Nahrungsergänzung für hochsensible Menschen. Dr. phil. Anne-Barbara Kern

Nahrungsergänzung für hochsensible Menschen - Dr. phil. Anne-Barbara Kern


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       Jetzt ist es an der Zeit mich bei Dir zu bedanken. Seit ich mit dem Coaching bei Dir angefangen habe, ist mein Leben doch sehr dynamisch geworden. Mittlerweile schlafe ich viel besser. Meine Energie steigt und ich kann abends noch so viele Dinge erledigen. Ich bin das gar nicht gewohnt, was alles geht, es ist wundersam. Deine Unterstützung ist wie ein Katalysator für mich. Ich freue mich auf jeden Tag der kommt und bin neugierig was er wohl wieder bringt.

      Hier die Rückmeldung von Tina (Name geändert):

       Das Vitamin D schlägt bombig bei mir an, ich kann mich bereits nach 3 Tagen Tropfen nehmen länger und anscheinend besser konzentrieren. Hatte gestern Abend eine wichtige Sitzung und ich war nicht halb so erschöpft wie sonst nach solchen Gesprächen. Also – nur weiter so!

      Anita (Name geändert) schreibt:

      Ich hätte nicht gedacht, dass diese Nahrungsergänzung so gut wirkt. Es ist, wie wenn ein Schleier von meinem Kopf gezogen würde. Mein Denken ist viel klarer und ich kann mich viel besser konzentrieren. Ich gebe die Tropfen jetzt auch meinem Sohn und habe das Gefühl, dass er richtig wach wird… Danke!

      Diese Rückmeldungen sprechen für sich, und ich höre solches und ähnliches von beinahe all meinen KlientInnen!

      Mit der Nachkontrolle des Vitamin-D-Spiegels sollte man nach der Anfangstherapie sechs Wochen abwarten. Der Grund dafür ist, dass das Vitamin D einige Zeit im Blut verbleibt, bis es sich gleichmäßig bis in die Körperzellen verteilt hat. Wenn man den Spiegel zu früh nachkontrollieren lässt, werden fälschlicherweise zu hohe Werte gemessen.

      Nach meiner Erfahrung stimmt die Dosierung, welche der Vitamin-D-Rechner empfiehlt, recht gut. In einigen wenigen Fällen reichte die Dosis nicht, so dass auf der Basis des aktuellen, noch immer zu niedrigen Vitamin-D-Spiegels eine zweite Anfangstherapie vorgenommen werden musste. Dass jemand einen zu hohen Spiegel hatte, ist nie vorgekommen.

      Vitamin D, Kalzium, Phosphat, Magnesium und Vitamin K

      Vitamin D allein genügt übrigens nicht - es gibt noch einiges mehr zu beachten. Besonders wichtig ist hierbei die ausgewogene Zufuhr von Magnesium, Kalzium und Phosphat. Wenn man Vitamin D einnimmt, erhöht sich die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung. Deswegen sollte man Kalziumpräparate auf alle Fälle absetzen, wenn man mit der Einnahme von Vitamin D beginnt. Das gilt auch für Präparate wie "Sango Meereskoralle" und ähnlichem! Es kann sonst leicht passieren, dass der Kalziumspiegel zu hoch ansteigt. Das Kalzium kann sich dann in den Nieren oder in den Arterien ablagern. Auch durch Nahrungsmittel, die reich an Kalzium sind, kann es zu einer Kalzium-Überlastung des Organismus kommen. Deswegen sollte man Milchprodukte wie Käse, Quark, Joghurt und Kefir ebenfalls nur noch moderat konsumieren.

      Das gleiche gilt für Phosphat - auch hier kann es leicht zu einer Überlastung des Organismus kommen, weil freies Phosphat nun größtenteils aufgenommen wird. Deswegen sind Nahrungsmittel zu meiden, denen Phosphat zugesetzt wurde: Bei Schmelzkäse, Cola und Süßgetränken ist dies stets der Fall, aber auch Wurst, Brotaufstriche, Backpulver, Bäckerhefe, Fertigsuppen und -soßen können Phosphat enthalten. Tabu sind also Schmelzkäse, Cola und Süßgetränke, bei den anderen Nahrungsmitteln sollte auf Phosphatzusätze geachtet und diese dann ggf. auch gemieden werden.1

      Ein niedriger Magnesiumspiegel hingegen stimuliert die Ausschüttung von Parathormon, das den Knochenabbau stimuliert. Außerdem kommt es bei einem Magnesiummangel zu einer vermehrten Aktivierung von Vitamin D, wodurch die Überlastung mit Kalzium und Phosphat weiter ansteigt. Auch die Aktivierung von Vitamin D benötigt Magnesium. Da die meisten Menschen einen latenten Mangel an Magnesium haben, und es außerdem ohnehin noch eine Menge für hochsensible Nerven tut (mehr dazu im Kapitel "Magnesium und Kalium"), sollte man also auf alle Fälle 200-300 mg Magnesium täglich einnehmen. Magnesiumcitrat gibt es recht preiswert als loses Pulver. In Wasser gelöst schmeckt das gut, nach Zitrone. Es wirkt allerdings abführend, so dass es für Menschen mit empfindlichem Darm nicht geeignet ist. Wenn du eher zu Verstopfung neigst, ist Magnesiumcitrat für dich ideal. Raimund von Helden empfiehlt es in Kapselform, weil er befürchtet, dass der Zahnschmelz angegriffen wird. Ich persönlich kann diesen Effekt nicht bestätigen. Wer jedoch Probleme mit den Zähnen hat, sollte zur Sicherheit lieber die Kapselform wählen.2 Man benötigt 2-3 x täglich 100 mg Magnesium. Ein gestrichener Teelöffel Magnesiumcitrat enthält ca. 300 mg Magnesium. Diese Tagesration also einfach in zwei bis drei Portionen aufteilen.

      Wer zu Durchfall neigt oder einen empfindlichen Darm hat, dem empfehle ich Magnesiumchelat, das es ausschließlich in Tablettenform gibt, weil es einen unangenehmen Geschmack aufweist.

      Eine weitere Möglichkeit ist Magnesium-Öl. Der Name ist irreführend - es handelt sich dabei um eine gesättigte Lösung von Magnesiumchlorid in Wasser, die eine ölige Konsistenz aufweist. Magnesium-Öl wird auf die Haut aufgetragen, man lässt es eine Weile einwirken und spült es dann wieder ab. Magnesiumchlorid wird sehr gut über die Haut resorbiert. Wenn du empfindliche Haut hast, kann es aber leicht brennen und jucken, dann empfiehlt sich die orale Magnesiumaufnahme.

      Vitamin K verhindert die Verkalkung weicher Gewebe und wirkt damit einer drohenden Überlastung mit Kalzium entgegen. Deswegen ist es wichtig, ausreichend Vitamin K zu sich zu nehmen. Raimund von Helden empfiehlt bei Gesunden die Einnahme von 100 µg, bei Osteoporose, Arteriosklerose und Nierensteinen 200 µg täglich.3

      Vitamin K ist aber ein Stoff, der in unserer Nahrung wirklich sehr häufig vorkommt, so dass ich meine, dass man es lieber über eine gesunde Ernährung zu sich nehmen sollte.

       Hier eine Liste mit Nahrungsmitteln mit hohem Vitamin-K-Gehalt: 4

      Statt also Vitamin K in Tablettenform zu sich zu nehmen, wären doch 100g Chinakohl, Fenchel, Spinat, Feldsalat oder ein paar mehr Zwiebelwürfel am Essen die bessere Wahl, denke ich! Das ist gesünder und spart Geld. Wer viel Gemüse isst, verfügt über ausreichend Vitamin K. Schon 100g roh geknabbert helfen, und das ist wenig Arbeit! Ich persönlich esse viel frisches Gemüse und nehme deswegen keine Vitamin-K-Tabletten ein.

      In einem Spezialfall kommt man aber tatsächlich nicht ohne Vitamin-K-Tabletten aus: Es gibt Therapeuten, die bei Krebs sehr hohe Vitamin-D-Spiegel über 100 ng/ml, nahe an der toxischen Dosis von 180 ng/ml empfehlen. Diese kommen in der Natur nicht vor, und auch hier besteht natürlich die Gefahr, dass sich Kalzium zu sehr im Blut anreichert. Wer also solch hohe Vitamin-D-Spiegel anstrebt, sollte auf alle Fälle zusätzlich Vitamin K in Tablettenform einnehmen.

      Vitamin D und "Unverträglichkeiten"

      Fakt ist: Ein Mensch, der kein Vitamin D vertragen würde, wäre nicht überlebensfähig. Vitamin D wird deshalb in der Regel sehr gut vertragen. Sollte es subjektiv gesehen dennoch zu "Unverträglichkeiten" kommen, gibt es drei mögliche Ursachen:

      1 Es liegt nicht am Vitamin D selbst, sondern an anderen Inhaltsstoffen des Präparats.

      2 Eine hohe Dosierung von Vitamin D wird nicht vertragen: Dies kommt bei der zehntägigen Anfangstherapie hin und wieder vor. In diesem Fall habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die Anzahl der Tage der Anfangstherapie zu verdoppeln, also zwanzig statt zehn Tage, die Dosierung des Vitamin D dafür zu halbieren. Kurz: Man nimmt insgesamt die gleiche Menge an Vitamin D zu sich, aber auf zwanzig Tage verteilt statt auf zehn.

      3 Vitamin D macht einen klareren Kopf. Das fühlt sich in den allermeisten Fällen gut an! Es kann aber vorkommen, dass ein Vitamin-D-Mangel dämpfend auf unangenehme Gefühle wirkt. Diese unangenehmen Gefühle werden unter Vitamin D dann deutlicher spürbar. Wenn man sich also gerade in einer schwierigen Lebenslage befindet, kann es geschehen, dass das Gehirn die damit verbundenen Gefühle mit der Gabe von Vitamin D besser ins Bewusstsein bringen kann. Doch ein Vitamin-D-Mangel kann in diesem Fall nicht die Lösung sein! Besser ist es, auch in diesem Fall die Zahl der Tage der Anfangstherapie zu verdoppeln bei gleichzeitiger Halbierung der Tagesdosis,


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