Das Buch von Ela. Gerd Schuster
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GERD SCHUSTER
Das Buch von Ela
Eine Katzenbiografie
mit 90 Fotos von
Elke und Gerd Schuster
FinEboox
Gerd Schuster
»Das Buch von Ela«
Eine Katzenbiografie
Copyright © 2013: Gerd Schuster
Layout/Cover: Elke Schuster
Beratung/Koordination: Michael Schneider
Version: 1.0
Umfang: 516 Seiten auf Basis der Normseite
mit 30 Zeilen zu 60 Anschlägen;
590.291 Zeichen inkl. Leerzeichen
Published by
epubli GmbH, Berlin
ISBN: 978-3-8442-5655-0
Der Autor:
Gerd Schuster wurde im Juni 1946 in Limburg an der Lahn geboren, wo er schon als Gymnasiast Artikel für Zeitungen – u.a. die FAZ – schrieb. Nach dem Studium an den Universitäten Frankfurt und Mainz und dem Erwerb des akademischen Grades eines Diplomübersetzers zog Schuster 1972 nach London. Dort arbeitete er als Lexikograph bei George G. Harrap und ab 1974 als Redakteur für den deutschen Dienst der Washington Post und der Los Angeles Times. Nach zwei Jahren als Leiter des Dienstes ging er 1978 nach Bonn zur Nachrichtenagentur Reuters, wo er sehr erfolgreich unter eigenem Namen Wissenschafts-Features schrieb. Bei Reuter wurde Schuster slot man, Schichtleiter.
1983 wechselte er aus Überzeugung zum neugegründeten Umweltmagazin »natur« nach München, wo er bis zum Ausscheiden von Gründer und Chefredakteur Horst Stern blieb. Er schrieb weiter für die FAZ, unter anderem eine Reportage über den Flug mit einem Wetterflugzeug der NOAA-»Hurricane Hunters« durch das Auge des Mega-Hurrikans »Gilbert« (1985), mit dem er in die Endausscheidung des Kisch-Preises kam.
Ende 1988 verließ Schuster das zahnlos gewordene Öko-Blatt und ging am 1. Februar 1989 als Leiter eines neugegründeten Ressorts »Ökologie, Wissenschaft und Forschung« zum Magazin Stern nach Hamburg. Nach einem Jahr Verwaltungsarbeit wurde Schuster Reporter, was ihm mehr lag. Als produktiver Schreiber und »Edelfeder« zeichnete sich Schuster durch akribische Recherche und Wagemut aus. Neben riskanten Themen wie dem Krieg in Kuwait, dem amerikanischen Atomwaffentestgebiet Nevada Test Site, der Pestepidemie in Indien oder der Greenpeace-Aktion gegen die Atominsel Moruroa sowie lebensmittelchemischen Enthüllungsartikeln widmete sich Schuster immer mehr anspruchsvollen Tiergeschichten. Bis zu seinem Ausscheiden beim Stern Ende März 2006 verfasste Schuster rund siebzig solcher Reportagen, in denen er häufig Tierquälerei aufdeckte. Immer wieder kam es nach Veröffentlichung zu Gesetzesänderungen zugunsten der Tiere.
Für seine Arbeit wurde Schuster mehrfach ausgezeichnet, unter anderem vom Deutschen Tierschutzbund (2005). 2006 belegte er beim IUCN-Reuters-Wettbewerb für Umweltberichterstattung den zweiten Preis in der Kategorie Europa, 2007 wurde ihm der José-Lutzenberger-Preis für investigativen Journalismus verliehen.
Schuster ist Autor oder Ko-Autor von vier Büchern, darunter »Die Denker des Dschungels« (2007, Text von Schuster), das zum Bestseller wurde und bisher in drei Sprachen übersetzt worden ist. Außerdem hat Schuster Beiträge in rund fünfzig Büchern veröffentlicht.
Das Buch:
Sieben Jahre mit einer Katze – ja und? Warum ein derart detailliertes Portrait, ein voluminöses Tagebuch, so viel Aufhebens wie um einen VIP? Millionen Deutsche leben ebenso lange und länger mit Stubentigern zusammen, ohne eine Zeile über diese zu schreiben. Was ist an der kleinen, pummeligen Katze Ela, ein »Karthäuser-Mix« aus Athen, so interessant, dass ein bekannter Journalist sie so ausführlich »interviewt« hat?
Zu Beginn seiner Tätigkeit als Katzen-Reporter hätte der Autor diese Frage selber nicht beantworten können; denn das Portrait von Ela war zunächst eine Geschenk-Idee. Es sollte nur zwei Jahre umfassen und war für die Besitzerin von Ela gedacht. Es war Gerd Schuster zwar schon damals bewusst, dass Ela eine außergewöhnlich kluge und sprachgewandte Katze war, die immer wieder durch Streiche, Eskapaden und rationelles Handeln auffiel; sonst hätte er nie ein Portrait geplant. Aber er war auf zahlreiche Wesenszüge und Talente Elas nicht vorbereitet. Er erkannte während der Recherche, dass Ela eine viel-schichtige Persönlichkeit mit erstaunlichem Tiefgang war und weitaus intelligenter in die Welt blickte, als er – für akribische Recherche bekannter Wissenschaftsjournalist eines großen Hamburger Wochenmagazin – für möglich gehalten hätte.
Ela, wurde ihm klar, wusste sich – wenn auch auf andere Art und Weise - ebenso gut auszudrücken wie viele seiner menschlichen Interviewpartner und wollte wie diese als gleichberechtigt anerkannt und behandelt werden. Sie verstand Bitten und Ermahnungen auf frappierende Weise, erinnerte sich über Tage an Versprechen von ihm und forderte deren Erfüllung. Im Auto, in dem sie gern chauffiert wurde, kannte sie den Weg zu seiner Wohnung genau, und wenn sie »Ja!« sagte (mit einwandfreier Aussprache!) hatte das immer Sinn.
Resultat der Beobachtungen von Ela sind über 350 liebevolle kleine Geschichten über Possen, Selbstbehauptung, Zärtlichkeit, Katzenstarrsinn, Genießertum, Welterkundung, Lebenslust und katzentypisches Unabhängigkeitsstreben. Sie werden ergänzt durch acht Kapitel, die Ela als Schmusekatze, Gourmet, Bettgenosse, Raubtier, Reisende, Intelligenz-Bestie, Sprachwunder, Prinzessin auf der Erbse, Spiel-Mieze und Kratzbürste schildern. Der Leser begleitet Ela durch sieben Jahre mit ihren sommerlichen Balkonfreuden und Entdeckungen, lernt ihre Lieblingsleckereien (u.a. geriebener Parmesan und rohen Teig!) und ihre Vorliebe für Zwiebeln und Knoblauch kennen, wird Zeuge ihrer Sprachbegabung (der Autor hat 39 »Wörter« Elas dokumentiert), wird mit ihr krank und freut sich über die Genesung.
Ela, die nachts am Bauch von »Frauchen« schlief und das Bett des Autors ungeachtet seiner schreiberischen Bemühungen tunlichst mied, begrüßte den Autor am Telefon in mehr als einem Gespräch um die halbe Welt mit »Gerd!«. Sie wurde neunzehneinhalb Jahre alt.
Der Autor hat durch Ela die später bei Beobachtung vieler anderer Tiere vom Orangutan bis zum Schwertwal weiter untermauerte Einsicht gewonnen, dass die intellektuellen Fähigkeiten der Tiere weitaus größer sein müssen, als das der heutigen Zoologie lieb ist. Die ungewöhnliche und trotz aller Zuneigung niemals verkitschte Geschichte von Ela zeigt auf unaufdringliche und oftmals sehr lustige Art und Weise, dass Tiere keine Wesen zweiter Klasse sind, sondern Mitgeschöpfe.
Die Mehrzahl der im Buch geschilderten Begebenheiten – etwa Elas Weg durch die geschlossene Jalousie, die den Weg zu den Brekkies versperrte – sind von »Frauchen« Elke Schuster (einer ausgebildeten Fotografin) auf vielen Fotos dokumentiert worden.
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