Prayer – Die hohe Kunst der Selbstüberzeugung. Neville Goddard

Prayer – Die hohe Kunst der Selbstüberzeugung - Neville Goddard


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yer – The Art of Believing« (1945)

      Copyright by Ugi Müller

       Veröffentlichung der 1. Auflage: 1. Juli 2017

      www.panfokus.com

       Inhaltsverzeichnis

       Einleitung

       Prayer – Die hohe Kunst der Selbstüberzeugung

       Kapitel 1 – Das Gesetz der Umkehrbarkeit

       Kommentar (inkl. Übung)

       Kapitel 2 – Die geteilte Natur des Bewusstseins

       Kommentar (inkl. Übung zum Einheitsbewusstsein)

       Kapitel 3 – Imagination und Glaube

       Kommentar (inkl. Dämmerzustand-Übung & Technik der frohen Botschaft)

       Kapitel 4 – Kontrollierte Träumerei

       Kommentar

       Kapitel 5 – Das Gesetz der Gedankenübertragung

       Kommentar

       Kapitel 6 – Gute Nachrichten

       Kommentar (inkl. Technik des wohlwollenden Imaginierens)

       Kapitel 7 – Das höchste Gebet

       Kommentar (inkl. Technik des höchsten Selbstbilds)

       Schlusswort & Danksagung

       Vortrag: Das Geheimnis des Betens (1967)

       Weiterführende Infos & Links

       Über Ugi Müller

      Das Gebet ist der Meisterschlüssel. Ein Schlüssel mag jeweils zu einer bestimmten Tür eines Hauses passen, aber wenn er für alle Türen überhaupt passt, dann darf man ihn getrost als Meisterschlüssel bezeichnen. Ein solcher Schlüssel ist das Gebet, und zwar für sämtliche Probleme des Lebens.

       Einleitung

       »Es ist das Bewusstsein, in dem alle Zustände und Selbstbilder bereits unterbewusst existieren, und sie warten nur darauf, durch deine Selbstüberzeugung zur objektiven Tatsache zu werden.« ~ Neville Goddard

      Prayer – Die hohe Kunst der Selbstüberzeugung, das ist der Titel von Neville Goddards Klassiker von 1945. Auf unvergleichlich einfache, aber wie immer tiefgründige Weise widmet sich Neville in diesem Buch der Praxis, wie wir allein durch eine Veränderung unserer Geisteshaltung nicht nur unsere eigenen Lebensumstände, sondern auch diejenigen unserer Mitmenschen fundamental verändern können. Gerade Letzteres – das wohlwollende Imaginieren für andere – nimmt im Vergleich zu seinen anderen Werken hier eine deutlich prominentere Rolle ein. Doch keine Sorge: Alle Punkte und Techniken, die dabei erklärt werden, lassen sich genauso auf uns selbst und unsere eigene Realitätsgestaltung anwenden.

      Wie können wir laut Neville also am einfachsten unsere Welt verändern? Indem wir erkennen, dass die gesamte äußere Welt, von unserem Körper bis zum entferntesten Stern, nichts anderes als eine Reflexion unserer Annahmen ist, die wir für wahr halten. Wenn wir das nämlich einsehen, dann entdecken wir unsere göttliche Schöpferkraft und unsere Fähigkeit, allein durch eine Veränderung desjenigen, was wir als wahr empfinden, unser Selbstbild und unsere Umstände zu verändern. Dieses Prinzip wird Neville später als das Gesetz der Annahme bezeichnen.

      Die praktische Methode, um uns von einer neuen Annahme zu überzeugen, fasst Neville unter dem Begriff des Gebets zusammen. Das hat allerdings rein gar nichts mit dem religiösen Gebet zu tun, wie wir es unter anderem aus dem christlichen oder muslimischen Kulturkreis kennen. Was Neville Gebet nennt ist letztlich nichts anderes als Autosuggestion. Wir betreten in unserer Imagination einfach den Zustand unseres erfüllten Verlangens und fühlen uns so, wie wir uns fühlen würden, wenn unsere gewünschte Veränderung längst eine Tatsache wäre. Das tun wir so oft, bis wir von diesem neuen Selbstbild überzeugt sind.

      Und da die objektive Welt, die wir mit unseren Sinnen wahrnehmen, stets nur unsere Annahmen widerspiegelt, verändert sie sich entsprechend unserer neuen Annahme. Das ist die hohe Kunst der Selbstüberzeugung. Dabei sind den Möglichkeiten unserer Schöpferkraft keine Grenzen gesetzt. Egal, ob unser Ziel das Erreichen von finanzieller Freiheit, eine glückliche Partnerschaft, unser Traumkörper oder die Heilung einer schweren Krankheit ist, wenn wir uns selbst von der Realität unseres erfüllten Wunsches überzeugen können, dann steht der physischen Manifestation davon nichts im Weg. Entscheidend ist dafür bloß, dass wir wirklich wissen, was wir wollen, und wir bereit sind, beständig in der Annahme des erfüllten Wunsches zu verweilen. Denn bei Neville Goddard wird klar, dass es mit Wünschen und Hoffen allein nicht getan ist. Solange wir uns nicht wahrhaftig so fühlen, als wäre unser Wunsch bereits eine Realität, wird jedes Verlangen nur ein frommer Wunsch bleiben. Das ist jedoch längst nicht so schwierig, wie es sich auf den ersten Blick anhören mag. Neville gibt dir alle Hilfsmittel an die Hand, um die Verwirklichung deiner göttlichen Schöpferkraft nicht nur zu einer höchst freudigen, sondern auch zu einer mühelosen Angelegenheit zu machen. Beständigkeit ist nämlich keine Herausforderung, wenn dasjenige, worauf sie sich bezieht, mühelos und angenehm ist.

      Wie am Begriff des Gebets vielleicht schon deutlich wurde, fühlt sich Neville stark den Geschichten und dem Sprachgebrauch der Bibel verbunden. Mit der Kirche oder dem traditionellen Christentum hatte Neville aber rein gar nichts am Hut. Die Geschichten des neuen und alten Testaments verstand er ausschließlich als Metaphern für die psychologischen Vorgänge und Zustände des menschlichen Bewusstseins. Die Figur des Jesus Christus steht dabei z.B. für den höchsten Bewusstseinszustand, den der Mensch betreten kann: Die Selbsterkenntnis als unbegrenzte Vorstellungskraft und die Meisterung des Gesetzes der Annahme. Gott hingegen steht für das raum-und zeitlose Unterbewusstsein, das die Substanz allen Seins ist.

      Anhand dieser Auffassung des Unterbewusstseins als die eine und einzige Substanz und Ursache allen Seins zeigt Neville schließlich, dass wir als Menschen nicht einfach mit allem verbunden sind, sondern fundamental und untrennbar eins. Und das gilt auch für alle anderen Menschen. Aus diesem Grund können wir mit unserer Imagination nicht nur auf uns selbst, sondern auch auf alle anderen Menschen und das ganze Universum einwirken, da wir eins mit ihnen sind. Jede Annahme, die wir über andere treffen oder jede Vorstellung, die wir über andere für wahr halten, halten wir deshalb gleichzeitig auch immer über uns selber für wahr, da es nichts und niemanden außerhalb von uns gibt. Das bedeutet folglich auch, dass sich dasjenige, was wir über andere glauben, nicht nur in deren Umständen,


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