Animalisches im Wilden Westen. David Poppen

Animalisches im Wilden Westen - David Poppen


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      David Poppen

      Animalisches im Wilden Westen

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       1

       2

       3

       4

       5

       6

       7

       8

       9

       10

       11

       12

       13

       14

       15

       16

       17

       18

       Impressum neobooks

      1

       Bennett Farm, Kearney City

       Nebraska-Territorium, USA

       Juni, 1857

      „Das ist ein Land“, meinte Matthew Collister und spuckte einen schleimigen Batzen Kautabak auf den Boden. Fast ehrfurchtsvoll sagte der rotblonde Mann diese Worte, hob sich in den Steigbügeln empor und blickte über das wogende Grasmeer, das bis zu den Hügeln von Nebraska hinauffloss.

      Matthew arbeitet als Cowboy und Stallbursche für den Farmer Logan Bennett, dessen Ranch wenige Kilometer außerhalb von Kearney City lag. Der junge Mann versteht sein Metier, er ist eine zuverlässige und tüchtige Arbeitskraft. Er ist mit seinen vierundzwanzig Jahren im besten Alter und hat ein Kreuz wie ein Gewichtheber.

      Matthew hat an diesem sonnigen Nachmittag den Auftrag, die Umzäunung der Weide zu reparieren, die ein wildes Tier eingerissen hatte. Mit Hilfe einer Zange versuchte er, den Schaden zu beheben. Die Weide des Farmers Logan Bennett war an dieser Stelle von einer schmalen Landstraße begrenzt. Auf der anderen Seite der Straße befand sich ein dünner, aber sehr reizvoller Baumbestand.

      Matthew nahm mehr unbewusst wahr, dass gute hundert Meter von ihm entfernt ein dunkelbraunes Pferd an einem Baum angebunden stand. Er war mit seinem Zaun zugange.

      Dann kam ihm ein menschliches Bedürfnis dazwischen, er musste dringend urinieren. Da ihm das am Zaun zu offenherzig war, lief er rasch auf die andere Straßenseite und suchte sich in dem dortigen dichten Gebüsch ein geeignetes Plätzchen.

      Matthew war gerade dabei, sich die letzten Tropfen abzuschütteln und die Hose wieder zuzumachen, da irritierte ihn ein nur eben hörbarer, aber ziemlich seltsamer spitzer Schrei.

      Er horchte auf. Das muss aber ein merkwürdiges Tier sein, dachte Matthew und spannte sein Hörmuscheln an. Tatsache, da war es noch einmal! Weiter weg, aber doch deutlich hörbar. Mit Sicherheit von einem Menschen, einer Frau, hätte er getippt.

      Matthew ist von Natur aus ein neugieriger Typ. Und die Sache kam ihm dann doch reichlich seltsam vor. Er kannte sich hier aus. Hier hatte erstens überhaupt niemand was verloren und zweitens niemand herum zu kreischen!

      Er zwängte sich aus dem Gebüsch heraus und lief einige Meter an der Straße entlang in die Richtung, aus der er die Töne vernommen hatte. Da fiel ihm auch das dunkelbraune Pferd wieder auf. Es stand, keine fünfzig Meter mehr entfernt von ihm.

      Matthew versuchte, seine Gedanken zu ordnen, aber bekam nichts Gescheites zusammen. Kurz vor dem Pferd bog er wieder in die Büsche. Angst brauchte er eigentlich keine zu haben, aber er vergewisserte sich doch, dass die Zange noch in seiner Tasche steckte.

      So lautlos wie möglich schob er sich durch das Gebüsch an der ersten Baumreihe vorbei. Es knackte ein paarmal laut unter ihm, er presste die Lippen zusammen und ging weiter auf die zweite Baumreihe zu, an die sich weiteres Gebüsch anschloss. Dahinter floss ein Bach, gut drei Meter breit an dieser Stelle.

      Matthew war noch nicht am Saum der letzten Büsche angekommen, da vernahm er ganz deutlich und diesmal bedeutend näher ähnliche Geräusche wie die von vorher. Etwa zehn Meter weiter, zur Rechten, mussten sie entfernt sein. Er hörte ganz kurz eine tiefere Stimme etwas sagen, und immer wieder stöhnte jemand heftig.

      Matthew geriet in die schönste Verzückung, als ihm klar wurde, was da los war. Natürlich, das waren zwei Menschen im Sexualakt vertieft!

      Wäre Matthew nicht sowieso schon ein neugieriger Knabe gewesen, jetzt hätte er auf jeden Fall rote Ohren bekommen.

      Er zwängte sich, zur Sicherheit einige Meter von dem Gestöhne entfernt, durch die letzten Zweige ans Ufer. Und dann hatte er freie Sicht. Und nicht nur auf Bach und Böschung, sondern auch auf eine Menge nacktes Fleisch. Ein entblößtes Weib, das sich da, sie Schenkel hochgezogen, auf dem sanft ansteigenden Uferstück ausgestreckt hatte, und vor ihr ein Kerl, der, die Hosen nur halb hinabgezogen, seinen Schwanz in ihrer Kerbe verschwinden ließ und bei allem mächtig stöhnte.

      Die Füße von dem Burschen steckten halbwegs im Wasser, aber das schien den nicht zu stören. Der schob sich mit großer Kraft immer wieder rein in die nackte Frau, packte die mal an den Beinen, mal an den Brüsten und machte anständig Betrieb.

      Matthew sah ganz fasziniert hin, wie der Pimmel von dem Typ zwischen dem Schenkelspalt verschwand und wieder auftauchte. Sein eigener Penis schwoll an. Der Mund stand ihm offen bei diesem erotischen Schauspiel.

      Und dann schlug sein Herz noch einige Töne höher. Nachdem er sich nämlich an dem zentralen Ereignis sattgesehen hatte, beguckte er sich die Frau näher, die diese Liebesmassage so sehr genoss. Und er traute seinen Augen nicht: das war Olivia... Olivia Nolan, die Ehefrau vom Saloon Besitzer Jack Nolan, trieb es mit einem wildfremden Kerl in den Büschen!

      Ausgerechnet die Olivia, die immer so unnahbar war, wenn er im Saloon einen Whisky bestellt. In dem Moment drehte sich der rammelnde Bursche herum, und Matthew konnte sein Gesicht erblicken. Es war eindeutig Ethan Sawyer, ein Vorarbeiter der Malone Ranch. Matthew mochte den Burschen nicht, schon seit Jahren führten die Männer ein distanziertes Verhältnis.

      Na warte, dachte er, du sollst


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