MUSIK-KONZEPTE 192-193: Sándor Veress. Группа авторов

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      Ulrich Tadday (Hrsg.)

      MUSIK-KONZEPTE 192/193 IV/2021

       Sándor Veress

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      MUSIK-KONZEPTE

      Die Reihe über Komponisten

      Herausgegeben von Ulrich Tadday

      Heft 192/193

      Sándor Veress

      Herausgegeben von Ulrich Tadday

      April 2021

      Wissenschaftlicher Beirat:

      Ludger Engels (Berlin, Regisseur)

      Detlev Glanert (Berlin, Komponist)

      Jörn Peter Hiekel (HfM Dresden/ZHdK Zürich)

      Laurenz Lütteken (Universität Zürich)

      Georg Mohr (Universität Bremen)

      Wolfgang Rathert (Universität München)

      Print ISBN 978-3-96707-389-8

       E-ISBN 978-3-96707-391-1

      Umschlaggestaltung: Victor Gegiu

      Umschlagabbildung: Magyar Képszolgálat 1948 (PSS, Sammlung Sándor Veress)

      Die Hefte 1–122 und die Sonderbände dieses Zeitraums wurden von Heinz-Klaus Metzger und Rainer Riehn herausgegeben.

      E-Book-Umsetzung: Datagroup int. SRL, Timisoara

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

      Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlages. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

      © edition text + kritik im Richard Boorberg Verlag GmbH & Co KG, München 2021

      Levelingstraße 6a, 81673 München

       www.etk-muenchen.de

      Inhalt

      Vorwort

      I Zur Biografie von Sándor Veress

      CLAUDIO VERESS

       Auswandern – wohin, wann, wie? Zur Vorgeschichte von Sándor Veress’ Emigration

       SÁNDOR VERESS New Trends in European Music since World War II Herausgegeben von Thomas Gerlich

       THOMAS GERLICH Im Konflikt mit der Avantgarde Zu Sándor Veress’ Vortrag »New Trends in European Music since World War II«

       PETER LAKI Ein Dauphin im Exil Anmerkungen zum Lebenslauf von Sándor Veress

       III Werkinterpretationen

       ROLAND MOSER Musikalische Spielobjekte und ihre durchlässigen Ränder Mit Beispielen aus den Sonatinen für Kinder (1932–35) und Orbis tonorum (1986)

       DAGMAR SCHMIDT-WEHINGER Formale Strategien als Quelle musikalischen Ausdrucks in den Sonatinen für Kinder (1932–35) Sándor Veress als Musikpädagoge

       PETER LAKI Eine »japanische« Episode in der 1. Sinfonie (1940) von Sándor Veress?

       IOANA BAALBAKI Quattro danze transilvane von Sándor Veress

       ANDREAS TRAUB Zur Zwölftonkomposition im 2. Satz des Streichtrios (1954) von Sándor Veress

       HEINZ HOLLIGER Sándor Veress: Passacaglia concertante für Oboe und Streichorchester (1961)

       GREGOR WITTKOP Verweigerter Einklang Sándor Veress vertont Hermann Hesse

       BODO BISCHOFF »… bildend, verwerfend, abändernd …« Zum kompositorischen Prozess des Kopfsatzes (Madrigale I) aus Sándor Veress’ Komposition Das Glasklängespiel anhand der Skizzen und Entwürfe

       BODO BISCHOFF »Sternbildern gleich ertönen sie kristallen« Zu einem harmonikalen Motiv im Madrigale I-Satz von Sándor Veress’ Komposition Das Glasklängespiel

       ANDREAS TRAUB Zum Madrigale II im ­Glasklängespiel

       Abstracts

       Bibliografische Hinweise

       Zeittafel

       Autorinnen und Autoren

       Vorwort

      Sándor Veress war Schüler Béla Bartóks und Zoltán Kodálys, dessen Nachfolger er als Professor für Komposition an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden dort György Kurtág, György Ligeti und Lajos Vass seine Schüler. Als der Stalinismus in Ungarn seinen Höhepunkt erreichte, emigrierte Veress in die Schweiz, wo er 1950 als Lehrer für Allgemeine Musikpädagogik, theoretische Fächer und Komposition an das Konservatorium Bern berufen wurde. Mit der Emigration wandte sich Veress in einer ihm eigenen, freien, undogmatischen Weise der Dodekaphonie zu und verfolgte einen kompositorischen Weg, der ihn nicht nur auf Distanz zum Darmstädter Serialismus brachte. Charakteristisch für Veress blieb eine gewisse Experimentierfreudigkeit, die sich erst in seinen späten Werken – melodisch gebrochen – abklären sollte. Veress ist als einer der bedeutendsten ungarischen Komponisten der Generation nach Bartók und Kodály anzusprechen. Er hat ein umfangreiches Œuvre hinterlassen, das es verdient, weiter entdeckt zu werden.

      Die Autoren des vorliegenden Bandes geben gewissermaßen eine Gesamtschau über Sándor Veress’ Leben und Werk, und dies in drei konzentrischen Kreisen: Während der erste, innere Kreis die Lebensgeschichte des Komponisten in den Blick nimmt, schließt der zweite, mittlere Kreis die Wirkungsgeschichte mit ein. Der dritte, äußere und größte Kreis umfängt Interpretationen seiner Werke in einer Reihe von Einzelanalysen, angefangen bei den Sonatinen für Kinder über die Vier transsylvanischen Tänze und die Passacaglia concertante bis hin zum Glasklängespiel.

      Der Dank des Herausgebers gilt allen beteiligten Autoren und Autorinnen, zuallererst aber Bodo Bischoff, der die Anregung zu diesem Band gegeben und ganz wesentlich zu dessen Verwirklichung gemeinsam mit Thomas Gerlich, Andreas Traub und Claudio Veress beigetragen hat. Zu danken gilt es der Paul Sacher Stiftung, namentlich Heidy Zimmermann (Kuratorin des Sándor Veress Nachlasses) und Evelyne Diendorf (Bibliothekarin) für die Herstellung und Freigabe der Abbildungen und Balász Mikusi (Széchényi-Nationalbibliothek Budapest), der zahlreiche, bislang unbekannte biografische und kompositorische Quellen zugänglich gemacht hat. Dank gebührt nicht zuletzt Thomas Schipperges für die Ausrichtung des Internationalen Sándor Veress Symposions 2017 am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Tübingen, auf das einige Beiträge des vorliegenden Bandes zurückgehen.

      Ulrich Tadday


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