CHANGES. Группа авторов
Jahr 2021 wird die Radio Edition neu aufgelegt.
JUGROBA – JUNGER GROPIUS BAU
JuGroBa schlägt Brücken zwischen dem Gropius Bau und jungen Menschen und bietet eine Plattform für ihre vielfältigen Reflexionen über das Programm des Ausstellungshauses.
K
KIM COLLECTIVE @ JAZZFEST BERLIN
Eine außergewöhnliche Allianz entspinnt sich von 2018–2020 zwischen dem Jazzfest Berlin unter der Leitung von Nadin Deventer und dem neunköpfigen KIM Collective. Für die Festivalausgabe 2018 zieht sich das KIM Collective für die Dauer des Festivals auf die Unterbühne des Festspielhauses zurück und reagiert mit Erschaffung ihres UN(TER)ORTS und simultanen musikalischen Performance-Echos auf die Konzerte, die zeitgleich auf der Hauptbühne stattfinden. 2019 steigt das Kollektiv als selbsternanntes Pilzgeflecht des Jazzfestes Berlin aus der Unterwelt empor und breitet seine Wurzeln im Foyer des Festspielhauses zu der zweitägigen, sich ständig weiterentwickelnden Installation Garden of Hyphae aus, um schließlich zum Festivalabschluss mit der ‚Fungus Opera‘ The Mass of Hyphae selbst die Hauptbühne des Festspielhauses zu bespielen. Im Pandemie-Jahr 2020 inszeniert das KIM Collective bereits im ersten Lockdown betroffene Orte und entwickelt drei Videoarbeiten, die die Grundlage für die Festivalabschlussproduktion De-Isolation bilden.
KINDER KURATIEREN_TAKEOVER
Mitbestimmen, Selbermachen, neue Ausdrucksformen finden und Teamarbeit stehen bei „Kinder kuratieren_Take- over“ im Vordergrund: Das Kooperationsprojekt des Gropius Baus und der Stiftung Brandenburger Tor ermöglicht Berliner Grundschüler*innen, den Weg von der Kunstproduktion bis zur eigenständig konzipierten Ausstellung selbst zu erleben und zu gestalten. Mit dabei sind die Carl-Humann-Grundschule, die Grundschule im Blumenviertel, die Heinrich-von-Stephan- Gemeinschaftsschule und die Picasso Grundschule.
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LANDSCAPES OF UNCERTAINTY
Das Symposium findet unter der Leitung von Carolin Hochleichter, Maria Rössler und Matthias von Hartz 2016 im Rahmen von Foreign Affairs auf der Seitenbühne im Haus der Berliner Festspiele statt. Der Ausgangspunkt für die Erforschung des Themenfelds „Uncertainty“ ist die Zusammenarbeit mit dem Künstler William Kentridge: Fortwährende Transformation zieht sich vor dem Hintergrund südafrikanischer Geschichte und Gegenwart durch dessen Werk. Ergänzend zum künstlerischen Programm werden Künstler*innen und Wissenschaftler*innen eingeladen, Perspektiven und Strategien für den Umgang mit Ungewissheiten vorzustellen.
LATE NIGHT LAB
Etablierte Bands im Jazz bilden zwar eigenständige Gemeinschaften, aber erst in der Improvisationskultur konnten sich zahlreiche Musiker*innen zu einer globalen Community zusammenfinden und Klang als Lingua franca entdecken. Das Format der „Late Night Labs“ beim Jazzfest 2019 präsentiert an zwei aufeinanderfolgenden Abenden Begegnungen von je drei bestehenden, eigenständigen Trios. Die Musiker*innen bespielen in stets wechselnden Formationen die eigens für diese Festivalausgabe gestaltete Arenabühne. Während jede der Gruppen ihre jeweils eigene, unverwechselbare Identität mitbringt, kommt es zu musikalischen Kollisionen und Überschneidungen.
LIMITS OF KNOWING
Im Sommer 2017 erkundet „Limits of Knowing“ die äußersten Grenzen rationalen Wissens. Inspiriert von der Agnoseologie, der „Lehre der Unerkennbarkeit“, lädt ein interdisziplinäres Programm zum Gleiten zwischen Vernunft und Vorstellung ein. In der Wissensgesellschaft wenig verbreitete Kompetenzen wie Ahnung, Befremden und Verblüffung führen die Besucher*innen in Tiefen künstlerischer, wissenschaftlicher und philosophischer Fragen. Das Format wird kuratiert von Joanna Petkiewicz.
LIQUID ROOM
Mit diesem Format des belgischen Ensembles Ictus eröffnet Berno Odo Polzer 2015 MaerzMusik als neu konzipiertes „Festival für Zeitfragen“. Ein Raum, vier Bühnen, zwei Ensembles – in diesem Setting präsentieren Ictus und ensemble mosaik im Verlauf eines Abends über zwanzig Stücke von ebenso vielen Komponist*innen mit ganz unterschiedlichen musikalischen Hintergründen. Ohne feste Sitzplätze, mit tragbaren Hockern und einer Bar, die auch während der Konzerte geöffnet bleibt, kann sich das Publikum frei bewegen.
THE LONG NOW
Mit einer Dauer von 30 Stunden ist „The Long Now“ konzipiert als eine Zeitblase, in der sich die Besucher*innen verlieren und von der getakteten Chronometrie der Gegenwart lösen können. Initiiert von Berno Odo Polzer und kuratiert in Zusammenarbeit mit Laurens von Oswald und Harry Glass, bildet „The Long Now“ ab 2015 den Abschluss von MaerzMusik – Festival für Zeitfragen. In der monumentalen Kulisse des Kraftwerks Berlin sind Konzerte, Performances und elektronische Live-Acts mit Filmpräsentationen, Licht-, Klang- und Videoinstallationen zu einer großformatigen Komposition in Zeit und Raum versammelt. Das musikalische Spektrum reicht von Alter Musik über Kompositionen der Avantgarde und Improvisation bis hin zu experimenteller Elektronik, Ambient Music oder Noise. Das Publikum ist eingeladen, den gesamten Zeitraum von „The Long Now“ im Kraftwerk Berlin zu verbringen, dort auf bereitgestellten Betten zu übernachten oder mehrmals wiederzukommen.
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MAERZMUSIK
MaerzMusik, gegründet 2001, ist das Nachfolgefestival der Musik-Biennale Berlin. Diese war ursprünglich Bestandteil der Berliner Festtage der DDR. Als einziges Format des renommierten Ostberliner Pendants zu den Westberliner Festspielen bleibt das Format nach der Wiedervereinigung 1990 bestehen. 2001 wandelt Matthias Osterwold die Musik-Biennale zu „MaerzMusik – Festival für aktuelle Musik“ um, bevor Berno Odo Polzer das Format ab 2015 als „Festival für Zeitfragen“ neu konzipiert.
MUSIKFEST BERLIN
Das Orchesterfestival der Berliner Festspiele – veranstaltet in Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker – bildet jeweils im Spätsommer den Auftakt der Berliner Konzertsaison. Internationale Spitzenorchester, Instrumental- und Vokalensembles präsentieren gemeinsam mit den großen Symphonieorchestern der Stadt Berlin ein Programm mit jeweils wechselnden thematischen Schwerpunkten. Das rund dreiwöchige Festival widmet sich nicht nur dem symphonischen Repertoire, sondern insbesondere den bedeutenden, raren, vergessenen, ungewöhnlichen und neuen Werken aus Geschichte und Gegenwart. Künstlerischer Leiter ist seit 2006 Winrich Hopp.
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NACHBARSCHAFTS-AUSTAUSCH
Eine Besonderheit des Gropius Baus ist seine Lage. Das Ausstellungshaus ist angesiedelt zwischen historischen Schauplätzen, Gebäuden der aktuellen politischen Arbeit, touristischen Angeboten und Büroetagen. Ein gewöhnlicher „Kiez“ mit alltäglichem, nachbarschaftlichem Leben ist diese Umgebung nicht. Der Austausch mit der Nachbarschaft des Gropius Baus reicht daher in Kreuzberger Wohngegenden hinaus – mit dem Ziel, die verschiedenen Facetten des Lebens in dieser Gegend in das Haus einzubringen. Gestaltet wird diese Vermittlungsarbeit grundlegend gemeinschaftlich, in Kollaborationen mit interkulturellen, generationenübergreifenden und queeren Nachbarschafts-initiativen.
NAHAUFNAHME LITERATUR
Das Format besteht seit 2010 und wird konzipiert von Christina Schulz, ursprünglich unter dem Titel „Meisterklasse“. Fünf junge Autor*innen, die ehemalige Preisträger*innen des Treffens junger Autor*innen sind und bereits an ersten größeren Schreibprojekten arbeiten, werden jährlich eingeladen. Das Format gliedert sich in ein Arbeitswochenende und eine öffentliche Lesung, in der Regel im Rahmen des internationalen literaturfestivals berlin. Die jungen Autor*innen arbeiten mit erfahreneren Kolleg*innen an eigenen Texten und tauschen sich über persönliche Sichtweisen und Erfahrungen im Schreibprozess aus.
NAHAUFNAHME MUSIK
Nach einem Konzept der Jury des Treffens junge Musik-Szene und Christina Schulz werden seit 2016 jährlich fünf ehemalige Teilnehmer*innen des Treffens junge Musik-Szene zur „Nahaufnahme“ eingeladen. Das Format gliedert sich in drei Arbeitstreffen mit Profis und mündet in einem Konzert. Der Text als die zentrale künstlerische Idee eines Songs steht ebenso im Zentrum wie sein Verhältnis zur Musik, die ihn inspirieren und tragen kann.
NETZKULTUR
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