Dein Geschenk an Dich. Beate Reinecker

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      Beate Reinecker

      Dein Geschenk an Dich

      Band 12 der Reihe "Leben mit Verantwortung"

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Dein Geschenk an Dich

       Verpasste Chancen

       Der Weg zur Quelle

       Der Stachel im Fleisch

       Der Laufstall

       Die Spuren der Evolution

       Die Armut

       Das Auslöschen

       Armut und Überheblichkeit

       Armut, Wissen und Bewusstsein

       Die Sinnfrage

       Dein Bauch, dein Herz, dein Selbst

       Sei frei!

       Kein Mittelmaß

       Hohle Sprüche

       Ungerechtigkeit, Verdrängen, Massenmord

       Die explosive Mischung

       Die Kettenreaktionen

       Der Botschafter des Friedens und der Gerechtigkeit

       Das starke Selbst - die starke Demokratie

       Der Weltfrieden

       Macht, Krieg, Terror

       Die Halbherzigkeit

       Der Botschafter des Vertrauens

       Der Gerechte, der Kreative

       Dein Geschenk an Dich

       Verletzte Menschen in einer zerstörten Welt

       Mein Anliegen

       Impressum neobooks

      Dein Geschenk an Dich

      Der Angstschweiß steht dir auf der Stirn. Du bist blass und sehr nervös. Dein Selbstbewusstsein ist wieder einmal ins Wanken geraten. Dein Angstfilter saugt alles Persönliche weg. Dein Gesicht wirkt blass und ausdruckslos. Deine Körperhaltung wirkt künstlich, du wirkst künstlich. Deine Gesten sind austauschbar, marionettengleich und du fühlst dich unwohl. Der Filter des Gefallen-Wollens hat mal wieder zugeschlagen, und es ist für dich immer noch nicht möglich, das zu erkennen. Du filterst alles Natürliche, Spontane weg, weil du Angst hast, sonst nicht akzeptiert zu werden. Du willst klinisch rein, gestylt, modern und grundsätzlich gefällig rüberkommen. Du willst gut ankommen und imitierst die Sprache der anderen. Deine Persönlichkeit wird immer wieder von dir versteckt, deine eigene Note, die persönliche Note verraten. Denke daran: »Deine persönliche Stimme, deine Duftmarke, dein individueller Ausdruck sind wie dein Fingerabdruck. Verleugne dich nicht!« Vergiss nicht: »Du bist einzigartig! Du bist genial, wenn du, du selbst bist! Trau dich du selbst zu sein!« Immer wieder vernachlässigst du deine Individualität. Du filterst deine besondere Note weg. Deine Antennen werden nicht gepflegt, und deine Augen und Ohren stehen mal wieder auf Durchzug. Du willst in deinem Trott nicht gestört werden. Du willst angepasst und bequem leben. Der Anspruch einer spießigen Anpassung hat dich gefangengenommen. Du konntest dich nie befreien. Die schweren Klötze irgendwelcher dich fremdbestimmender Ansprüche wabern durch dein Unterbewusstsein. Du willst es beinahe allen recht machen. Dieser Anspruch überfordert dich tagtäglich. Wenn du einmal frei entscheiden möchtest, wenn selbstbestimmte Impulse anklopfen, schaltet sich ein unmenschlicher Filter ein. Es ist der Filter der Fremdbestimmung, es ist der gnadenlose Filter irgendwelcher Versprechen, die du gegeben hast. Doch die Zeit verging und du hast dich verändert. Der Lebensfluss spülte dich an andere Ufer. Du hast dich weiterentwickelt, du bist nicht stehen geblieben, du bist nicht steckengeblieben. Deine Metamorphose bedeutet für dich Reifung, Persönlichkeitsentwicklung. Wir alle sind ein Teil der immerwährenden Veränderung. In deinen unsicheren Phasen willst du die Veränderungen am liebsten ausklammern. Du klammerst dich an Regeln, Versprechen und Traditionen. Das, was schon immer so war, soll so bleiben und die vielen Veränderungen, die du nicht abwehren kannst, machen dir Angst. Gleichzeitig nimmst du wahr, dass so vieles im Umbruch ist. Deine Freunde altern, du alterst. Doch du willst nichts von deiner Attraktivität einbüßen. Deine Ängstlichkeit nimmt dir deine Strahlkraft. Deine Angst blockiert deine Emotionen. Du wirkst starr, gequält und unsicher. Du schaust an dir herunter und fragst dich: »Gefalle ich so den anderen?« Dein Unwohlsein deutet darauf hin, dass du eine Rolle spielst. Die Gefahr ist groß, dass du in dieser Rolle versackst. Dein Leben gab dir bisher kaum Möglichkeiten, ein festes Rückgrat zu entwickeln. Dein Selbst ist sehr biegsam, du bist noch nicht zu alt. Diese Biegsamkeit kann dir helfen, nicht gebrochen zu werden. Diese Biegsamkeit kann dir auch dein Selbst kosten, denn der Kontakt zu deinen Tiefen darf nicht abbrechen. Du könntest zerbrechen. Du könntest zum Verbogenen werden. Während du deinen Anzug kritisch überprüfst, wirst du gefangengenommen von den Ansprüchen der anderen. In dir kämpfen Stimmen miteinander. »Denk an deine Zukunft! Verpasse keine Chancen! Du landest sonst in der Gosse!« Die Angst steigt in dir hoch. In diesen Momenten sinkt dein Selbstvertrauen auf den Nullpunkt. »Nur nichts falsch machen. Ich muss die Anforderungen der anderen erfüllen. Wenn ich versage, werde ich ein armer Looser sein.« Eine Panikattacke überrollt dich. Niemand darf etwas merken. »The show must go on!« Dein Anzug passt perfekt zu deinen Schuhen. Kein Haar tanzt aus der Reihe und du sowieso nicht. Du siehst aus wie Ken, der Mann von Barbie. Dein Gang ist unsicher, deine Gesten unbeholfen. Du bist unbeholfen und nicht du selbst. Das kann jeder sehen, der an dir interessiert


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