Wie Sie sich Ihre Frau zurückerobern. Georgius Anastolsky
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Georgius Anastolsky
Wie Sie sich Ihre Frau zurückerobern
Strategien für den Neuanfang
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Weshalb trennen wir uns eigentlich?
Wie macht man denn richtig Schluss?
Wollen Sie die Ex wirklich zurück?
So machen Sie es richtig: 26 Tipps
Das Sieben-Phasen-Modell der Trennung
Einleitung
Ihre Partnerin oder Freundin hat Sie gerade verlassen. Sie spüren den Verlust und merken erst jetzt, was Ihnen fehlt. Plötzlich fallen Sie in ein tiefes Loch.
Sie sind verlassen und traurig, haben bestimmt starken Liebeskummer. Wie so oft im Leben geht es um Distanz und Nähe: „Besitzen“ Sie etwas, kommt es einem wie selbstverständlich vor, und Sie werden nachlässig. Haben Sie etwas verloren, sehnen Sie sich wieder danach. So läuft das auch in der Beziehung. Erst dann wird Ihnen nämlich klar, was Sie an Ihrer Partnerin hatten und wie desinteressiert Sie waren.
Dabei lebt jede Partnerschaft vom Wechselspiel der Distanz und der Nähe. Logische Schlussfolgerung wäre: Trennen Sie sich öfter mal von Ihrer Partnerin, um wieder tiefe Sehnsucht zu spüren, tiefes Verlangen nach Ihrer Frau zu empfinden. Wenn da nicht die Unsicherheit wäre, ob man sie nicht vielleicht ganz verliert. Paartherapeuten raten übrigens in kriselnden Beziehungen zur Trennung auf Zeit, Abstand zu gewinnen, um sich selbst wieder zu besinnen und neu zu finden. Nicht selten geht eine Trennung auch mit tiefen psychischen Problemen einher.
„Will ich überhaupt noch?“ – ist dabei eine durchaus legitime Frage. Aber auch gefährlich, denn es gibt durchaus Menschen, die nicht wissen, was sie wollen. Sie können sich nicht entscheiden – und brauchen psychologischen Rat. Denn diese Menschen leiden extrem darunter, gerade etwas bewusst entschieden zu haben, um wenige Momente später dem alten Zustand wieder hinterher zu trauern. Verstehen Sie das? Ambivalentes Verhalten nennt man es. Das hat nichts mit Wankelmut zu tun, sondern ist eine innere Zerrissenheit.
Wir gehen hier mal vom „Normalfall“ aus, dass sich zwei Menschen getrennt haben. Sie haben sich auseinander gelebt, nichts mehr zu sagen, streiten über Kleinigkeiten und finden dann garantiert das Haar in der Suppe. Manchmal sind es banale Auslöser, die das Fass zum Überlaufen bringen; meist ist es ein Knall. Denn man trennt sich kaum geordnet. Ja, und dann steht man da – alleine, verlassen – und weiß plötzlich nichts mit sich und der neuen Freiheit anzufangen. In solchen Situationen nämlich besinnt man sich wieder auf die Pluspunkte der Ehe; ein erstaunliches Ergebnis: Die positiven Dinge überwiegen! Aber nun ist die Ex buchstäblich ex und weg - was nun? In der Regel kommen noch ganz einfache Probleme wie Wohnungssuche, neuer Hausstand, zweites Auto und so weiter hinzu.
Dieses eBook ist also genau etwas für solche Männer, die ihre Partnerin, Freundin, Frau wieder zurückerobern wollen. Sie bekommen konkrete Tipps und Hilfen, um Ihre Ex-Freundin wieder zu gewinnen. Am Ende soll die Versöhnung stehen – und ein festeres Fundament für eine beständige Zukunft.
Ganz am Ende finden Sie noch das Sieben-Phasen-Modell der Trennung, in dem Sie Ihre ganz persönliche momentane Phase und die Ihrer Ex erkennen können.
Danach überraschen wir Sie noch mit den Top-Ten der Trennungsgründe – Ihrer ist auch dabei, garantiert!
Weshalb trennen wir uns eigentlich?
Fangen wir doch erst einmal mit der umgekehrten Frage an:
Warum gehen wir denn überhaupt zusammen?
Der Mensch ist ein „Gemeinschaftstier“. Seit Urzeiten leben wir in Gruppen zusammen. Die Männer gingen zur Jagd, die Frauen behüteten zu Hause die Kinder und versorgten den Haushalt, kochten, reinigten. Ganze Familienverbünde und Dorfgemeinschaften bildeten sich so, mehrere Generationen unter einem Dach. Und heute? Die klassischen Familien- und Generationen-Verbünde sind in Auflösung. Das Single-Leben gewinnt zwar an Bedeutung, doch der Mensch stößt überall auf Gemeinschaften: am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, im Haus, in der Kirche, Verein, Krankenhaus, Kindergarten, Schule, Universität und wo auch immer sonst noch. Wir lernen also von Kindsbeinen an, uns in Gruppen und Gemeinschaften zurechtzufinden und uns zu arrangieren. Da ist es nur allzu natürlich, auch intensivere Bindungen einzugehen – wie Ehe, Partnerschaft und Zusammenleben. Was lernen wir dort? Kompromisse einzugehen, aufeinander zuzugehen und Rücksicht zu nehmen – Respekt voreinander zu haben.
In der Partnerschaft kommt noch ein entscheidender Moment hinzu: Wir lieben jemanden, weil wir ihn toll, attraktiv und sympathisch finden – und mit ihm ein intimes Verhältnis eingehen wollen. Liebe, Sex, Familie, Kinder - wer hat davon schon die richtigen Vorstellungen? Wir sind von der Schönheit einer Frau geblendet und versprechen ihr das Goldene vom Himmel. Die berühmten Schmetterlinge sind im Bauch; wir schweben auf Wolke 7. Das bringt uns erst mal zusammen. Praktische Erfahrung haben aber die Wenigsten; wir sind meistens „Ersttäter“.
Und dann?
Es kommt die Realität des Alltags. Das erste Kind wirbelt die Beziehung mächtig durcheinander und stellt uns hart auf die Probe. Nerven sind gefragt – und nicht jeder hat sie. Da blättert schnell der erste Lack ab. Sind wir noch alltagstauglich? Bewahren wir die Ruhe? Wie verkraftet unsere Beziehung das nächtliche Baby-Geschrei? Aber meistens sind wir so beschäftigt, dass uns die Anforderungen des Alltags in seinen Bann nehmen – und keine tieferen Fragen über den Sinn und Fortbestand der Beziehung aufkommen. Es muss aber nicht nur das Baby sein. Schnell holt uns der Alltag auch ohne Nachwuchs ein, etwa durch einen stressigen Beruf oder der plötzliche eigene Haushalt.
Wann kommt denn zum ersten Mal der Punkt, an dem wir über Flucht nachdenken? Der ist heutzutage sicher schneller da als noch vor 20 oder 30 Jahren. „Die Kinder“ war immer ein gutes Argument, sich wieder zusammenzureißen. Wenn man dann manchmal Senioren-Paare im Supermarkt sich streiten sieht, dann denkt man doch nur: „Die müssen aber die Hölle auf Erden haben!“ Schauen Sie sich einmal ganz genau die Gesichter mancher alter Menschen an: Sie sind so verbrämt, dass man