Regionalisierung statt Globalisierung. Gerald Engelhardt

Regionalisierung statt Globalisierung - Gerald Engelhardt


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verkaufen und dafür Landesprodukte wie Tee, Kaffee, Kakao, Sisal, Hanf, Jute, Baumwolle, Holzröllchen und Holz eintauschen – wir brauchen ja überall ausgeglichene Handelsbeziehungen - haben die Regional Parlamente viel Arbeit.

      Der Endverbrauchers Preis, den Kundens in Europa für die Produkte aus Übersee bezahlen, wird in der Okonomie übrigens gedrittelt:

       das erste Drittel gehört den Produzentens, Erzeugers

       das zweite den Verteilers vom Lager der Erzeugers bis zum Lager der Einzelhändlers in Europa

       und das dritte Drittel gehört den inhaber geführten Einzelhändlers in Europa

      Das alles bedarf der Vereinbarungen und Verträge, und dazu bedarf es der Munternehmers Charta, in der festgeschrieben ist, welche Dinge zur Okonomie gehören und wie sie handzuhaben sind. Damit rücken Wirtschaft und Politik, Wirtschafts Politik, ganz nahe an die Bürgers, denn die vielen Munternehmers Chartas müssen ja fortlaufend angepasst werden. Die vielen Regionen sollen fairen Handel treiben, jede mit ihrem Regional Geld, das auf dem gleichen Stundenlohn basiert. Weltweit. Der Liter Milch kann unterschiedlich kosten, je nach den Bedingungen, überall bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis. Damit hat Regional Geld eine ganz reale Basis, denn Zeit haben alle oder können sie sich nehmen. So wird auch deutlich, warum alle Bürgers Geld haben, es bedarf dazu nur der Konvention, Übereinkunft, Regional Geld ist Zeit, und eine Stunde hat den Wert von z.B. 10 O.

      Nicht das beliebig von Notenbanken zu vervielfältigende Papier Geld ist das Maß aller Dinge, nicht der Euro, und schon gar nicht der US-Dollar, sondern grundsolides Regional Geld, das auf der Wirtschaftskraft jeder einzelnen Region basiert, in denen Munternehmers aktiv sind und – hoffentlich - unkorrupt das Wirtschaftsleben zum Wohle der größtmöglichen Zahl ihrer Mitbürgers gestalten. Carpe diem. Viribus unitis.

      Munternehmers sind per se, per definitionem unkorrupt, denn sonst wären sie ja Neliten, negative Eliten. Nächstenliebe, Nachbarschaftshilfe und Nächstenhilfe gehören eng zusammen. Wirtschaft darf nicht unter dem Gesichtspunkt der Gewinn Maximierung erfolgen. Nicht die ist der Zweck des Wirtschaftens, nicht Schnelles Geld und Quartal Zahlen stehen in der Okonomie im Mittelpunkt des Wirtschaftens, sondern die nachhaltige Entwicklung der größtmöglichen Zahl der Bürgers, die größtmögliche Zahl dauerhaft neu geschaffener nachhaltiger Arbeitsplätze, und die größtmögliche Zahl von Munternehmers und Genossens, die aktiv in eine Unternehmens Führung eingebundenen Personen, die mit ihrem ganzen Vermögen oder einem Teil davon haften. Vorstände, die Millionen verdienen, und Aufsichtsräte, die für nix haften, sind in der Okonomie unbekannt.

      Gehen wir nun auf die 5 Ämter ein, die jede der vier Körperschaften Kommune, Region, Union und Vereinte Unionen haben sollen.

      Die tragende Säule der fünf Ämter Bildung, Aussen, Wirtschaft, Finanzen und Innen, auch in der bildlichen Darstellung, ist Wirtschaft in der Mitte.

      Bildung steht aber an erster Stelle, sie ist finanziell gleich gestellt mit den anderen vier Bereichen. Zum Bereich Bildung gehören – unter anderem - Jugendschule (Kinderkrippe, Kindergarten), Grundschule, Hauptschule, Realschule und Hochschule. Es gehören dazu Universitäten, Museen, Theater, Konzerthäuser, Musikkapellen, Ballett, Kleinkunst, Politisches Kabarett u.a.m. Für alle ist jetzt Geld da, weil die Steuergelder richtig gewichtet sind.

      Einen Teil des Bereichs Außen erwähnten wir schon: Vertrieb von G-Boxen und Bezug von Dingen des Täglichen Bedarfs sowie von Vorprodukten für die Regionale Wirtschaft aus den partnerRegios. Weitere Aufgaben sind Nächstenhilfe bei Katastrophen und Beteiligung am IM, dem Internationalen Militär zur Erzwingung von Frieden, denn in allen Regionen müssen Demokratie, Menschheitsrechte, Menschenrechte, Bürgerrechte und Gesellschaftsrechte durchgesetzt werden.

      Zum Bereich Wirtschaft gehört das Mittelstand Paradigma, das - anders als gegenwärtig – den inhaber geführten Mittelstand mit seinen Belangen in den Mittelpunkt des Wirtschaftens, der Wirtschafts Politik stellt und nicht Konzerne. Zum Mittelstand Paradigma gehört, daß Unternehmen in einer Region verwurzelt sein müssen. Solange sie inhaber geführt sind und in einer, in der Region Sitz, Entscheidungsträgers und Belegschaft haben, genießen sie Förderung und Wohlwollen. Sobald aber das Unternehmen – ob in der Kommune oder Region – Filialen eröffnet, zeigt sich die Wirkung der EU-Steuer. Aufgrund ihres simplen Algorithmus' wird die EU-Steuer kumulativ wie früher die alte Umsatz Steuer, bevor sie Konzerne zu ihrem Vorteil zur Mehrwert Steuer gemacht haben, bei der die Vorsteuern abgezogen wird. Mit der EU-Steuer werden aber alle jene Unternehmen – ganz bewusst – benachteiligt, die eine große Zahl von Zulieferern und Vorprodukten haben, und – ganz bewusst - bevorzugt werden jene Unternehmen, in aller Regel kleine und mittelständische Unternehmen, die an einem einzigen Ort, am Firmensitz eine möglichst hohe Wertschöpfung erzielen. Damit sind die Regeln zugunsten des Mittelstands umgedreht.

      Der Bereich Finanzen besorgt die EU-Steuer, Kataster, Haushalt und Prüfung (von Rechnungen, Verträgen und Einkäufen). In der Okonomie dürfen die Steuer Bürgers nur ein einziges Konto, aber die mit beliebig viele Unterkonten – auch bei anderen Banken – haben. Damit erübrigen sich Steuererklärungen für Einkommen, denn die 10 % EU-Steuern werden ja immer sofort bei Geldeingang erhoben. Das war's. 40 % der EU-Steuer bleiben beim Kommunalen Finanz Amt und 30 % bei Regionalen. Das sind schon mal 70 %. Gutes Wirtschaften zahlt sich eben unmittelbar für jede Region aus. 20 % sind für die Union und 10 % für die Vereinten Unionen.

      Jetzt bleibt noch die Vermögen Steuer: Die erste Million ist für privates Vermögen steuerfrei. Von allem privaten Vermögen über 1 Million sind jährlich 50 % Vermögen Steuer abzuführen: Landbesitz, Wohnungen, Aktien, Bargeld, Anleihen, sonstige Wertpapiere und Vermögenswerte. Geschäftliches Vermögen inhaber geführter Unternehmen bleibt weiterhin zur Gänze steuerfrei, wir wollen ja starke, vermögende Unternehmen, die auch mal Flauten überstehen.

      Wenn aber ein Finanz Amt ein undeklariertes Konto entdeckt, wird gleich das gesamte Vermögen der natürlichen oder juristischen Person eingezogen. Ersatzlos. Ohne Prozess. Sofort.

      Auch bei der Aufstellung der Haushalte gehen wir mit dem Prozentual Haushalt andere Wege. So einer geht sich nämlich immer aus, zu hundert Prozent. Davon setzen wir dann 90 % an, der Rest ist für Unvorhergesehenes. (So etwas soll es wirklich geben ! ). Für jeden der fünf Bereiche gibt es also 18 %. Jetzt erst setzen wir die absoluten Zahlen ein. Das ist immer noch mühsam, es reicht ja nie. Und großen Zoff gibt es meist auch bei der Zuordnung, was zu den einzelnen Bereichen gehört.

      Zum Bereich Innen gehört ein Teil der Imperative, also Schutz und Kriminal Polizei, ärztliche Grundversorgung, Lebensberatung, Suchthilfe, Kommunalkultur, Behindertenhilfe, Armenhilfe, Altenpflege, Sozialhilfe und andere nützliche Gemeinschafts Einrichtungen.

      Wenden wir uns nun den Parlamenten zu. Jedes muss mindestens 21 und darf höchstens 99 Köpfe zählen, und die Frauen müssen immer mindestens eine Stimme Mehrheit haben, das ist ja in jeder Bevölkerung so. Es gibt drei Parlamente in jeder Körperschaft, das Legislativ Parlament, das Frauen Parlament – das natürlich nur aus Mädchen und Frauen besteht - und das Jugend Parlament. Die Honorare, Diäten – die haben leider nix mit Diät zu tun – werden reihum festgelegt: Die Jugend Parlamente legen die der Frauen Parlamente fest, die Frauen Parlamente die der Legislativ Parlamente, und die Legislativ Parlamente die der Jugend Parlamente.

      Betrachten wir zunächst die Jugend Parlamente. Zur Jugend zählen in der Okonomie Mädchen und Jungen zwischen 6 und 12 Jahren. Ab 13 zählen sie zu den Erwachsenen, da sie sich schon vermehren können und damit volljährig sind. Nicht alle mögen das so sehen, aber das ist von der Natur so gewollt und daher gut so und richtig, weil ganz natürlich ! Jugendliche müssen lernen, demokratisch miteinander umzugehen, ihre Meinungs Verschiedenheiten nicht mit Gewalt auszutragen, sondern mit der Kraft ihrer Argumente. Dazu gehört auch, den Mehrheitswillen mindestens


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