Gute Nachricht Bibel - Leseausgabe. Группа авторов
sie das Opfertier und reichten ihm die Stücke, zuletzt den Kopf. Aaron verbrannte alles auf dem Altar. 14Die Eingeweide und die Unterschenkel säuberte er mit Wasser und legte sie oben auf die brennenden Stücke.
Aaron opfert für das Volk
15Danach brachte Aaron dem HERRN die Opfergaben des Volkes. Er schlachtete den Ziegenbock, der als Opfer für die Verfehlungen des Volkes bestimmt war, und verfuhr damit wie bei dem Sühneopfer für sich selbst. 16Er besorgte das Brandopfer genau nach der Anordnung. 17Vom Speiseopfer nahm er eine Hand voll und verbrannte diesen Teil auf dem Altar, zusätzlich zu dem Speiseopfer, das zum Morgenbrandopfer gehört.
18Dann schlachtete er den Stier und den Schafbock für das Opfermahl des Volkes. Seine Söhne fingen das Blut auf und Aaron sprengte es ringsum an den Altar. 19-20Die besten Stücke der beiden Opfertiere legten seine Söhne auf die Fleischstücke von der Brust: das Fett an den Eingeweiden, die beiden Nieren mit dem Nierenfett, den Fettlappen an der Leber und dazu vom Schafbock den Fettschwanz. Aaron verbrannte alle Fettstücke auf dem Altar; 21die Bruststücke und die rechte Hinterkeule aber übereignete er symbolisch dem HERRN, genau wie Mose es befohlen hatte.
22Als Aaron alle Opfer dargebracht hatte, hob er seine Hände empor und segnete das Volk. Dann stieg er vom Altar herab. 23Zusammen mit Mose ging er in das Heilige Zelt. Als sie wieder herauskamen und das Volk segneten, zeigte sich die Herrlichkeit des HERRN dem ganzen Volk. 24Flammen gingen von ihr aus und verzehrten die Brandopferstücke und die Fettstücke auf dem Altar. Bei diesem Anblick brach das Volk in Jubel aus und alle warfen sich anbetend zu Boden.
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Ein schwerer Verstoß gegen die Opfervorschriften
Lev 10
Zwei Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen ihre Räucherpfannen, legten Glut und Weihrauch hinein und gingen damit ins Heilige Zelt. Aber sie hatten die Weisung des HERRN nicht beachtet und die Glut nicht vom Altar des HERRN genommen. 2Da ging Feuer vom HERRN aus und tötete sie.
3Mose sagte zu Aaron: »Hier erfüllt sich, was der HERR gesagt hat:
›Ich erweise mich als der heilige Gott
an denen, die mir nahen dürfen;
und meine Macht und Hoheit zeige ich
vor meinem ganzen Volk.‹«
Aaron war vor Schreck wie gelähmt. 4Mose rief Mischaël und Elizafan, die Söhne von Aarons Onkel Usiël, und befahl ihnen: »Schafft die Leichen eurer Verwandten aus dem Heiligtum! Bringt sie vors Lager hinaus!« 5Sie gehorchten und schafften die Toten in ihren Priesterhemden an einen Platz außerhalb des Lagers.
6Mose sagte zu Aaron und dessen Söhnen Eleasar und Itamar: »Lasst eure Brüder, die anderen Israeliten, um die beiden Männer trauern, die der HERR bestraft hat! Ihr aber dürft eure Haare nicht ungepflegt hängen lassen und eure Kleider nicht zerreißen. Sonst müsst auch ihr sterben und der Zorn des HERRN kommt über die ganze Gemeinde. 7Entfernt euch auf keinen Fall vom Eingang des Heiligen Zeltes, sonst müsst ihr sterben; denn ihr seid mit heiligem Öl zu Priestern des HERRN geweiht.«
Aaron und seine Söhne befolgten diese Anweisung.
Einschärfung der Priesterpflichten
8Der HERR sagte zu Aaron: 9»Wenn ein Priester, du selbst oder einer deiner Söhne, ins Heilige Zelt geht, darf er vorher weder Wein noch Bier trinken, sonst muss er sterben. Diese Vorschrift gilt für alle Zukunft.
10Ihr müsst unterscheiden zwischen gewöhnlichen Orten und meinem Heiligtum, zwischen reinen Dingen und unreinen. 11Ihr müsst den Israeliten alle Gesetze einprägen, die ich durch Mose verkündet habe, und müsst sie ihnen erklären.«
12-13Mose sagte zu Aaron und den beiden Söhnen, die ihm geblieben waren, Eleasar und Itamar: »Was von den Speiseopfern übrig bleibt, die dem HERRN dargebracht werden, dürft ihr nehmen und daraus Brot backen, aber ohne Sauerteig. Esst es an geweihter Stätte, neben dem Altar, denn es ist etwas besonders Heiliges. So hat der HERR es mir befohlen. Es ist der Anteil, der dir, Aaron, und deinen Nachkommen von den Speiseopfern des HERRN zusteht.
14Die Brust und die Keule, die dir und deinen Nachkommen von den Mahlopfern der Israeliten zustehen, könnt ihr an einem anderen reinen Ort verzehren, nicht nur du und deine Söhne, sondern auch die Frauen. 15Die Priester sollen aber zuerst Keule und Brust zusammen mit den Fettstücken des Opfertieres zum Altar bringen und sie dem HERRN symbolisch übereignen. Danach gehören sie dir und deinen Söhnen. Das steht euch für alle Zukunft als euer Anteil zu. So hat der HERR es befohlen.«
16Als Mose nach dem Ziegenbock fragte, der als Sühneopfer dargebracht worden war, stellte sich heraus, dass man auch Fleisch und Fell des Tieres verbrannt hatte.
Da wurde Mose zornig auf Eleasar und Itamar, die beiden Söhne, die Aaron geblieben waren, und sagte: 17»Warum habt ihr das getan? Ihr hättet das Fleisch des Sühneopfers an geweihter Stätte essen sollen; denn es ist etwas besonders Heiliges. Der HERR hat es euch gegeben, weil ihr zwischen ihm und der Gemeinde alles wieder ins Reine bringen und die Schuld der Gemeinde wegschaffen sollt. 18Nur wenn das Blut des Opfertieres ins Heiligtum vor den HERRN gebracht worden wäre, hätte das Tier verbrannt werden dürfen. So aber hättet ihr das Fleisch im Heiligtum essen müssen, wie ich es angeordnet hatte.«
19Aaron antwortete Mose: »Du weißt doch, meine Söhne haben ihr Sühneopfer und ihr Brandopfer dem HERRN heute ordnungsgemäß dargebracht und trotzdem ist so etwas Fürchterliches geschehen. Meinst du, es hätte dem HERRN gefallen, wenn wir ausgerechnet heute das Fleisch des Sühneopfers gegessen hätten?«
20Mose ließ sich das sagen und hieß es gut.
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BEDINGUNGEN FÜR DIE TEILNAHME AM OPFERGOTTESDIENST (Reinheitsvorschriften; Kapitel 11–15)
Welche Tiere die Israeliten essen dürfen und welche nicht
Lev 11
1-3Der HERR befahl Mose und Aaron, den Leuten von Israel zu sagen:
»Folgende Tiere dürft ihr essen: Von den großen Landtieren sind euch alle erlaubt, die deutlich gespaltene Klauen haben und zugleich ihre Nahrung wiederkäuen. 4-6Dagegen sollt ihr Kamele, Hasen und Klippdachse meiden. Sie sind zwar Wiederkäuer, haben aber keine gespaltenen Klauen. 7Auch das Schwein ist für euch verboten. Es hat zwar gespaltene Klauen, ist aber kein Wiederkäuer. 8Esst keins von diesen Tieren und berührt sie auch nicht, wenn sie verendet sind. Sie alle gelten für euch als unrein.
9-12Von den Tieren, die im Wasser leben, in Flüssen, Seen und Meeren, dürft ihr nur die essen, die Flossen und Schuppen haben, die übrigen sollen euch als ungenießbar gelten. Esst keins von diesen Tieren und wendet euch voll Ekel davon ab, wenn ihr irgendwo ein verendetes findet.
13-19Folgende Vögel dürft ihr auf keinen Fall essen; sie sollen euch als ungenießbar gelten: Adler, Geier, Eulen und alle anderen Raubvögel, außerdem Krähen, Strauße, Schwalben, Möwen, Störche, Reiher, Wiedehopfe und Fledermäuse.
20Auch alle vierfüßigen geflügelten Insekten sollt ihr verabscheuen, 21mit Ausnahme derer, die Sprungbeine haben und damit auf der Erde hüpfen können. 22Ihr dürft also alle Heuschreckenarten essen; 23aber alles andere Ungeziefer mit Flügeln und Füßen ist für euch ungenießbar.
24-28Die folgenden Tiere dürft ihr nicht berühren, wenn sie verendet sind: alle großen Landtiere, die nicht deutlich gespaltene Hufe haben und zugleich Wiederkäuer sind, und alle Tiere, die vier Füße haben und auf Tatzen gehen. Wer eines