Die Neun größten Seen der Erdgeschichte. A.D. Astinus
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A.D. Astinus
Die Neun größten Seen der Erdgeschichte
Die ganze Welt der Seen - Vom Victoriasee bis zum Kaspisches Meer
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Seen prägende die Landschaft wohl so beeindruckend wie nichts anderes auf diesem Planeten. Riesige Ansammlungen von Wasser sind für viele Menschen eine besondere Ansicht und weil man nicht immer ans Meer fahren kann sind Seen Erholungsoase und gleichzeitig auch wichtiges Ökosystem in einem.
Seen sind das Kerbholz der Weltgeschichte. Sie sind über Jahrmillionen zu der Form und Größe herangewachsen, in der wir sie heute begutachten dürfen. Die Veränderungen und Verschiebungen der Erde haben sie geschaffen. Auch heute noch entstehen Seen auf dieser Erde, jedoch sind diese vom Menschen geschaffen. Wir haben heute die Möglichkeit sogar ein so großes Natursystem wie den See nachzubauen und damit unsere Umwelt an unsere Belange anzupassen. Doch so groß wie die Neun größten Seen der Welt werden diese nicht sein, denn solch monumentale Seen kann nur die Natur schaffen.
Der See ist ein wichtiger Ort für viele Menschen. Viele üben hier ihr Hobby aus. Ob Bootsfahren, Angeln oder Wassersport, es gibt viele Betätigungen, die man an einem See ausüben kann. Ob man einfach nur die Ruhe des Sees genießt und ab und zu nach seiner Angel sieht oder ob man versucht neue Rekorde im Schwimmen aufzustellen, das Wasser und vor allem der See ist eines der Lieblingselemente vieler Menschen.
Doch ist der See nicht nur ein beliebter Spielplatz für den Menschen. Gerade so ein sensibles Ökosystem, wie der See eins ist, ist Heimat für abertausende von Lebewesen. Zuerst fallen einem da natürlich Fische ein, die diesen Lebensraum maßgeblich mitprägen. Viele Fische brauchen das hier vorhandene Süßwasser und beheimaten somit die Flüsse und Seen dieser Erde. In den Neun größten Seen der Welt finden sich aber sicherlich nicht nur Fische, sondern auch andere Lebewesen wie Pflanzen. Wer im Biologieunterricht aufgepasst hat, der wird wissen, dass Pflanzen unabdingbar sind für jeden See. Sie sorgen für den Ausgleich von Gasen im Wasser und darüber hinaus haben sie auch reinigende Wirkung. Natürlich dienen sie auch als Futter für die Fische im See. Doch zu guter Letzt sind auch die Kleinstlebewesen eines Sees zu nennen, welche den See ebenfalls reinigen und bei fehlender Balance ein ganzes Gewässer zum Kippen bringen können.
Ein See ist wunderschön anzuschauen und bietet Raum zur Erholung. Das ruhige Gemüt des Wassers lädt viele Menschen zu Meditation und Kuraufenthalten ein und gerade bei kleineren Seen kann ein Spaziergang wahre Wunder bewirken. Doch heute wollen wir uns mit den Neun größten Seen der Welt beschäftigen und diese wirken im Gegensatz zum kleinen See im Park fast wie Meere. Sie sind schier unendlich und deshalb so beeindruckend. Eben weil sie so groß und weitläufig sind, gestalten sie nicht nur die Landschaft enorm, sondern vor allem das Leben der Menschen, die um ihn herum beheimatet sind. Viele gehen der Fischerei nach und bestreiten somit ihren Lebensunterhalt. Auch der Transport von Waren und Personen spielt hier eine große Rolle, da der Weg über das Festland oft mit erheblichen Verzögerungen versehen ist, nehmen viele das Schiff um schnell am anderen Ufer zu sein.
Man sieht also, dass Seen an sich schon beeindruckende Naturschauspiele darstellen, wenn sie allerdings so riesig sind, wie diejenigen die ich Ihnen heute vorstellen möchte, dann ist das Staunen oft sehr groß. Der ein oder andere wird schon einmal einen Blick auf einen der Seen, die heute in der Liste vertreten sind, geworfen haben und wird bestätigen können welche Schönheit und Ruhe von ihnen ausgeht. Ich hoffe also, dass sie viel Spaß bei der Lektüre des Buches haben und dass sie interessante Informationen mitnehmen können.
Kaspisches Meer
Das Kaspische Meer ist der größte See der Erde. Der Salzsee liegt in West-Asien und im äußersten Osteuropa ohne natürliche Verbindung zu den Ozeanen innerhalb der großen Aralo-Kaspischen Niederung. Im Norden grenzt es an Russland und Kasachstan, im Osten an Turkmenistan, im Süden an den Iran und im Westen an Aserbaidschan.
Völkerrechtlicher Status
Der internationale Status des Kaspischen Meeres ist bis heute nicht endgültig geklärt. Deshalb wurde von den Anrainerstaaten, Aserbaidschan, Iran, Kasachstan, Russland und Turkmenistan 1992 die Kooperationsgemeinschaft Kaspischer Staaten gegründet. Ziel ist ein Abkommen zum Schutze und zur Nutzung des Kaspischen Meeres.
Vor diesem Schritt gab es nur zwei gültige Verträge aus den Jahren 1921 und 1940 zwischen dem Iran und der Sowjetunion zur Regelung der Schifffahrt und der Fischerei. In ihnen wurde das Kaspische Meer als Binnengewässer mit dem Recht der gemeinsamen Nutzung definiert.
Die neuen Anrainer Aserbaidschan, Kasachstan und Turkmenistan sehen darin für sich eine Benachteiligung und möchten, dass das Kaspische Meer als internationales Gewässer behandelt wird. Hintergrund dieser Forderungen sind vor allem die Förderrechte für Erdöl und Erdgas.
Käme es zu jenem Status, den Russland und der Iran favorisieren, würde es zu einer Aufteilung der Bodenschätze unter den Anrainern zu gleichen Teilen kommen. Käme jedoch – entsprechend der überwiegenden Meinung der Völkerrechtler – das internationale Seerechtsabkommen von 1994 zur Geltung, hätte jeder Anrainer das alleinige Recht der Ausbeutung seiner Zone. Unterstützung finden die drei neuen Anrainerstaaten durch die westlichen Staaten und deren Mineralölkonzerne, die keine Beteiligung Russlands oder des Irans möchten. Die Staaten konnten sich bis heute nicht einigen, bei der Erschließung neuer Erdölfelder sind sich die neuen Staaten mittlerweile auch nicht mehr einig.
Geographie
Das Kaspische Meer, das in einer weitläufigen und bis zu 1.023 m tiefen natürlichen Depression liegt, befindet sich unter anderem zwischen dem trockenliegenden Teil der großen Kaspischen Senke im Norden, der Kasachensteppe im Nordosten, dem großen Tiefland von Turan im Osten, dem Elburs im Süden und dem Kaukasus im Westen. Aserbaidschan (Küstenlänge: ca. 800 km), Iran (Küstenlänge: 750 km), Kasachstan (Küstenlänge: 1894 km), Russland (Küstenlänge: ca. 960 km) und Turkmenistan (Küstenlänge: 1768 km) grenzen daran.