und sachlich erfasst werden kann. Beschäftigt man sich mit der einschlägigen Literatur zum Thema, fällt auf, dass bereits die Definitionsversuche keineswegs Klarheit signalisieren. Kaum jemand schafft es, die vielfältigen Bestimmungsmerkmale des Phänomens in einen plausiblen Zusammenhang zu bringen. Die meisten Autorinnen und Autoren zählen vielmehr die Ideen und Unklarheiten zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen auf, die sich am Spiel, seinen Merkmalen und Erscheinungsformen abgearbeitet haben.

      Das vorliegende Buch ist daher insofern problematisch, als es die Sache des Spielens wahrscheinlich kaum geben kann – und daran ändert kaum der Umstand etwas, dass hier die Lebensphase der frühen Kindheit, also das Alter von der Geburt bis zur Einschulung in den Blick genommen wird. Der Fokus auf die frühe Kindheit wurde gewählt, da diese weithin als sensible Lebensphase gilt, aber auch da die Lebensspanne von der Geburt bis zum Alter von sechs Jahren in modernen Industrienationen in den vergangenen 20 Jahren erneut und in einem zuvor nie dagewesenen Maße öffentlich und zugleich in wissenschaftlichen Disziplinen Gegenstand der Auseinandersetzung geworden ist. Diese auf das Tun kleiner Kinder gerichtete Aufmerksamkeit hat auch die Diskussion um die Bedeutung und den Sinn des Spielens neu entfacht.

      Dieser Satz, der gleichermaßen für an pädagogische Fachkräfte adressierte Bücher gelten kann, ist m. E. ein Paradebeispiel pädagogischer Haltung, da er eine lineare und technische Machbarkeit durch Erziehung zurückweist und zugleich auf die Eigenlogik pädagogischen Geschehens verweist: Einen auf konkrete Situationen bezogenen Rat kann im Grunde nur ein Mensch geben, der alle beteiligten Subjekte und ihre Lebensumstände in ausreichendem Maße kennt und einzuordnen weiß. Korczaks Aussage trifft dabei nicht nur auf Erziehung, sondern auch auf das Spielen zu, das in seinen vielfältigen Formen schlichtweg zu viele unbekannte Faktoren aufweist, als dass darüber ein Ratgeber, sprich: ein ›technologisches‹ Buch (Höffer-Mehlmer 2003, S. 7), geschrieben werden könnte. Dementsprechend wird auch im vorliegenden Buch keine Aussage darüber zu finden sein, wie ein Kind spielen soll, um ›richtig‹ oder ›gut‹ zu lernen. Da ich die Leserinnen und Leser sowie deren mutmaßliche in der Familie oder in frühpädagogischen Einrichtungen betreute Kinder und deren Lebensumstände nicht kenne, wäre es unredlich, anderes zu propagieren. Mein Anliegen ist es, grundlegendes Wissen über das Phänomen für die verschiedenen pädagogischen Handlungsfelder, in denen kleine Kinder aufwachsen, zur Verfügung zu stellen, so dass die in diesen Feldern agierenden Erwachsenen auf Basis wissenschaftlichen Wissens ihr Tun reflektieren und ihre Handlungskunst für sich und ggf. gegenüber anderen begründen können. Das Buch bietet den Leserinnen und Lesern darüber hinaus an vielen Stellen Anregungen zum Weiterlesen. Zu danken habe ich dem Kohlhammer-Verlag für sein Interesse an diesem Buch sowie besonders Claudia Schick, Johanna Hopfner und Michael Winkler für ihre wertvollen Kommentare zum Manuskript.

      Widmen möchte ich das Buch meinen Kindern Edith und Elise. Sie sorgen mit ihrem wunderbaren Spiel- und Beschäftigungstrieb dafür, dass ich das Spielen nicht nur als wissenschaftliches Forschungsobjekt analysieren, sondern vielmehr alltäglich als ein spannendes Ereignis miterleben darf, in dem


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