Vom Umtausch ausgeschlossen Mann im Kilt. Pia Guttenson

Vom Umtausch ausgeschlossen Mann im Kilt - Pia Guttenson


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       Eine Vernissage mit Besenkammer

       Bombenstimmung

       Eine Kriegserklärung

       Ein männliches Pin Up

       Schöne Bescherung

       Steine im Weg

       Marketing für Outlanderfans

       Alle guten Dinge sind zwei

       Eine Hochzeit und andere Katastrophen

       Epilog

       MÓRAN TAING

       Glossar

       Vorschau

       Impressum neobooks

       Vom Umtausch ausgeschlossen.

       Mann im Kilt

      

      Pia Guttenson

      Jeder Mensch hat Narben. Die Meisten verblassen oder sitzen so tief, dass sie keiner sieht. Doch letztendlich machen uns genau diese Narben zu dem Menschen, der wir sind!

      Louise hat sich für ihren Schotten Alasdair entschieden und startet mit ihm in Schottland einen abenteuerlichen Neuanfang.

      Nicht nur ihre Tolpatschigkeit oder das ungewohnte Leben im schottischen Hochland stellen sie dabei immer wieder aufs neue vor Herausforderungen.

      Zu allem Übel haben sich die Expartner von Louise und Alasdair verbündet, setzen alles daran das neue Glück zu zerstören.

      Doch dann kommt alles ganz anders und manches Vorspiel hat ein lebenslanges Nachspiel.

      Impressum

      © 2018 Pia Guttenson – alle Rechte vorbehalten.

       Pia Guttenson

       Silvanerweg 17

       74376 Gemmrigheim

       Cover Design: Basil Wolfrhine

       Das Werk einschließlich aller Abbildungen ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtschutzgesetzes ist ohne Zustimmung der Autorin unzulässig und strafbar.

       Handlung und Namen dieser Geschichte sind frei erfunden. Namensgleichheiten und andere Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig und stellen keine Diffamierung oder Beschuldigung dar.

      Eine Vernissage mit Besenkammer

       Deutschland

      Noch immer konnte Louise ihr Glück kaum fassen. Nicht genug, dass ihr Schotte sein letztes Geld in ein Flugticket nach Deutschland gesteckt hatte. Nein. Alasdair Munro hatte sie auf der Vernissage aufgesucht, bekleidet mit seinem besten Kilt und einer Lederjacke. Sie wusste, wie viel Überwindung es den Schotten gekostet hatte, diesen Schritt zu wagen. Rein äußerlich ließ er sich seine Nervosität nicht anmerken, doch seine Hand, in der die ihre wie selbstverständlich ruhte, fühlte sich kalt und feucht an. Die Gelassenheit mit denen er die Blicke der Gäste erwiderte, war gespielt, ebenso wie das Lächeln um seine Mundwinkel und die höflichen Floskeln, mit denen er die Kommentare der Gäste bedachte. Unbändiger Stolz wallte in ihr empor und das Rot auf ihren Wangen kam definitiv nicht vom Champagner, wenngleich es mit dem Rotton, den Alexanders Gesicht angenommen hatte, nicht konkurrieren konnte.

      Alexander schien nicht im geringsten Gefallen daran zu finden, nicht mehr der Mittelpunkt der Klatsch- und Tratschpresse zu sein. Alasdair schob sich, das Glas Champagner unruhig in der Hand drehend, zwischen den Fall-Tod-um-Blick ihres noch - Ehemanns und sie. Seitdem sich die Presse mit Kameras inklusive Blitzlichtgewitter, auf sie Beide gestürzt hatte, verhielt Alexander sich noch idiotischer als sonst. Zum ersten Mal in ihrem Leben fragte sie sich, was sie eigentlich an Alexander so anziehend gefunden hatte? Irgendetwas musste es doch gewesen sein, schließlich hatte sie ihn geheiratet und ihre Ehe hatte immerhin 22 Jahre gehalten. Jetzt gerade sah ihr noch- Ehemann sie an, als ob sie diesen Rummel um ihre Person gewollt hätte.

      »Hätte ich Boxhandschuhe mitnehmen sollen, mo chride?«, raunte Alasdair, dem Alexanders Blick keineswegs entgangen war. Seine Lippen an ihrem Haarschopf zauberten dabei unbeabsichtigt eine Gänsehaut auf ihren gesamten Körper. Das Leder seiner schwarzen Jacke fühlte sich angenehm kühl unter ihren heißen Wangen an. Alasdairs Aufmachung sah verboten sexy aus, was nicht nur ihr aufgefallen war. Ob er wusste, was er bei so mancher Frau auf der Vernissage angerichtet hatte? Ein Wunder, das es noch keine ohnmächtigen Damen gegeben hatte.

      »Gestatten sie uns noch eine Frage, Frau Schulzinger? Werden Sie und Ihr Schotte heiraten?«

      Louise zuckte ertappt zusammen. »Was ... wie bitte?« Alasdairs Wirkung auf die Frauenwelt hatte sie alles um sich herum vergessen lassen. Lou war in den Tiefen seiner frech blickenden Augen nahezu ertrunken. Abgelenkt wie sie gewesen war, hatte sie die grauhaarige Dame des Albkuriers, für Sekunden völlig ignoriert. Diese nutzte die Gunst sofort und wand sich mit ihren Fragen bereits in holperigem Englisch an Alasdair. Verzweifelt versuchte Lou sich vom Anblick der belustigt, erhobenen Mundwinkeln samt dem verwegen wirkenden Dreitagebart ihres Schotten loszureißen.

      O Mann, du brauchst einen Waffenschein, flüsterten ihre Gedanken. Sie hatte den Mund bereits zu einer Antwort geöffnet, doch ihr Schotte kam ihr zuvor. Jedes Wort betonend, die vielen R’s‘ absichtlich stark rollend, erklärte er der Dame, dass sie heiraten würden, sobald Louises Scheidung von Alexander durch war. Ohne mit den langen dichten Wimpern zu zucken, beschrieb er der Pressedame ihre Hochzeit bis hin zu Details wie zum Beispiel der Dorfkirche oder dem Traktor mit dem sie zu dieser fahren würden. Mit verzückten Gesichtszügen und vor Sensationslust glänzenden Augen, huschte der Bleistift der Frau im Eiltempo kratzend über den kleinen Block, den sie bei sich trug. Es gelang Lou nicht, wenigstens irgendetwas Brauchbares von sich zu gegeben. Stumm und starr, als wäre sie lediglich Beiwerk stand sie neben dem Mann an ihrer Seite.

      Hallo! Hallo, Erde an Munro. Hast du noch alle Tassen im Schrank? Wie kannst du behaupten, wir heiraten? Du hast mich noch nicht mal gefragt!, kreischten ihre Gedanken ohne Unterlass, während sie bereits Pläne schmiedete, wie sie ihm das Heimzahlen würde.

      Als das ziemlich einseitige Interview endlich beendet war, bat Alasdair die Pressetussi mit einem charmanten Lächeln, sie beide zu Entschuldigen. Unter den ,A’s‘ und ,O’s‘ der Gäste sowie einem erneuten Blitzlichtgewitter der Kameras, verschloss er ihren stummen Protestschrei mit einem schwindelig machenden Kuss. Ihren wackeligen Beinen zum Trotz zog er sie im Anschluss hinter sich her, als ginge es um Leben oder Tod. Lou wurde zur nächst besten Tür gezerrt, ohne zu wissen, wohin diese führte. Unglücklicherweise war es nichts anderes als die Besenkammer. Warum kam ihr auf einmal


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