Krisenmanagement. Thomas Werk
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Thomas Werk
Krisenmanagement
Chancen erkennen und ergreifen
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Jeder Mensch erlebt hin und wieder eine Krise. Manchmal jedoch scheinen die „Tiefschläge“ nicht abzureißen und schnell stürzt man dann in eine scheinbar unlösbare Lebenskrise. Das muss nicht so sein!
Genauso wie man ein Glas als halbvoll oder als halbleer ansehen kann, liegen in Krisen Chancen, die man ergreifen sollte. Im Nachhinein betrachtet ist das natürlich leichter zu erkennen als in der aktuellen Situation, in der man betroffen ist.
Eine erfolgreiche Krisenmanagement-Regel besagt, drei Tage zu warten, ehe man überhaupt erst einmal reagiert. Es gilt die „Schockstarre“ zu überwinden. Während dieser drei Tage sollte man versuchen, das Problem aus einer anderen Warte zu betrachten und all diese Betrachtungen und Ergebnisse unbedingt schriftlich festhalten. Nach den drei Tagen erkennen Sie in der Regel die Chancen, die Ihnen die aktuelle Krise bietet, wenn Sie sie richtig managen.
Einführung
Sie befinden sich gerade in einer scheinbar unlösbaren Lebenskrise? Sie denken, es geht nicht mehr weiter und fühlen sich am Ende – ausweglos? Sie wollen sich vor einen Zug werfen oder vom Hochhaus springen? Es gibt solche Situationen ständig. Sagen Sie sich deshalb zuerst immer wieder: Nichts ist endgültig, nur der Tod. Für alles andere gibt es immer Lösungen und Auswege.
Nun gut, haben Sie sich erfolgreich umgebracht, sind Sie Ihre Probleme und Sorgen los. Aber dann sind Sie auch weg vom Fenster, unwiederbringlich fort – Schluss, aus, Ende im Gelände.
Wollen Sie das wirklich? Dazwischen gibt es doch noch Mittelwege. Sie dürfen nicht immer nur in Schwarz-Weiß-Kategorien denken. Machen Sie sich das Leben doch nicht selbst noch schwerer als es ohnehin schon ist.
Ja, es gibt Tausende von Problemen, aber auch Tausende von guten Lösungen.
Was Sie jetzt dringend verhindern müssen: den Blackout. Denn er macht alles nur noch schlimmer. Werden Sie niemals kopflos in solchen Situationen. Ein guter Rat: Schlafen Sie eine Nacht darüber, entscheiden Sie niemals etwas spontan. Am nächsten Tag sehen Sie Ihre Notlage schon aus einem ganz anderen Blickwinkel und die Krise verflüchtigt sich womöglich, wird plötzlich lösbar oder zumindest nicht so dramatisch erscheinen.
Wir Menschen neigen dazu, in Panik zu geraten. Ein Problem blendet uns. Wir verlieren unsere analytischen Fähigkeiten – klar doch, wir sind aufgeregt. Stehen Sie mal einem Polizisten gegenüber, der Ihnen vorhält, bei Rot über die Ampel gefahren zu sein. Was passiert in Ihrem Kopf? Richtig: Bußgeld, Punkt in der Verkehrssünderkartei, befristetes Fahrverbot, Jobverlust und vieles mehr. Das ist der Hammer. In Ihrer Panik finden Sie nicht einmal mehr Ihren Führer- und Fahrzeugschein. Ihre Hände zittern. Warum eigentlich? Es ist doch alles unangebracht.
Dieser Ratgeber hilft Ihnen dabei, wieder auf den Boden der Realitäten zu kommen. Er gibt Ihnen einen anderen Blick auf Ihre Probleme und das Leben geht wieder locker weiter. Zählen Sie nicht die Jahre bis zu Ihrem möglichen Tod. Rechnen Sie sich nicht Ihre Rest-Lebenszeit aus und leben fortan in Panik vor dem Ende. Nun gut, man wird automatisch so denken, wenn um einen herum Freunde, Bekannte oder Familienangehörige tragisch sterben. „Mensch, der Harry war doch immer so fit und das blühende Leben.
Jetzt ist er plötzlich gestorben, und das mit gerade einmal 72 Jahren – oh mein Gott, dann habe ich selbst ja nur noch ein paar Jahre, wenn mir das auch passieren würde.“ Wer so denkt, lebt in Angst und beendet seine Lebensqualität und –Freude.
Das Wichtigste ist also, solche Gedanken zu unterdrücken und sich mental schöneren, angenehmeren Dingen zuzuwenden. Lenken Sie Ihre negativen Gedanken unbedingt schnell um in etwas wirklich Schönes, Angenehmes – etwa eine konkrete Urlaubsplanung oder ein neues spannendes Buch.
Und noch eins ist ganz wichtig zu wissen, bevor wir in die Tiefen der Abgründe von „verzockt“, „Game over“ oder „Brückensprung“ hinabsteigen: Seien Sie vergewissert: Menschen im Angesicht des Todes neigen zur Versöhnung – mit sich, ihrem Leben und auch mit Todfeinden. So habe ich es persönlich erlebt, dass ein sehr misstrauischer und von seiner Tochter ausgenutzter und erpresster Vater seinen wie er am Ende immer sagte „Aasgeier“ ans Sterbebett rufen ließ und sich kurz vor seinem Tode in Frieden doch noch von ihr verabschiedete.
Es bleibt dahin gestellt, was der Sterbende und unter Morphium stehende überhaupt noch verstand, mitbekam und wollte – allein der Wille zählt. Menschen räumen doch in der Regel noch auf, bevor es wirklich ans Ende geht, und das ist auch gut so.
Und doch auch nehmen viele noch Dinge mit ins Grab, die auf ewig ungeklärt bleiben. Diese Kehrseite der Medaille gibt es leider auch – so quasi aus Hass, da gibt´s nichts mehr zu sagen, das ist meine Art der letzten Rache, werde Du damit ein Leben lang fertig, auf dass es dich ewig belaste und dir Albträume beschere. Aber vielleicht ist das auch besser so.
Und es geht auch anders, der treu sorgende, wohl vorbereitete Familienvater, der verantwortungsbewusste vor allem, der einen total geordneten Abgang hinterlässt und den Nachfahren keinerlei Probleme macht – im Gegenteil einen Aktenordner in seinem Schreibtisch vorbereitet, der im Fall seines Todes nur noch Schritt für Schritt abgearbeitet werden muss.
Einerseits werden nirgends so verlogene Trauerreden an den Gräbern dieser Welt gehalten. Aber es wird auch das wirklich Gute endlich mal hervorgehoben – haben Sie es dem Toten jemals zu Lebzeiten ins Gesicht gesagt? Wohl kaum! Schade, jetzt ist es zu spät.
Wie aber kommt man mit einem Blackout im Leben klar, wie findet man wieder in die Spur und wie wird man glücklich? Darum geht es jetzt. Dieser Ratgeber hilft Ihnen dabei sich gegen Ihre Krise zu wehren und wieder glücklich zu werden.
So schnell kommt eine Krise
Die Notsituation
Der klassische Fall einer sozialen Notsituation entwickelt sich folgendermaßen: Ein Mann verknallt sich in eine wunderhübsche junge Asiatin, sagen wir in eine Thailänderin. Die Frau erwidert seine Gefühle und sie verlieben sich am Ende innig, ehrlich und heftig. Man trifft gemeinsam zu schnelle weitreichende Entscheidungen. Er gibt alles in Deutschland auf, verkauft Hausrat und Auto, bereitet sich euphorisch auf ein neues