DIE EISERNE FERSE. Jack London

DIE EISERNE FERSE - Jack London


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      JACK LONDON

      Die Eiserne Ferse

      Roman

      Apex-Verlag

      Der Roman Die Eiserne Ferse von Jack London ist gemeinfrei.

      Deutsche Übersetzung von Erwin Magnus (bearbeitet von Christian Dörge)..

      Original-Titel: The Iron Heel.

      Lektorat: Zasu Menil/Ronald M. Hahn.

      Cover: Christian Dörge/Apex-Graphixx.

      Satz: Apex-Verlag.

      Verlag: Apex-Verlag, Winthirstraße 11, 80639 München.

      Verlags-Homepage: www.apex-verlag.de

      E-Mail: [email protected]

      Inhaltsverzeichnis

       Impressum

      

       Das Buch

      

       DIE EISERNE FERSE

       Vorwort

       Mein Adler

       Anklagen

       Jacksons Arm

       Sklaven der Maschine

       Die Wissbegierigen

       Schatten

       Die Vision des Bischofs

       Die Maschinenstürmer

       Die Mathematik eines Traumes

       Der Strudel

       Das große Ereignis

       Der Bischof

       Der Generalstreik

       Der Anfang vom Ende

       Die letzten Tage

       Das Ende

       Die scharlachrote Livree

       Im Schatten der Sonoma-Berge

       Verwandlung

       Ein verlorener Oligarch

       Die brüllende Bestie des Abgrunds

       Die Kommune von Chicago

       Das Volk des Abgrunds

       Alpträume

       Die Terroristen

      Im 27. Jahrhundert wird in einer hohlen Eiche eine Handschrift von Avis Everhard, der Frau des Sozialistenführers Ernest Everhard, gefunden. In ihr schreibt sie über ihre Beziehung zu Everhard und die gescheiterte proletarische Revolution in den Jahren von 1912 bis 1932.

      Die Eiserne Ferse ist ein dystopischer Roman von Jack London. Er erschien 1907 bei MacMillan in New York und 1908 bei Everett in London. Der in einer nahen Zukunft spielende Science-Fiction-Roman beschreibt in erster Linie die künftigen politischen und sozialen Änderungen und weniger den technologischen Fortschritt. Jack London schrieb den Roman nach seinen Erfahrungen in der Socialist Party of America und dem Scheitern der russischen Revolution von 1905, in die er große Erwartungen gesetzt hatte. Bei der Beschreibung der titelgebenden Oligarchie nimmt London hellsichtig spätere Strukturen des Totalitarismus vorweg, siedelt diese aber vor allem in den USA an.

      Die Eiserne Ferse stand im Mai 1933 auf Wolfgang Herrmanns Schwarzer Liste der verbotenen Bücher.

      Der Apex-Verlag veröffentlicht diesen lange Zeit vergessenen Klassiker als durchgesehene Neuausgabe.

DIE EISERNE FERSE

      Man kann nicht sagen, dass das Everhard-Manuskript ein wichtiges historisches Dokument sei. In Bezug auf das Historische strotzt es von Irrtümern - Irrtümern nicht betreffs der Tatsachen, sondern deren Auslegung. Wenn wir auf die sieben Jahrhunderte zurückblicken, die seit Vollendung des Manuskripts durch Avis Everhard vergingen, sind uns die Ereignisse, die ihr verworren und verschleiert erscheinen mussten, klar. Ihr fehlte die Perspektive. Sie war den Ereignissen, über die sie schreibt, zu nahe, ja, sie war mit ihnen verschmolzen. Nichtsdestoweniger ist das Everhard-Manuskript als persönliches Dokument von unschätzbarem Wert. Aber auch hier sind ihr Irrtümer unterlaufen, die ihre Ursache sowohl in ihrem Mangel an Perspektive wie in den Vorurteilen haben, welche ihr die Liebe eingegeben hat. Aber wir verzeihen Avis Eberhard lächelnd die Heldenverehrung ihres Gatten. Heute wissen wir, dass er nicht so bedeutend war, nicht so groß in den Ereignissen jener Zeit, wie das Manuskript uns glauben machen möchte.

      Wir wissen, dass Ernst Everhard ein ungewöhnlich befähigter Mensch war, aber nicht so außergewöhnlich, wie seine Frau glaubte. Alles in allem war er nur einer in der großen Zahl von Helden, die, über die ganze Welt verstreut, ihr Leben der Revolution weihten, wenn auch zugegeben werden muss, dass er Ungewöhnliches, namentlich in seinem Werk über die Philosophie der Arbeiterklasse, leistete. Er bezeichnete sie als Proletarische Wissenschaft oder Proletarier-Philosophie, ein Beweis für die Enge seines Geistes - ein Mangel, der jedoch der Zeit zuzuschreiben ist und dem sich niemand in jenen Tagen zu entziehen vermochte. Doch zurück zu dem Manuskript. Ganz besonders wertvoll darin ist, dass es das Gefühl jener schrecklichen Zeiten übermittelt. Nirgends


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