Die Totenkopfbande. Anton Schaller

Die Totenkopfbande - Anton Schaller


Скачать книгу
ion id="uc70726f0-ba20-52ad-9e3a-25847d38e744">

      Anton Schaller

      Die Totenkopfbande

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Impressum neobooks

      

      Ein Mann schrie. Gellend und verzweifelt. Mark und Tom zuckten zusammen, sahen sich an.

      Dann liefen sie los. Vorbei an verfallenen Häusern, zwischen denen das Unkraut wucherte. Abfall türmte sich auf den Gehsteigen, wo die Ratten hin und her huschten.

      Am Ende des Häuserblocks blieben die beiden Jungen stehen. Sie atmeten mit offenem Mund. Vorsichtig spähten Mark und Tom um die Ecke. Und was sahen sie?

      Eine dunkle Gestalt saß am schmutzigen Boden, angelehnt an rostige Mülltonnen. Davor hatte sich ein breitschultriger Mann aufgebaut. Lange, verfilzte Haare hingen ihm bis auf die Schultern herab. Mark und Tom sahen ein knochiges Gesicht, das ihnen Furcht einflößte.

      Unwillkürlich sprangen die beiden Jungen zurück. Hatte sie der Unheimliche vielleicht schon gesehen? Die beiden Freunde hielten den Atem an. Schweiß perlte über ihre verzerrten Gesichter. Die Sekunden dehnten sich endlos. Dann hörten Mark und Tom knirschende Schritte.

      In welche Richtung bewegte sich der Unheimliche? Mark und Tom überlegten blitzschnell.

      Sollten sie fliehen oder zuwarten? Irgendwo bröckelte Gestein, ein Fensterladen klapperte.

      Heiß brannte die Sonne herab. Ein paar Tauben flogen aus dem verfallenen Gebälk eines alten Hauses. Die Schritte entfernten sich.

      Mark und Tom schnappten nach Luft. Dann wagten sie wieder einen Blick um die Ecke.

      Das Bild war das gleiche. Nur der Unheimliche war verschwunden.

      Die dunkle Gestalt lehnte nach wie vor an der Mülltonne und rührte sich nicht.

      Zögernd setzten sich die beiden Jungen in Bewegung. Misstrauisch beobachteten sie die Umgebung. Alles war still wie auf einem Friedhof.

      Würde der Unheimliche mit dem knochigen Gesicht und den stechenden Augen zurückkehren?

      Mark und Tom wischten diesen Gedanken beiseite.

      Langsam näherten sie sich der dunklen Gestalt am Boden. Dabei mussten sie über scharfkantige Glassplitter steigen, die überall herumlagen. Bestialischer Geruch stieg in ihre Nasen. Der Abfall in den offenstehenden Mülltonnen moderte vor sich hin und verpestete die Luft.

      Mark und Tom standen nun vor der regungslosen Gestalt. Sie blickten in ein bärtiges Gesicht, das bleich und eingefallen wirkte. Dem Mann ging es schlecht. Sehr schlecht.

      Sein dunkler Anzug war verschmutzt und wies rote Flecken auf.

      Blut! Mark und Tom beugten sich vor, berührten den Reglosen zaghaft an der Schulter. Der Mann versuchte mit aller Kraft, die Augen zu öffnen. Doch es gelang ihm nicht.

      Mühsam versuchte er, ein paar Worte zu sagen. Die beiden Jungen beugten sich noch weiter vor.

      Langsam öffneten sich die Lippen des Verletzten. "Em-mons A-Avenue drei-dreizehn!", stieß der Mann kaum verständlich hervor, und dann sackte er kraftlos in sich zusammen. Sein Kopf drehte sich zur Seite, und sein Atem erlosch.

      Mark und Tom richteten sich auf, wischten sich den Schweiß aus ihren Gesichtern und atmeten ein paar Mal tief durch.

      Sie mussten das Erlebte erst einmal verdauen.

      Doch dazu sollte es nicht kommen.

      Noch ehe sich die beiden Jungen einigermaßen fassen konnten, erschraken sie erneut.

      Eine hämisch klingende Stimme erklang plötzlich hinter ihnen.

      Mark und Tom wirbelten herum.

      Eine eisige Hand schien sich um ihren Hals zu klammern ...

      Vor ihnen stand der Unheimliche!

      Kapitel 2

      "Das nenn' ich aber eine Überraschung!", dröhnte die Stimme des Knochigen. Langsam kam der Mann näher.

      Mark und Tom kamen sich wie festgenagelt vor, als sie dem Unheimlichen in die Augen blickten.

      "Los, heraus mit der Sprache! Was habt ihr gehört?"

      "Nichts, gar nichts!", stieß Mark hervor und strich seine blonden Haare aus der schweißnassen Stirn. "Der Mann war schon tot, als wir hergekommen sind ..."

      "Du lügst, mein Junge!", donnerte der Langhaarige mit dem riesigen Brustkorb. Dabei hob und senkte sich der Totenkopf, der auf sein T-Shirt gemalt war. "Und ich hab' nun mal was gegen Leute, die mich für dumm verkaufen wollen ..."

      "Aber mein Freund sagt die Wahrheit!", beteuerte nun Tom voller Todesangst, denn er wusste nur zu gut, dass sie als unliebsame Zeugen nicht lange am Leben bleiben würden.

      Wütend streckte der Unheimliche seine Hand aus, packte Mark an seinem weiten T-Shirt und zog ihn ganz nah an sich heran.

      Der Junge starrte seinem Gegner nun aus aller Nähe ins Gesicht und roch den fauligen Atem, der zwischen den schadhaften Zähnen herausströmte.

      "Ich


Скачать книгу