Kaah-Mer Abenteuer auf hoher See. Klaus Blochwitz
id="u551e535d-75fb-591f-970d-adf93ab0d60f">
Klaus Blochwitz
Kaah-Mer Abenteuer auf hoher See
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 11 Kaah-Mers zweite Reise
Kapitel 14 Die nördliche, die östliche und die südliche Küste
Kapitel 20 Überfall der Piraten
Kapitel 1 Die weite Ebene
In einem raumgreifenden Trab zog die Patrouille, angeführt von Kaah-Mer als Truppleiter, an dem östlichen Rand des Gebirges Richtung Norden. Die Patrouille sollte den Bereich bis zur Ruine der alten Festung kontrollieren, vor allem aber auf eventuelle Spuren der Kleinwüchsigen achten. Es war ein schöner, heller Tag. Kaah-Mer dachte manchmal, das, seit die Bedrohung durch die wilde Horde von Kethar und seinem Vater wohl endgültig beendet worden war, die Sonne noch schöner schien in der weiten Ebene.
Kaah-Mer grinste still vor sich hin, was war er damals wütend, das er noch nicht mit in den Kampf ziehen konnte. Aber er war einfach zu jung und ihm fehlte jegliche militärische Ausbildung. Jetzt hatte er Schule und seine Ausbildung in der Kaserne hinter sich und war ziemlich schnell Truppführer geworden. Obwohl er sich ganz bewusst für seine Ausbildung die westliche Kaserne ausgewählt hatte, weil es dort die besten Ausbilder im Schwertkampf gab, trat er seinen Dienst nach der Ausbildung in der östlichen Ebene an.
Natürlich wussten alle seine Kameraden, das Orkaa-Thur sein Vater war und deswegen wurde er ständig aufgefordert, von dem letzten Kampf gegen die wilde Horde zu erzählen.
Durch das rasante wachsen des neuen Dorfes, musste es in Bezirke aufgeteilt werden, um die Versorgung sicher zu stellen. Die Bezirke erhielten eigene Marktplätze und unterteilten sich in den nördlichen Bezirk, den nordwestlichen Bezirk, den westlichen Bezirk und den südlichen Bezirk.
Dadurch wurden auch zwangsläufig die Patrouillen anders eingesetzt, die westliche Dorfseite bis zum nördlichen Bezirk wurde von der westlichen Kaserne übernommen, nach dem sie genügend ausgebildete Soldaten abstellen konnten. Die östliche Dorfseite bis zum südlichen Bezirk wurde von den Soldaten aus der südlichen Kaserne in der östlichen Ebene übernommen.
Kaah-Mer musste richtig staunen, wie schnell sich die Ansiedlung an der südlichen Kaserne erweiterte, schnell wurden aus den paar Häusern einige Dutzend. Felder wurden angelegt, Viehställe gebaut und schon bald wurden die Soldaten von den Bewohnern versorgt.
Genau so geschah es an der westlichen Kaserne, viele Familien zogen in die westliche Ebene und bauten sich Häuser in der Nähe der Kasernen. Legten ebenfalls Felder an und bauten Viehställe. Die Leiter der Kasernen waren darüber mehr als erfreut, die Versorgung der Soldaten mit frischer Nahrung war mehr als angenehm. Die Bauleute errichteten am Fluss ein Schöpfrad, das von Eseln gedreht wurde und so floss ein steter Fluss frisches, klares und kühles Wasser in die Siedlung an der westlichen Kaserne. Dafür waren natürlich die Frauen besonders dankbar, sie kamen dadurch mit ihrer Arbeit wesentlich schneller voran, als vorher, als sie oftmals auf die Fuhrwerke warten mussten, die das Wasser vom Fluss in großen Tonkrügen holten. Die Idee mit dem Schöpfrad wurde sehr schnell von den anderen Siedlungen übernommen, es erleichterte doch ungemein die Arbeit und die bis dahin eingesetzten Fuhrwerke konnten anderweitig eingesetzt werden.
Die Schule hatte schon nach kurzer Zeit einen so guten Ruf, dass sie erweitert werden musste, um den Andrang von Schülern gerecht zu werden. Die Siedlung an der westlichen Kaserne wuchs beständig, so das die Weisen anregten, die Dorfbewohner sollten einen Ältesten wählen, der die Abläufe im Dorf regeln soll und mit den Weisen eng zusammen arbeiten soll.
Der neben Kaah-Mer reitende Soldat bedeutete ihm, dass es Zeit für das Mittagsmahl sei und Kaah-Mer ließ kurz darauf an einem geeigneten Platz anhalten. Hier hatten die Soldaten Schatten und frisches Wasser aus einem kleinen Rinnsal mit kühlem Nass. Die Stimmung unter den Soldatinnen und Soldaten war gut, die Aufgaben waren gut verteilt, so wusste jeder, was er zu tun hatte.
Kaah-Mer nutzte die Zeit bis zum Essen und sah sich die schroffe Gebirgswand intensiv an, aber er entdeckte nichts Außergewöhnliches. Drei Soldaten standen nach dem Essen auf und lösten die Wachsoldaten ab.
Kaah-Mer schaute zur Sonne und gab das Zeichen zum Aufbruch. Er lenkte den Reitertrupp noch enger an die Felsen und schärfte jedem Soldaten ein, auf jede Kleinigkeit zuachten und ihm unbedingt sofort bescheid sagen, falls sie etwas Ungewöhnliches sehen sollten. Der Tag ging ohne besondere Vorkommnisse dem Ende zu und Kaah-Mer hielt Ausschau nach einem geeigneten Lagerplatz für die Nacht.
Nachdem Essen kehrte Ruhe ein, die Freiwache saß zum Teil noch um die Feuerstelle, andere sahen sich ihre Ausrüstung an, einige legten sich zum schlafen in die Zelte. Kaah-Mer saß etwas abseits im halbdunklen und beobachtete das ruhige Treiben im Lager, ja, es war eine gute Mannschaft, die er da befehligte.
Ihm kam das letzte Gespräch mit seinem Vater in den Sinn, Orkaa-Thur war sehr erleichtert, das Kethar die Verteidigungsanlagen konsequent weiter ausbauen ließ, er freute sich aber