Wie war das damals, als der Welt geboren wurde?. Sebastian Meisel

Wie war das damals, als der Welt geboren wurde? - Sebastian Meisel


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      Sebastian Meisel

      Wie war das damals, als der Welt geboren wurde?

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Einleitung

       Tag eins

       Tag zwei

       Tag drei

       Tag vier

       Tag fünf

       Tag sechs

       Nachwort

       Impressum neobooks

      Einleitung

       Wie war das damals, als die Welt geboren wurde?

      In diesem Buch geht es um die Entstehung der Welt – um die Schöpfung, wie wir Christen sie nennen.

      Vielleicht hast du schon mitbekommen, dass manche Menschen sich darüber streiten, ob die Welt in sieben Tagen von Gott geschaffen wurde – so wie es in der Bibel steht – oder ob die Welt nach einem Urknall sich über Milliarden von Jahren hinweg entwickelt hat. Oder du hast davon gehört, dass sie sich streiten, ob der Mensch von Gott geschaffen wurde, oder sich durch die Evolution aus affenähnlichen Tieren entwickelt hat.

      Ich selber bin mir ziemlich sicher, dass die Sache mit dem Urknall stimmt. Und auch für die Evolution haben die Wissenschaftler sehr viele Beweise. Wir sind tatsächlich mit den Affen verwandt, auch wenn wir viel klüger sind als sie.

      In der Bibel steht das aber alles ganz anders. Lügt die Bibel etwa?

      In der Schöpfungsgeschichte ganz am Anfang der Bibel steht auch etwas von einem Himmelsgewölbe, über dem sich Wasser befindet. Aber wenn man mit einer Rakete ins Weltall fliegt, stößt man gegen kein Gewölbe. Man landet auch nicht im Wasser. Im Weltall, durch das die Erde fliegt, ist nichts – weder Wasser noch Luft.

      In der Schöpfungsgeschichte stimmt also nicht alles. Trotzdem lügt sie nicht!

      Aber wenn das alles so ist – mit dem Urknall, der Evolution, dem Weltall – wieso steht das dann nicht auch so in der Bibel? Gott müsste das doch alles wissen. Wieso erzählt er es uns nicht so, wie es ist?

      Ich weiß natürlich nicht, warum Gott irgend etwas tut oder lässt. Ich finde es aber gut, dass Gott uns nicht erzählt, wie die Welt entstanden ist. Es ist doch viel spannender für uns Menschen das selbst herauszufinden.

      Außerdem könnten wir Menschen es gar nicht verstehen, wenn Gott uns einfach alles sagen würde. Du hast bestimmt auch schon gemerkt, dass man vieles erst nach und nach versteht. Man muss erst eine Sache begreifen, bevor man die nächste verstehen kann.

      Die Schöpfungsgeschichte wurde vor weit mehr als 2000 Jahren aufgeschrieben. Damals hätte kein Mensch etwas vom Urknall oder der Evolution verstehen können. Dazu fehlte einfach noch viel zu viel von dem, was wir Menschen in dieser langen Zeit dazugelernt haben.

      Aber wozu wird dann überhaupt die Schöpfungsgeschichte in der Bibel erzählt, wenn das sowieso alles nicht stimmt?

      Dazu muss ich etwas ausholen: In der Schöpfungsgeschichte geht es in gewisser Weise um die Geburt der Welt. Und wenn es um Geburten geht, gibt es mehr als eine Wahrheit.

      Als du deine Eltern gefragt hast: „Wo kommen die Babys her?“, wurden sie vielleicht ein bisschen rot, weil Erwachsenen solche Fragen oft peinlich sind. Aber dann haben sie es dir erklärt. Und egal ob du deinen Vater oder deine Mutter fragst, die Antwort ist dieselbe: Sie erklären dir, wie es nun einmal ist. Vielleicht erklärt deine Mutter etwas ausführlicher als dein Vater oder umgekehrt, aber da gibt es am Ende nur eine Wahrheit.

      Etwas ganz anderes ist es aber, wenn du deine Eltern fragst: „Wie war das damals, als ich geboren wurde?“ Wahrscheinlich erzählt dann dein Vater eine ganz andere Geschichte, als deine Mutter. Wie kommt das? Lügen da Mutter oder Vater? Oder erinnern sie sich gar nicht mehr richtig daran?

      Unsinn! Sie erinnern sich genau! Aber deine Geburt war für sie so viel mehr, als irgendein Ereignis, das man mit Fakten beschreiben kann. Fakten sind die Dinge, bei denen sich alle einig sind. Aber du bist für deine Eltern etwas ganz Besonderes. Und deine Geburt war für sie ein Wunder. Wunder kann man nur mit Bildern beschreiben.

      Deine Mutter benutzt andere Bilder als dein Vater. Deinem Vater sind auch andere Dinge in der Geschichte besonders wichtig als deiner Mutter. Und immer geht es in der Geschichte auch darum, wie wichtig du heute für die beiden bist. Darum entstehen zwei verschiedene Geschichten.

      Wenn du wissen willst, wie deine Geburt ‚wirklich‘ abgelaufen ist, müsstest du die Hebamme und den Arzt fragen, die dabei waren. Die würden dir nur die Fakten erzählen: wann du geboren wurdest, wie schwer du warst und ob es irgendwelche Probleme bei der Geburt gab. Allerdings müssten sie es dafür irgendwo nachlesen, denn sie haben deine Geburt schon lange vergessen. Du bist für sie nichts Besonderes.

      Was deine Eltern dir erzählen, ist aber eigentlich viel wahrer als all diese Fakten. Denn du bist wirklich ein Wunder!

      Die Schöpfungsgeschichte ist so etwas wie die Geschichte, die Gott uns von der Geburt der Welt erzählen möchte. Darum ist es eine Geschichte voller Bilder. Denn es ist die Geschichte von einem Wunder.

      Allerdings hat Gott diese Geschichte nicht selbst aufgeschrieben. Das haben Menschen gemacht. Gott hat diesen Menschen etwas davon gezeigt, was diese Welt für ihn so besonders macht.

      Die Menschen, die die Geschichte aufgeschrieben haben, waren jedoch auch sehr neugierig. Sie haben alles in diese Geschichte gepackt, was sie über die Entstehung der Welt herausgefunden hatten. Dafür, dass diese Geschichte schon weit über 2000 Jahre alt ist, wussten sie schon ganz schön viel.

      In diesem Buch lade ich dich ein, die Schöpfungsgeschichte mit mir zu entdecken: Was ist Gott besonders wichtig an dieser Welt? Und was wussten die Menschen schon damals davon, wie die Welt entstanden ist? Und ein bisschen erzähle ich dir auch davon, was wir inzwischen dazugelernt haben – zumindest was ich davon verstanden habe.

      Auch ja: Manche Erwachsene denken, soetwas kannst du noch gar nicht verstehen. Ich glaube das nicht. Wenn du etwas in diesem Buch nicht verstehst, dann liegt das wahrscheinlich nicht daran, dass du noch zu klein bist, sondern daran, dass ich es nicht gut genug erklärt habe.

      Vielleicht bekommst du dann mit deinen Eltern zusammen heraus, was ich meine. Die können vielleicht auch noch manches Neue in diesem Buch erfahren – über Gott und die Welt.

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