Blood-Lady. Mandy Hopka

Blood-Lady - Mandy Hopka


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      Mandy Hopka

      Blood-Lady

      Durst

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Prolog

       Letzte Angst

       Letzter Durst

       Letzte Hoffnung

       Letzte Freiheit

       Letzte Überzeugungen

       Letzte Bedenken

       Letzte Blicke

       Letzte Gefühle

       Letzte Lügen

       Letzte Einsamkeit

       Die letzten Zeilen

       Letzter Hass

       Letztes Vergehen

       Letzter Frieden

       Letzte Gespräche

       Letzte Pause

       Letztes Wunder

       Letztes Kapitel

       Epilog

       (Bonus) Friedensvertrag

       Das Warten versüßen?

       Impressum neobooks

      Prolog

       Es ist leichter das erste Verlangen zu unterdrücken,

       als alle folgenden zu befriedigen.

       [Benjamin Franklin]

      

       Alles war einfach nur verschwommen von den Tränen, die wahrscheinlich gerade auf Damian‘ Körper prasselten und sich mit dessen Blut vermengte.

       Blut.

      „Nimm es“, wisperte ich und atmete tief ein, um meine Stimme wiederzuerlangen. „Beiß mich.“ Ich starrte in seine Augen, die jegliche Farbe zu verlieren schienen. Wenn ich ihn damit retten konnte, war mir alles recht. Selbst wenn sich damit alles zwischen uns ändern würde. Ich würde alles machen, damit er nicht sterben würde. Damit er mich nicht verlassen konnte.

       Einfach alles.

      „Amy, ich kann … das nicht tun. Nicht mehr.“

      Fühlte es sich so an zu sterben? Ich fragte mich, wie es danach weitergehen würde. Was geschah, nachdem tot? Meine Hände fühlten sich schwer wie Blei an. Bereits jetzt konnte ich meine Füße und Beine nicht mehr spüren. Meine Sehstärke verblasste immer mehr und alles wurde immer unschärfer. Amy‘ Stimme halte in meinem Kopf wieder, als befänden wir uns in einer riesigen Halle. Diese zwang mich, nicht sofort zu sterben. Ein letztes Mal wollte ich, dass sie mich küsste. Aber hatte ich überhaupt das Recht dazu? Ich hatte mein Versprechen nicht halten können. Auch ich würde sie verlassen müssen. Für immer. Denn wir beide, würden uns niemals im Himmel treffen. Mein Schicksal war selbst nachdem Tot ein anderes. Ich blinzelte, da ich sie erkennen wollte, aber alles verlor seine Farbe. „Damian bitte.“ Ihr Kopf landete auf meiner Schulter. Es würde nichts bringen Amy, nun nicht mehr. Die Maße an Blut die ich brauchte um mich zu regenerieren, könnte dich umbringen und was war mein Leben ohne deines?

      Nicht einmal mehr sprechen konnte ich.

      Zumindest, fühlte ich keinen Schmerz mehr. Ich war vollkommen Empfindungslos. Nur dieses eine Gefühl blieb mir. Ich bereute es, dass ich meine Zeit mit Amy nicht anderweitig genutzt hatte. Sie waren wertlos verstrichen und nun, hatte ich nicht mal mehr die Kraft ihr zusagen, wie sehr ich sie geliebt hatte. Sinnlos. Wie sinnlos war es jetzt zu sterben? „Ich vertraue dir“, hauchte sie mir ins Ohr, als wüsste sie, was ich ihr hatte sagen wollen. Wie weit würde ich mich stoppen können? Noch nie, war ich dem Tot so nah gewesen wie jetzt. Ich bezweifelte, dass ich selbst die Kraft hatte, zu trinken, meinen Mund zu öffnen. Ich verlor die Kontrolle über meinen Körper und wohl schon bald, würde ich das Bewusstsein komplett verlieren. Zumindest meine Gedanken waren mir geblieben.

       Was ist das?

       Nicht doch.

       Was hast du nur getan, Amy?

      Ich öffnete meinen Mund und schlug meine Zähne in die Wunde, aus der bereits Blut auf meine Lippen floss. Woher nahm ich diese Kraft? Ich wusste wohl selbst noch nicht alles über mich, über den Vampir in mir. Ich trank. Seit so langer Zeit, spürte ich Blut in meinem Mund, meinen Hals hinunterlaufen. Schmeckte ich das Blut der Frau, die ich mehr begehrte, als ich es je für möglich gehalten hatte. Dieses Blut war auf einer komplett anderen Ebene.

      Vater hatte recht behalten. Das Blut jener Person zu nehmen, die man liebte, machte es umso effektiver und schmackhafter. Ich fühlte, wie sich meine Venen wieder mit Blut füllten, wie sich die Wunde in meinem Bauch zu schließen begann. Wie sich mein Körper wieder mit Leben füllte. Ich spürte meine Füße, meine Arme bekamen wieder ihre Kraft und die Farbe kehrte in meine Welt zurück. Meine Welt wurde wieder klarer, so klar, dass mir bewusst wurde, wie schlecht ich in letzter Zeit gesehen hatte. Noch nie erschien mir diese Welt so lebendig, so farbenfroh wie in diesem Moment. Ich ließ meine Hand durch ihre Haare gleiten, denn ich wollte mehr, einfach mehr. Mehr.

      Mit schrecken fuhr ich hoch und nahm Amy in die Arme, da sie ihr Bewusstsein bereits verloren hatte. „Amy“, rief ich aber sie öffnete ihre Augen nicht. Langsam floss der letzte Tropfen Blut aus der kleinen Wunde ihres Halses und mein Körper reagierte ungewollt heftig. Ich hatte so lange kein Blut mehr getrunken, dass auch ich kein Ende mehr kannte. Aber ich durfte nicht. Wenn ich mir noch mehr nahm, würde ich sie verlieren. Also zwang ich meine Instinkte zurück, ich musste sie ignorieren. „Wie dramatisch. Erst gibt sie dir ihr Blut um dich zu retten und nun, fällt sie den, den


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