Spielen verboten - Bekämpfe deine Spielsucht. Antonio Rudolphios

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      Antonio Rudolphios

      Spielen verboten - Bekämpfe deine Spielsucht

      Die wirksamsten Mittel gegen Spielsucht?

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Spielen verboten - Bekämpfe deine Spielsucht

       Spielsucht leicht gemacht

       Wie entsteht Spielsucht?

       Die wirksamsten Mittel gegen Spielsucht?

       Ambulante oder stationäre Therapie?

       Schlusswort

       Impressum neobooks

      Spielen verboten - Bekämpfe deine Spielsucht

      Reproduktionen, Übersetzungen, Weiterverarbeitung oder ähnliche Handlungen zu kommerziellen Zwecken sowie Wiederverkauf oder sonstige Veröffentlichungen sind ohne die schriftliche Zustimmung des Autors bzw. Lizenzgebers nicht gestattet.

       Autor: Antonio Rudolphios (2016)

       Diese Publikation wurde nach bestem Wissen recherchiert und erstellt.

       Als Leserin und Leser, möchte ich Sie ausdrücklich darauf hinweisen, dass keinerlei Verantwortung für jegliche Art von Folgen, die Ihnen im Zusammenhang mit dem Inhalt dieses eBooks entstehen, übernommen werden können. Der Leser ist für die aus diesem Ratgeber resultierenden Handlungen selbst verantwortlich.

       Inhaltsverzeichnis

       Vorwort 4

       Spielsucht leicht gemacht 7

       Wo kann man spielen und was ist Spielsucht? 9

       Warum ist Spielen überhaupt eine Sucht? 13

       Wie entsteht Spielsucht? 15

       Welche Menschen sind besonders betroffen? 17

       Woran erkennt man, ob jemand spielsüchtig ist? 18

       Welche Arten von Spielsucht gibt es? 19

       Die Konsequenzen von Spielsucht? 21

       Die wirksamsten Mittel gegen Spielsucht? 24

       Ambulante oder stationäre Therapie? 39

       Planen Sie Ihre freie Zeit optimal 46

       Schlusswort 48

       Vorwort

       Spielst Du noch oder verlierst Du schon? - Wer jemals vor dem einarmigen Banditen gesessen hat oder im Spielsalon eine Münze nach der anderen in den Automaten geworfen hat, kann ermessen, was Spielsucht bedeutet und am Ende mit einem anrichtet. Sie ist wie das unkontrollierte Verlangen nach dem nächsten Heroin-Schuss. Die Betroffenen sind nahezu willenlos, ihre Sucht spielt sich im Unterbewusstsein ab, sie ist instinktiv.

       Der Spieler verliert und gewinnt. Das Begehren der Menschheit ist auf immer mehr aus. Man gibt sich nicht mit dem zufrieden, was man gerade mal zusätzlich in der Tasche hat, nein wir gieren nach noch mehr und verlieren am Ende doch alles.

       Wer jemals in das Innenleben eines Spielautomaten geschaut hat, versteht das System dahinter. Da befinden sich Plastikröhren, die die Münzen einsammeln. Erst wenn die randvoll sind, geben sie Überschüssiges ab, weil es nicht mehr aufgenommen werden kann. Gewinnen tut immer der Betreiber, der die vollen Röhren leert. Und solange die leer sind, kann man auch nichts gewinnen. Es ist wie in jedem Casino: Die Bank gewinnt – immer.

       Manche Leute meinen, sie seien besonders clever, etwa beim Kartenspiel. Sie beobachten genau die Karten, zählen mit und nach und meinen, nach dem Wahrscheinlichkeits-Prinzip die Karten genau berechnen zu können, die als nächste eigentlich kommen müssten. Vielleicht haben sie dabei auch ein wenig Glück. Aber in Wirklichkeit fehlt ihnen jeder Einfluss auf das Ergebnis. Und das trifft auf Roulette, Geldspielautomaten, Lotterie und Wetten noch viel mehr zu. Sie geben sich schlichtweg einer Illusion hin, wenn sie meinen, durch bestimmte Rituale, Strategien oder Handlungen ein Glücksspiel beeinflussen zu können. Natürlich gibt es einige wenige Spiele, bei denen auch das Können des Spielers gefragt ist wie etwa beim Pokern, Schach, bei Börsenspekulation oder beim Skat und anderen Kartenspielen und mit dem man ein wenig seine Chancen zu gewinnen beeinflussen kann. Überschätzen Sie aber nicht Ihren Einfluss. Das Grundprinzip gilt immer und überall: Die Spielautomaten, Roulettes und Lotterien behalten immer einen Teil für sich zurück. Das stärkste Argument und die beste Animation weiterzumachen, ist immer die, eine gelegentliche Belohnung in Form eines Gewinns auszuschütten.

       Manche Süchtige spielen gleich an mehreren Automaten und verlieren den Überblick. Sie warten auf das Bingo, das Aufflackern im Gewinn-Modus. Aber es kommt nicht. Also wird noch mehr investiert, bis die Taschen leer sind.

       Die Menschen können von Natur aus ihren Hals nicht voll genug bekommen. Deshalb investieren Sie auch noch mehr - selbst dann, wenn sie gewonnen haben. Denn sie gehen von der irrigen Annahme aus, dass da noch mehr zu holen ist – einmal gewonnen und sie glauben an eine Glückssträhne. Und eh sie sich versehen, haben sie ihren Gewinn wieder verjubelt – und jetzt erst recht! Sie greifen wieder in ihre Taschen und kramen den letzten Cent heraus, um ihr Glück herauszufordern. Dabei verlieren sie meist alles, anstatt sich mit dem zuvor eingespielten Gewinn zufrieden zu geben.

       Spielsüchtige versetzen Haus und Hof, ruinieren ihre Existenz. Das Problem grassiert und erfasst immer mehr Menschen, die letztendlich damit auch ihre Familien in Gefahr bringen. Menschen, die in der Spielsucht Haus und Hof verloren haben, sehen manchmal ihre Lage als so ausweglos an, dass sie sich selbst sogar umbringen.

       Sie haben mit dem Kauf dieses Ratgebers genau den richtigen Schritt getan – ob selbst von Spielsucht betroffen oder als Angehöriger eines Spielsüchtigen. Denn so erfahren Sie, was dagegen zu tun ist und wie man Ihnen wirksam helfen kann. Spielsucht ist ernst zu nehmen und eben keine Bagatelle. Sie wirkt genauso zerstörerisch wie Drogensucht, nicht physisch körperlich, aber die Existenz bedrohend. Spielsucht ist keine Bagatelle, betroffen davon sind inzwischen mehr als eine halbe Million spielsüchtige Menschen, wobei eine hohe Dunkelziffer besteht – etwa zwei Drittel davon sind Männer und ein Drittel Frauen, die aber beratungs-resistenter sind als Männer. Weitere 800.000 Menschen gelten als problematische Spieler.

       Ein Expertengremium der Bundesländer schätzt die Folgekosten der Spielsucht auf mindestens 40 Milliarden Euro allein in Deutschland ein. Damit wäre die Glückspielsucht aus volkswirtschaftlicher Sicht die teuerste Suchterkrankung – noch vor dem Tabakkonsum mit 33,7 Milliarden Euro. Eine Forderung zur Eindämmung der Spielautomaten-Sucht geht dahin, Spielautomaten nur noch in Casinos zuzulassen. Denn jeder zweite Euro in Spielautomaten kommt inzwischen von Spielsüchtigen. Und Spielsucht ist inzwischen sogar in der internationalen Klassifikation ICD-10 von Erkrankungen aufgenommen: F63.0 als pathologisches zwanghaftes Spielen zusammen mit Kleptomanie und Pyromanie zum Beispiel = abnorme Störungen und Gewohnheiten der Impulskontrolle. Behandelnde Ärzte sind nach dem Sozialgesetzbuch verpflichtet, solche Diagnosen zu verschlüsseln.

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