Der Wüstensklave. J. D. Möckli

Der Wüstensklave - J. D. Möckli


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      J. D. Möckli

      Der Wüstensklave

      Pflicht und Gefühl

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Was bisher geschah

       Kapitel 1: Es schneit

       Kapitel 2: Weihnachten

       Kapitel 3: Silvester

       Kapitel 4: Familienzuwachs

       Kapitel 5: Neue Probleme?

       Kapitel 6: Umzug in ein neues Zimmer

       Kapitel 7: Ankunft

       Kapitel 8: Unerwarteter Besuch

       Kapitel 9: Ein primitives Vehikel

       Kapitel 10: Unruhige Nacht

       Kapitel 11: Weiterreise

       Kapitel 12: Nerven

       Kapitel 13: Treffen

       Kapitel 14: Gespräche

       Kapitel 15: Schlechte Nachrichten

       Kapitel 16: Freiheit?

       Kapitel 17: Geh nicht!

       Begriffserklärung:

       Die Währung:

       Bisher in der Wüstensklave-Reihe erschienen:

       Über die Autorin:

       Impressum neobooks

      Was bisher geschah

      In Izusan lebt der junge Händler Kai Mutsuo. Zusammen mit seinem Großvater Ren führt er einen Stoffladen, der Mutsuos Cotton heißt. Als er seinen besten Freund Yusaku Saburo zum Sklavenmarkt begleitet, kauft er aus Mitleid den Sklaven Yari. Er verliebt sich in ihn, doch Yari leidet nicht nur an einem Gedächtnisverlust, sondern ist auch noch durch fünf Jahre Sklaverei tief traumatisiert.

      Ganz langsam und mit viel Geduld, trotz des einen oder anderen Rückschlags, gewinnen Kai und Ren das Vertrauen Yaris, der sich mit der Zeit an immer mehr aus seiner Vergangenheit erinnert.

      Als Yusaku für eine Weile ins Gefängnis muss, bringt er seinen Sklaven Rashid zu ihnen. Was eigentlich kein Problem sein sollte, entpuppt sich für Yari als besonders schwierig, erinnert ihn Rashid doch nicht nur an einen seiner früheren Besitzer, sondern wirkt auf Yari auch noch als Konkurrent um sein neues Zuhause. Erst als Yari entdeckt, dass er mehr für Kai empfindet und sich diesen Gefühlen mit Kais Hilfe vorsichtig stellt, wird er wieder etwas ruhiger und entspannter. Dennoch ist er heilfroh, als Rashid wieder zurück zu Yusaku geht.

      Als Yari Kai zum jährlichen Stoffmarkt in Edo begleitet, sieht er sich mit der Enkelin von Andrew Hemingway konfrontiert, die Kai schöne Augen macht und kein Nein akzeptieren will. Das bringt Yari dazu, immer wieder über seine Grenzen zu gehen, um seinen Kai vor ihr zu schützen. Allerdings wird er in Edo auch mit seinen ersten Besitzern konfrontiert, was in Yari wieder die alten Ängste und Traumata weckt. Zudem glaubt Andrew Hemingway, jemanden in Yari zu erkennen, der eigentlich tot sein müsste. Das führt dazu, dass er Yari einige Privilegien gewährt, die nicht mal die freien Hausangestellten genießen, und somit zu Spannungen im Haus. Sodass Yari und Kai froh sind, als sie wieder nach Hause fahren können.

      Zu Hause scheint alles wieder seinen gewohnten Gang zu gehen, doch dann muss Kai mit Aja nach Wladiwostok reisen und ausgerechnet in der ersten Nacht ohne seinen Gefährten erinnert sich Yari, wer er einst gewesen ist. Ausgerechnet in diesem Moment hat er seinen wichtigsten Halt nicht an seiner Seite und so muss Ren ihm so gut wie möglich durch die schwere Zeit helfen. Doch Yari ist innerlich wie zerrissen und erst, als er erfährt, wie es seiner geliebten Tante Amina nach ihrem Weggang aus dem ägyptischen Großreich ergangen ist, findet er langsam wieder zu einem fragilen Gleichgewicht zurück.

      Unterdessen erfährt Kai in Wladiwostok beunruhigende Dinge aus dem ägyptischen Großreich. Nach langen Wochen kehrt er nach Hause zurück und findet einen neuen Yari vor, der sich über seine Herkunft im Klaren und auch endlich dazu bereit ist, seinen wahren Namen zu tragen: Jamon.

      Kapitel 1: Es schneit

      Müde reibt sich Jamon nach der Morgenfütterung mit dem Handrücken über die Augen. Ein Gähnen unterdrückend, lehnt er an Blackys Boxentür und sieht nach draußen in das Schneetreiben, das seit zwei Tagen Izusan mit einer weißen Schicht bedeckt. Schon bei dem Anblick wird ihm trotz der warmen Wolljacke kalt und er schlingt fröstelnd die Arme um sich. Nach einem Blick auf die zufrieden mampfenden Pferde schlägt er den Kragen der Jacke hoch und eilt über den Hofplatz zur Hintertür.

      Kaum ist er im Haus, zieht er sich die Jacke aus und hängt sie an den Kleiderständer, der seit einigen Tagen extra für die nassen Jacken im Flur steht. Eilig wäscht er sich die Hände, bevor er in die herrlich warme Küche geht, wo Ren am Herd steht und Gemüse in einen großen Topf gibt.

      »Guten Morgen, Jamon. Wie geht es denn unseren beiden Rackern?« Sich vom Herd abwendend, sieht Ren ihn aufmerksam an. »Du siehst müde aus. Was ist denn los?« Besorgt legt er seine Hand auf die Stirn seines Enkels. »Nein, Fieber hast du keines.«

      Lächelnd schüttelt Jamon den Kopf. »Guten Morgen, Großvater«, erwidert er leise und senkt den Blick. »Es ist nichts. Ich frage mich nur, wann wir endlich etwas von Hemingway hören werden, immerhin haben wir schon Dezember. Er müsste doch schon längst im ägyptischen Großreich angekommen sein.«

      »Ach, Junge«, seufzt Ren, »wir werden noch eine ganze Weile nichts von ihm hören. Normalerweise fährt er über die Feiertage und den Jahreswechsel nach Hause zu seiner Familie und selbst wenn er seine Pläne geändert haben sollte, musst du immer dran denken, dass der Brief genauso lange zu uns braucht, wie Hemingway für die Strecke gebraucht hat. Wir werden also frühestens im Januar etwas von ihm


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