Fadalia 2. Juliet Hikari
uefa3556b-54d7-53b7-be55-7c5409f7b80b">
Juliet Hikari
Fadalia 2
Die Rückkehr
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Die Bedingungen zum Wiederbeleben eines Menschen
Einbildung oder Erinnerung?
Die dunklen Wolken am Himmel zogen sich immer weiter zusammen, der Wind zerrte an den Bäumen und der Regen lief in kleinen Bächen über die Straßen der Stadt. In einem Krankenhaus mitten in der Stadt lag Vivi. Sie lag dort seit 3 Monaten im Koma. Doch in dieser Nacht sollte sie endlich wieder zu sich kommen. Vivi machte langsam und flatternd ihre Augen auf und blinzelte noch etwas benommen. Sie sah ihre Eltern die an ihrem Krankenbett saßen und sehr traurig und verzweifelt aussahen. „Mama? Papa?“, flüsterte sie.
Ihre Stimme war ganz heiser da sie sie lange nicht benutzt hatte. Ihre Eltern erschraken, beinahe hätten sie die Hoffnung auf Heilung schon aufgegeben. Sie sahen ihre Tochter, die sich vorsichtig aufgerichtet hatte und in ihrem Bett saß an. Ihre Eltern wollten erst gar nicht glauben, dass sie wieder bei Bewusstsein war. Doch dann fielen sie ihr um den Hals, umarmten sie, streichelten sie und küssten sie sanft auf die Stirn.
„Sag mir, dass das kein Traum ist!“, flüsterte ihre Mutter Vivi zu „Sag es mir! Das kann doch kein Traum sein?“
Ihr lief eine Träne über die Wange.
Vivi legte ihre Hand auf den Kopf ihrer Mutter, die voll Erleichterung weinte sagte: „Das ist kein Traum! Was ist denn passiert? Ich kann mich an nichts erinnern!“
Ihre Eltern fingen jetzt beide an zu weinen und schluchzten: „Du… du bist wieder wach!“
Ihr Vater holte die Krankenschwester, diese holte den Arzt, der sich nicht erklären konnte, wieso sie so plötzlich wieder wach war. Doch alle waren glücklich, dass es Vivi wieder gut ging. Vivi musste noch ein paar Tage im Krankenhaus bleiben. Ihre Eltern besuchten sie jeden Tag. Vivi hatte alles vergessen was passiert war. Sie wusste auch immer noch nicht wieso sie im Krankenhaus war.
„Mama? Was ist eigentlich passiert? Wieso bin ich denn im Krankenhaus?“
Ihre Mutter schaute sie an und sagte: „Ich wüsste auch gerne was passiert ist, aber leider weiß ich das nicht. Weshalb du im Krankenhaus bist kann ich dir sagen. Eine Spaziergängerin hatte dich, Benjamin Nima und einen fremden Mann mitten auf der Wiese gesehen. Ihr habt euch nicht bewegt und deswegen hat sie einen Rettungswagen gerufen, der hat euch dann ins Krankenhaus gebracht. Du warst 3 Monate lang im Koma und der Arzt hatte dich schon fast aufgegeben. Doch jetzt geht es dir wieder gut und nur das zählt!“
„Ich habe noch eine Frage: Was ist eigentlich aus Benjamin geworden?“ „Er lag auch in diesem Krankenhaus, doch er wurde schon vor mehr als einem Monat entlassen. Er ist, glaub ich, in ein Kinderheim gegangen weil die Angaben in der Schule falsch waren und sein Vater oder seine Mutter nicht auffindbar waren.“
„Ach so!“
Nachdem ihre Mutter wieder nach Hause gegangen war, ging Vivi zur Rezeption und fragte die Krankenschwester: „Kennen Sie noch einen Benjamin Nima, er lag auch vor etwa einem Monat in diesem Krankenhaus?“
„Ja aber er war nicht lange hier. Wieso willst du das denn wissen?“
„Er war ein Freund von mir. Könnten Sie mir vielleicht sagen in welchem Kinderheim er jetzt wohnt?“
Vivi schaute sie fragend an.
„Na gut! Eigentlich darf ich das nicht, aber ich sag es dir, aber du darfst niemanden sagen, dass ich dir das verraten habe. OK? Das ist ein Geheimnis zwischen uns beiden!“
Vivi nickte. Die Krankenschwester schaute in ihrem Computer nach und verriet Vivi das Ben im Sakura no okosama wohnte. Eine Woche später wurde Vivi aus dem Krankenhaus entlassen und konnte zurück zu ihrer Familie. Ihr hellbrauner Labrador Kiki sprang sie vor Freude an und Vivi fiel fast hin. Ihre ganze Familie feierte ein großes Fest, nur für Vivi, weil es ihr endlich wieder gut ging. Einige Tage später ging Vivi zu Bens Heim. Von außen sah das Gebäude riesig aus. Es war ein sehr vornehmes und luxuriöses