Angestaute Lust | Erotische Geschichte. Trinity Taylor

Angestaute Lust | Erotische Geschichte - Trinity Taylor


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      Angestaute Lust | Erotische Geschichte

      von Trinity Taylor

      Schon früh hat Trinity Taylor, eine Hamburger Autorin, ihre Passion zum Schreiben entdeckt. Ihre ersten Romane schrieb sie für sich, doch 2007 startete sie dann mit erotischen Kurzgeschichten durch. Nach sechs Büchern mit Kurzgeschichten, schrieb sie zwei Romane. Ihr erster, "Texas Ladys", wurde unter ihrem weiteren Pseudonym Shana Murphy veröffentlicht. Danach folgte ihr zweiter Roman „Intensiv“.

      Lektorat: Nicola Heubach

      Originalausgabe

      © 2012 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: Deagreez @ istock.com

      Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de

      ISBN 9783862772537

      www.blue-panther-books.de

       Angestaute Lust von Trinity Taylor

      Grace betrat das kleine Restaurant und schüttelte sich den Schnee von ihrem Mantel. Mit den Füßen stampfte sie auf, um den Schneematsch aus den Rillen ihrer Stiefel zu bekommen.

      Ein kleiner rundlicher Kellner steuerte auf sie zu. »Madame, darf ich Ihnen behilflich sein?« Sein französischer Akzent ließ ihn sympathisch erscheinen.

      »Vielen Dank.«

      »Wir haben leider noch nicht geöffnet, aber Madame dürfen gern schon Platz nehmen. Erwarten Madame noch jemanden?«

      »Ja, meine Freundin hat reserviert auf den Namen Callahan.« Kaum hatte Grace diesen Satz ausgesprochen, ärgerte sie sich auch schon darüber. Wie konnte sie nur sagen, dass ihre Freundin reserviert hatte! Musste ja nicht jeder wissen, dass sie heute ein Blind Date mit einem Mann hatte.

      »Ah, sehr wohl, Madame Callahan, hier entlang, bitte.«

      »Danke, aber ich bin nicht Madame Callahan, das ist der Name meines Begleiters ...«, druckste Grace.

      »Ah, sehr wohl, Madame, verstehe. Na, was nicht ist, kann ja noch werden.« Er lachte glucksend, sodass sich sein Bauch bei jedem Lacher ruckartig hob und senkte.

      »Ja ... danke.« Am liebsten wäre Grace wieder geflüchtet. Wie konnte sie auch eine Viertelstunde zu früh sein! Es war ihr erstes Date seit ... seit dem Tod ihres Mannes ... Paul! Ein Kloß setzte sich in ihrem Hals fest. Eigentlich wollte sie dieses Date nicht, doch ihre Freundin Ellen hatte sie gedrängt, geradezu darauf bestanden. Bei einer Firmenfeier hatte Ellen eine Frau kennengelernt, die von einem Single-Mann schwärmte, der ja der Schönste, Intelligenteste und Beste wäre, den sie jemals kennengelernt habe. Und dass es ein Jammer sei, dass dieser tolle Mann keine Frau hätte. Wenn sie nicht verheiratet wäre ...

      Grace schnaubte verächtlich. Wie konnte man nur so über einen Mann reden! Und wie konnte sie sich nur auf so ein Date mit so einem Superman einlassen! Grace blickte auf die Uhr. Noch zwölf Minuten. Sie wollte die Zeit nutzen und ging zur Damen-Toilette. Gerade setzte die Musik ein: »I’m dreaming of a white Christmas«. Mit einem kurzen Blick nach draußen wusste Grace, dass das kein Problem sein würde. Es schneite. In zehn Tagen war Weihnachten und es sollte kalt bleiben.

      Sie steuerte auf die Toilettentür zu, als sie ein Stöhnen vernahm. Es kam aus der Küche, die am Ende des Ganges lag. Ob sich jemand verletzt hatte? Neugierig schlich sie zur Küchentür und blickte durch das runde Fenster in Kopfhöhe. Doch was sie dort zu sehen bekam, ließ ihren Atem stocken: Der Koch vögelte seine Aushilfe! Mit runtergelassener Hose stand er an einem der silbernen Arbeitstische und darauf lag, mit gespreizten Beinen, seine Küchenfee. Sie hielt sich am »Fleisch-Wolf« fest, wo Fleisch zu Hack gepresst wurde, und stöhnte lustvoll. Fragte sich nur, wer hier der echte »Fleisch-Wolf« war, so, wie der stämmige Koch die Brüste dieser Frau begrabschte und presste ... Die Kochjacke der Frau war auf die Seiten gefallen und ihre Kochhose hing an einem Bein von ihr. Der Tisch schaukelte bei jedem Stoß bedrohlich, genau wie die Flüssigkeit, die sich in einer Aluschüssel auf einem Gitter unterhalb des Tisches befand. Die Suppe, Soße, oder was auch immer, schwappte gefährlich von links nach rechts. Grunzende Laute von sich gebend, stieß der Koch die vor ihm Liegende mit Schwung und Macht. Auch wenn Grace diese Situation abscheulich fand, so berührte dieses animalische Gestoße doch etwas in ihrem Inneren. Sie konnte es nicht glauben, aber sie wurde feucht. Es war wie ein Porno. Waren es die Stöße, die Vorstellung, wie der harte, geile Schwanz des Kochs in die Möse der Küchenhilfe eintauchte, oder war es das Stöhnen von ihr, dass lustvoll und geil klang? Auch wenn man es der Körperfülle des Kochs niemals zugetraut hätte, er beschleunigte sein Tempo und ließ sein breites Becken auf das der Frau klatschen. Ja, dachte Grace, ja, stoß die Schlampe, sie will es nicht anders. Ja, stoß sie, bis sie kommt, bis sie schreit! Grace keuchte, in ihr arbeitete es. Sie war geil. Am liebsten hätte sie die Küchenhilfe vom Tisch gefegt und sich anstelle ihrer hingelegt, um ordentlich durchgefickt zu werden. Nun war nur noch ein einziges Klatschen zu hören und die unterdrückten Schreie der Frau, das schnelle Grunzen des Kochs. Und dann kam er. Er zog seinen kleinen, harten Pimmel aus ihr und spritzte ihr auf die Brüste.

      Grace war wie geschockt. Wie konnte er so etwas in der Küche machen, einfach in die Gegend spritzen, wo er später Essen kochen sollte ... Ungeheuerlich! Aber zu sehen, wie sein Samen auf die Frau spritzte, sie zeichnete, machte Grace, auch wenn sie es nicht zugeben wollte, ungemein an.

      Grace schüttelte sich, dann lief sie zur Toilette. Die Bilder von eben schwirrten ihr im Kopf herum. Ihr Atem hatte sich noch nicht beruhigt. Sie war heiß. Sollte sie es sich hier selbst besorgen, auf einer öffentlichen Toilette? Oh, Gott, was tat sie nur ... Seit sechs Jahren war sie nie auf solche Gedanken gekommen. Sie war eine anständige Frau, die keinen, oder nur wenig, Sex brauchte. Dafür hatte sie zu Hause den einen oder anderen Porno. Aber jetzt, jetzt brauchte sie den Sex. Wenn der Koch in diesem Moment auf die Toilette gegangen wäre, dann hätte sie ihn angefallen.

      Grace schalt sich im Stillen. Was war nur los mit ihr? Und gleich hatte sie ein Blind Date ... Grace konnte nicht anders. Sie hatte sich auf der Toilette eingeschlossen und zog schnell ihren Rock, ihre Strumpfhose und den Slip hinunter. Ihre Hand glitt zu ihrer Scham und massierte ihr Geschlecht. Sie stöhnte leise. Ihre Gedanken glitten zu dem Koch und seiner Aushilfe, während sie über ihren Kitzler kreiste. Sie atmete schneller, keuchte leise. Kreiste immer schneller auf ihrer Perle und presste ihren Oberkörper an die kalten Fliesen der Wand. Ihre Nippel wurden härter. Grace massierte und rieb sich schneller und schneller, schaltete jegliches Denken aus und ... kam. Sie unterdrückte den Aufschrei so gut wie möglich, rieb sich wie wild weiter und sackte schließlich auf den kalten Klodeckel. Während das Klopfen in ihrem Herzen und in ihrem Kopf nachließ, überschwemmten reuevolle Gedanken ihr Gehirn. Was hatte sie nur getan?!

      Ihr Handy vibrierte. Grace schrak zusammen. Sie hatte es auf lautlos gestellt. Eine SMS war angekommen. »Hi, bin im Restaurant und warte auf Sie seit zehn Minuten. Sie sind hier, wurde mir gesagt. Alles okay? Wayne«

      Graces Herz klopfte laut. Gott, wie peinlich!, dachte sie.

      »Alles okay, bin gleich da. Grace«

      ***

      Als Grace zum Tisch ging, hatte sie sich soweit wieder gesammelt und ihr Aussehen überprüft. Ihr Körper war zwar noch in Aufruhr, besonders, weil sie nicht wusste, was für ein Mann sich ihr jetzt präsentieren würde, aber im Grunde genommen brauchte sie gar keinen Mann. Das hatte sie ihrer Freundin Ellen auch immer wieder gesagt.

      Sie erreichte den Tisch, an dem ein einzelner Mann saß und die neuesten politischen News aus dem Handy las. Angeber, dachte sie und räusperte sich.

      Er blickte hoch.

      Wow, Grace klappte der Mund auf. Dieser Mann sah wirklich verdammt gut aus!

      Er stand auf und überragte sie, sodass sie etwas nach oben sehen musste. »Hi, ich bin Wayne«, stellte er sich höflich vor und reichte ihr die Hand.

      Grace fing sich wieder, lächelte, ergriff seine Hand und sagte: »Hallo. Grace.« Sie setzte sich schnell, noch bevor er ihr den Stuhl ganz nach hinten gezogen hatte.


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