Newtons Irrtum. Matthias Härtel
Vorwort
Als ich mein erstes Buch „Das Geheimnis unserer eiskalten Sonne“ schrieb, zog mich die Kosmologie fast unweigerlich in ihren Bann, so das mir fast gar nichts anderes übrig blieb, als mich mit diesem Thema noch einmal intensiv auseinander zusetzen, da es hier für mich noch zu viele offene Fragen gab.
Ich möchte hier auch noch einmal ausdrücklich erklären, dass ich kein Wissenschaftler und erst recht kein Physiker bin!
Ich bin ein Autodidakt und es mag auch vielen Menschen und vor allem eben auch Physikern als vermessen erscheinen, wenn ich es wage, die Physik anzugreifen, da man davon ausgehen kann, dass ich nur über ein marginales Allgemeinwissen über die theoretische Physik verfügen kann.
Und das ist auch richtig so, aber eben auch mein großer Vorteil, da ich vollkommen unvoreingenommen an mein jeweiliges Thema herangehe und nichts als meinen „gesunden Menschenverstand“ einerseits und das genauso berühmte „Bauchgefühl“ andererseits einsetze.
Das Ergebnis meiner neuesten Überlegungen wird Ihnen hier nun in meinem zweiten Buch präsentiert, in dem es diesmal nicht nur um unsere Sonne, sondern auch ganz speziell um das „Phänomen“ der Gravitation gehen soll, wobei uns hier aber unsere Sonne sozusagen hilfreich zur Seite stehen wird.
Wenn man sich mit dem Phänomen der sogenannten Gravitation, das kein Physiker erklären kann, etwas genauer beschäftigt, so stellen sich auch hier sofort Fragen über Fragen, die ich natürlich auch stelle und zu beantworten versuchen werde.
Man kommt in diesem Sinne auch nicht an der Frage nach einem Perpetuum Mobile vorbei, so das ich dieses natürlich auch sehr ausführlich abgehandelt habe, denn wer hat sich wohl als junger Mensch, konfrontiert mit dieser phantastischen Maschine, nicht so seine Gedanken darüber gemacht?
Auch wurde ich von verschiedenen Lesern meines ersten Buches ermutigt, doch hier noch einmal anzusetzen, da ihnen meine Gedankengänge zur Gravitation durchaus gefielen, so dass ich also mit meinem zweiten Buch auch einem Leserwunsch Rechnung tragen möchte.
Die Physik und auch die Kosmologie werden allgemein eigentlich als eher langweilige Themen empfunden, da ja bereits ALLES geklärt zu sein scheint.
Ich hoffe, das mit meinem, Ihnen nun hier vorliegenden zweiten Buch, dieses „langweilige“ Thema mit neuem Leben versehen werden konnte, denn es gibt noch so vieles da draußen, was wir Menschen nicht verstehen, so das wir auch niemals aufhören sollten unorthodoxe Fragen zu stellen.
In diesem Sinne
herzlichst
Ihr
Matthias Härtel
Kapitel 1
Was ist eigentlich ein Perpetuum Mobile?
Bevor wir uns mit einem der Hauptthemen dieses Buches, also der Gravitation beschäftigen wollen, möchte ich erst einmal auf das nicht weniger interessante Thema Perpetuum Mobile eingehen.
Deshalb muss natürlich erst einmal geklärt werden, was ein Perpetuum Mobile eigentlich ist, bevor wir anfangen uns Gedanken darüber zu machen.
Oder besser gesagt, was es sein soll!
Denn bereits bei der Definition eines Perpetuum Mobile scheiden sich die Geister, wie der Dichter so schön sagt und wir werden auch gleich sehen warum.
Also, erst einmal die „orthodoxe“ Definition, wie sie zum Beispiel im Online-Lexikon Wikipedia angegeben ist:
„Ein Perpetuum Mobile (PM, lat. das „ununterbrochen Bewegliche“) ist eine Konstruktion, die, einmal in Gang gesetzt, ewig in Bewegung bleibt (und dabei unter Umständen noch Arbeit verrichten soll).
Physikalische Unmöglichkeit des Perpetuum Mobile
Auf Grund von fundamentalen Erkenntnissen aus der Thermodynamik (einem Teilgebiet der Physik) gilt es seit langem als gesichert, dass ein Perpetuum Mobile nicht existieren kann; Theorien, welche die Existenz eines Perpetuum Mobile behaupten, gelten als Pseudowissen-schaftlich. Heutige Vertreter solcher Theorien verwenden auch andere Bezeichnungen, zum Beispiel „Konverter für Freie Energie“.
Der Begriff „Perpetuum Mobile“ bezieht sich auf ein geschlossenes System, in dem gemäß dem Energieerhaltungssatz keine Energie entstehen oder verschwinden kann. Dies bedeutet, dass eine von selbst laufende Maschine, welche Energie produziert, streng genommen kein Perpetuum Mobile wäre. Im Sinne der Energieerhaltung würde diese nämlich kein geschlossenes System bilden. Mit anderen Worten: Wenn eine Maschine Energie aus dem Nichts erzeugen würde, dann muss es innerhalb der Physik diese Energie bereits in einer anderen Form zur Verfügung haben. Diese würde lediglich in eine neue Energieform umgewandelt werden.“
Und so weiter und sofort. Den Rest der Definition können wir uns getrost ersparen, da bereits am Anfang das Wichtigste gesagt wird.
Ein „echtes“ Perpetuum wäre also eine wie auch immer geartete Maschine, die eine wie auch immer geartete Energieart erzeugt, ohne dass eine Primärenergie zugeführt wird.
Rein theoretisch würde man diese Maschine also einmal starten und sie würde dann immerzu weiterlaufen und im Idealfall sogar noch Energie erzeugen, ohne dass ersichtlich ist, was diese Maschine antreibt, beziehungsweise welche Energie denn hier zugeführt wird.
Für die Physik ein schier unvorstellbares Ding, weshalb eben in der Definition auch gleich darauf hingewiesen wird, das ein „echtes“ Perpetuum nach den Gesetzen der Physik unmöglich herzustellen ist.
Gleichzeitig wird auf ein Dogma der Physik schlechthin, nämlich „dem geschlossenen System“ hingewiesen, das in der Physik immer als gegeben angesehen wird, angesehen werden muss, da ein „offenes System“ für die Physik keinen Sinn macht.
Das die Natur unserer Mutter Erde nur aus offenen Systemen besteht, scheint hierbei der Physik noch gar nicht aufgefallen zu sein.
Die Definition des Perpetuum Mobile ist also wirklich falsch, denn wenn schon von vorn herein feststeht das ein Perpetuum Mobile in einem geschlossenen System nicht funktionieren kann, wieso soll sich der Begriff Perpetuum Mobile dann auf ein geschlossenes System beziehen?
Was stimmt hier wohl nicht und wie ist man denn dann überhaupt auf die Idee eines Perpetuum Mobiles gekommen?
Seit wann geistert denn eigentlich dieser Begriff durch die Hirne von uns Menschen und speziell der Wissenschaftler?
Nun, um dies zu verdeutlichen, muss man schon etwas weiter ausholen, denn die Geschichte des Perpetuum Mobile ist nicht gerade neu, wie Sie gleich sehen werden.
Um diese umfassende Thematik etwas abzukürzen, möchte ich hier eine Art von Chronologie niederschreiben, die einen kurzen Überblick geben soll:
Chronik Anfang
ca. 500 v.Chr.
formuliert der Grieche Anaxagoras „das aus nichts, nichts entstehen und das auch nichts vernichtet werden kann“ und gab somit wohl einen ersten Denkansatz.
ca. 30 v.Chr.
legte der große Denker Aristoteles wohl eher unbeabsichtigt das Fundament für den so genannten „Horror Vacui“.
ca. 1100
beschreibt der indische Wissenschaftler und Mathematiker Bhaskara ein Perpetuum Mobile, das aus einem Rad besteht, an dessen Umfang mit Quecksilber gefüllte Gefäße befestigt sind.
1235
Der französische Baumeister Villard de Honnecourt konstruiert, neben anderen, ein Perpetuum in Form eines Rades, das mit 7 Hämmern laufen soll.
1269
Pierre de Maricourt beschreibt ein Perpetuum Mobile, das sich die Kraft des Magnetsteines zunutze machen soll, aber er konstruiert es nie.
ca.1480