Wild Guide Balearen. Anna Deacon

Wild Guide Balearen - Anna Deacon


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      Inhalt

       Regionaler Überblick

       Vorwort

       Los geht’s

      Highlights

       Versteckte Buchten

       Klippenspringen & Meereshöhlen

       Sicherheit

       Unbewohnte Inseln

       Aussichtspunkte

       Alt & heilig

       Höhlen

       Wandern

       Tiere & Naturschutzgebiete

       Strandbars

       Übernachten

      Kapitel

       Formentera & Ibiza

       Mallorca

       Menorca

       Dank

      Regionaler Überblick

      1 Formentera 38

      2 Ibiza – Der Süden 50

      3 Ibiza – Die Mitte 66

      4 Ibiza – Der Norden 78

      5 Mallorca – Der Westen 94

      6 Mallorca – Der Süden 112

      7 Mallorca – Der Norden 130

      8 Mallorca – Die Mitte 148

      9 Mallorca – Der Osten 164

      10 Menorca – Der Westen 184

      11 Menorca – Die Mitte 198

      12 Menorca – Der Osten 212

      Vorwort

      Wir haben uns bei unserem ersten Besuch vor zwei Jahrzehnten in die Balearen verliebt, als wir eine Seite der Inseln entdeckten, von der wir vorher weder gehört noch gelesen hatten und die völlig im Widerspruch zu allen touristischen Klischees stand. Wir waren wie verzaubert von der abwechslungsreichen Landschaft, den Olivenhainen, Weinbergen, Bruchsteinmauern, dem atemberaubend türkisblauen Wasser, den üppig grünen Wäldern und Kalksteinklippen, der nach Jasmin duftenden Luft und dem fernen Geklingel der Ziegenglocken. In jenem Sommer sonnten wir uns wie Echsen in versteckten Buchten, sprangen von den Felsen ins tiefblaue Meer und saßen dann abends auf Kirchplätzen, wo die Einheimischen, Jung und Alt, bis spät in die Nacht aßen und sich unterhielten.

      Lizzie ist damals nach Mallorca ausgewandert und lebt in einer Finca in den Bergen im Naturpark der Halbinsel Llevant, wo sie ihre drei Söhne großzieht und Reittouren anbietet. Anna kommt regelmäßig zu Besuch, und gemeinsam haben wir im Lauf der Jahre alle Inseln ausgekundschaftet. Bei unserer ­ständigen Suche nach Geheimtipps folgen wir den Hinweisen der Einheimischen oder vagen Gerüchten und studieren eifrig die Landkarten: Manche Orte haben wir nie gefunden, sie bleiben ein Geheimnis, zu anderen kehren wir immer wieder zurück.

      Die Inselfamilie

      Je besser wir sie kennenlernen, desto mehr erinnern uns diese bezaubernden Inseln an Schwestern – so viele Gemeinsamkeiten und jede doch einzigartig. Mallorca ist die größte, fast 100 km von Ost nach West, mit dramatischen Gebirgszügen, sanften Hügeln und endlosen, weißen Sandstränden. Menorca, mit der Fähre ein paar Stunden Richtung Osten, ist weniger als ein Viertel so groß, ruhiger und gelassener, und ein Küstenweg führt einmal ganz um die Insel, vorbei an ihren schönen Stränden und Buchten. Noch kleiner ist Ibiza (oder katalanisch Eivissa) ein paar Stunden südwestlich von Mallorca, mit einem schrillen Image und einer ganz anderen wilden Seite, die ­einfach hinreißend ist. Sie alle haben Flughäfen, die kleinste Schwester, Formentera, erreicht man jedoch nur mit der Fähre vom benachbarten Ibiza. Auf dieser zauberhaften Insel mit Hippie-­Vibe geht es eher gemütlich zu. Zu dem Archipel gehören außerdem 147 kleine unbewohnte Inseln, von denen man manche, wie Cabrera und Sa Dragonera, besuchen kann.

      Auf der Suche nach Abenteuern

      Der Tourismus auf den Inseln beschränkt sich meist auf die Badeorte, die ganz auf die Unterhaltung der Urlaubsgäste ausgerichtet sind. Ihre wilde Schönheit liegt dahinter verborgen und wartet auf all jene, die sich nicht scheuen, über Ziegenpfade, durch Pinien­wälder und verlassene Felsküsten entlangzuwandern. Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Auto, zu Pferd oder mit dem Kajak – überall ­warten Abenteuer, und wir helfen Ihnen dabei, sie zu finden. Bei manchen Ausflugszielen ist Vorsicht geboten, aber ein bisschen Abenteuer ist gesund für Körper und Seele.

      Jenseits der beliebten Strände findet man ruhigere Küsten­abschnitte, Meereshöhlen und versteckte Buchten mit warmen Felsen, auf denen man in der Sonne baden kann. Das türkisblaue Wasser wird vom Neptungras (Posidonia oceanica) kristallklar gewaschen, ein Seegras, das oft an den Strand gespült wird. An beliebten Stränden wird es entfernt, aber am besten lässt man es liegen, denn es ist Teil des natürlichen Kreislaufs des Meeresmilieus, das inzwischen zu einem Großteil unter Naturschutz steht. Tauchen und Schnorcheln sind hier deshalb ein Traum.

      Auf den Pinieninseln, wie die alten Griechen sie nannten, gibt es bewaldete Gipfel, eindrucksvolle Salinen und dramatische Schluchten. Sie alle bieten Lebensraum für alle möglichen Tier­arten. Es gibt kleine und große Naturschutzgebiete, die man auf Wanderwegen erkunden kann. Überall findet man Hinweise auf die lange, reiche Geschichte der Inseln: einzigartige Talayots, ­phönizische Gräber, römische Festungen, abgelegene Klöster und Wachtürme, die an der Küste vor Piratenangriffen warnen sollten.

      Im Wandel der Jahreszeiten

      Das Leben auf den Inseln folgt Jahr für Jahr demselben natür­lichen Rhythmus. Im Februar beginnt der Frühling: Die Mandelbäume stehen in voller Blüte, Wildblumen explodieren in bunten Farben, und eine warme Brise kündet vom Sommer. Die Sommer­tage sind lang, heiß und träge. Nach dem Mittagessen hält man ausgiebige Siesta, und bis zum frühen Abend hat alles geschlossen. Die frühen Morgenstunden und der späte Nachmittag eigenen sich perfekt für die Suche


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