Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer

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die Priester von den Opfersachen bekommen

      8 Gott sagte dann zu Aaron: „Von den Opfersachen, die die Israeliten geben, kriegt ihr einen Anteil. Das gehört dir und deiner Familie, und zwar für immer. 9 Von allem, was hier an ganz besonders krassen Geschenken für mich abgegeben wird, kriegt ihr, du und deine Familie, den Teil, der nicht verbrannt wird. Diese Teile sind etwas ganz krass Besonderes, sie sind ultraheilig und sollen euch gehören. Die anderen Sachen werden natürlich auf dem Altar abgefackelt, wie sich das gehört. 10 Diese Fleisch- und Essensgeschichten dürfen nur von Männern gegessen werden, die zur Priesterfamilie gehören. Und man darf die auch nur beim besonderen Zelt verspachteln. 11 Das gilt ab jetzt für immer und ewig, dieser Anteil gehört euch. Eure ganze Familie kann davon mitessen, wenn sie okay sind, damit meine ich ‚rein‘. 12–13 Für alle Geschenke und Abgaben, wie jetzt z.B. Öl und Wein, Bier, Obst, Weizenkörner, die von der ersten Ernte kommen, gilt das Gleiche. 14 Außerdem gehört dazu auch alles, was mir von den Israeliten radikal geschenkt worden ist. 15 Das betrifft auch die ersten Babys, bei den Tieren und den Menschen, die mir von den Leuten geschenkt werden. Aber anstatt der ersten Kinder will ich von euch lieber etwas Kohle sehen. Das gilt auch für die Babys von ‚unreinen‘ Tieren, die darf man nämlich nicht opfern. 16 Und zwar sieht die Preisliste hier so aus: Für das erste Kind werden 650Euro berechnet, gemessen am aktuellen Kurs. 17 Für das erste Kind von einem Schaf, einer Ziege oder einer Kuh dürft ihr keine Kohle annehmen, weil die für ein Opferritual bestimmt sind. Das Blut von denen braucht ihr, um damit den Altar nass zu machen, und die Fettstücke davon müsst ihr dort abfackeln. Das ist ein Opfer, das ich voll korrekt finde. 18 Die ganzen Steaks und so von den Tieren, die geopfert werden, gehören euch. Auch die Brust und der rechte Oberschenkel von den Tieren, die beim Dankopferritual geschlachtet werden, könnt ihr behalten. 19 Alle Geschenke, die ich von den Israeliten bekomme, gebe ich an dich und deine Familie weiter. Ihr dürft die essen, wenn ihr wollt. Das ist eine Sonderregel, die ab jetzt für immer gilt. Diese Regel kann man nicht zurücknehmen, die ist genau so sicher, wie ein schriftlicher Vertrag, der mit Stempel von einem Rechtsanwalt klargemacht wurde.“

      Wovon die Levi-Leute leben sollen

      20 Gott hatte Aaron noch was zu sagen: „Wenn die Leute in das Land einziehen werden, wirst du kein Grundstück davon abkriegen können. Das gilt für dich und deinen ganzen Familienstamm. Ich bin alles, was ihr habt, und von mir bekommt ihr auch alles, was ihr braucht. 21 Die Levi-Leute inklusive der Priester bekommen jedes Jahr 10 Prozent von der ganzen Ernte als Bezahlung für ihren Job im besonderen Zelt. 22 Für die Israeliten gilt ab sofort, dass keiner mehr in die Nähe vom besonderen Zelt kommen darf. Wer sich nicht da dran hält, hat richtig Mist gebaut, er wird sterben. 23 Nur jemand von den Levi-Leuten darf in dem besonderen Zelt Dienst schieben. Dafür müsst ihr sorgen, ihr tragt die Verantwortung. Das ist eine Regel, die ab jetzt für immer gilt. Ihr dürft kein Stück Land besitzen. 24 Stattdessen kriegt ihr wie gesagt die 10Prozent von der Ernte, die die Leute aus Israel jedes Jahr bei mir abliefern müssen. Das ist der Grund, warum ihr Levi-Leute selbst kein Stück Land besitzen sollt.“ 25 Dann redete Gott noch mit Mose und ließ dem Familienstamm Levi Folgendes ausrichten: 26 „Wenn ihr von den Israeliten die 10Prozent bekommt, die ich für euch bestimmt habe, dann müsst ihr davon auch wieder 10Prozent an mich abgeben. 27 Das ist einer von euren Jobs, die ihr zu erledigen habt. Es ist genauso eine Abgabe, wie mir auch die anderen von der Lebensmittelernte abgeben müssen. 28 Auf die Art sollt ihr auch Gott die 10Prozent schenken, die ihm einfach zustehen. Diese Steuern kriegt der Priester Aaron von euch. 29 Von allem, was ihr von den Leuten kriegt, müsst ihr die besten Sachen nehmen und mir schenken. 30 Nachdem ihr das gemacht habt, gehört der Rest euch. Genauso wie das bei einem Landwirt ist, der ja auch den Rest seiner Ernte von den Körnern oder den Weintrauben behält. 31 Was ihr dann übrig habt, könnt ihr mit euren Familien verspachteln, egal wo ihr gerade seid. Das ist sozusagen euer Gehalt für den Job, den ihr am besonderen Zelt macht. 32 Das ist total okay, ihr verdreckt diese Geschenke damit nicht, aber nur, wenn ihr 10Prozent von den besten Stücken vorher mir gegeben habt. Wenn ihr das aber nicht tut, dann liegt ihr echt total daneben. Auf so was gibt es die Todesstrafe.

      Wasser, das einen von unreinen Dingen sauber macht

      19 4Mo 1 Gott sprach dann mal mit Mose und Aaron gleichzeitig. Er sagte ihnen: 2 „Die Dinge, die ich euch jetzt sage, müssen von euch in Zukunft immer ganz radikal durchgezogen werden. Also, organisiert euch von den Leuten eine Kuh, die keine Behinderung hat, noch nie zur Arbeit eingesetzt wurde und eine rotbraune Farbe hat. 3 Die gebt ihr dem Priester Eleasar und der soll sie dann außerhalb des Zeltlagers schlachten lassen, während er dabei ist. 4 Der Priester nimmt dann etwas von dem Blut und spritzt es mit den Fingern siebenmal in die Richtung vom besonderen Zelt. 5 Anschließend wird die ganze Kuh vor seinen Augen verbrannt. Und zwar die ganze Kuh, nicht nur die Fettstücke, sondern auch das Fleisch, das Blut, den Kopf, die ganzen Eingeweide, einfach alles. 6 Wenn das so brennt, nimmt der Priester, der am Start ist, ein Stück Kiefernholz, ein Büschel Lavendel und etwas rote Wolle und schmeißt das auch ins Feuer rein. 7 Jetzt geht er erst mal anständig duschen und lässt auch seine Klamotten waschen. Danach darf er auch wieder zurück ins Zeltlager, aber bis es dunkel wird, gilt er immer noch als dreckig, er ist ‚unrein‘. 8 Der Typ, der die Kuh verbrannt hat, muss auch seine Klamotten in die Wäsche schmeißen und ist für den Rest des Tages dreckig, er ist ‚unrein‘. 9 Einer von den Leuten, die in dem Sinne noch sauber sind, geht dann hin, um die Asche von der Kuh zu entsorgen. Er bringt die Asche irgendwo an einen Ort, der außerhalb vom Lager liegt. Dort legt man sie dann hin, um dann da draus für die Israeliten so ein Wasser zu machen, was einen innerlich sauber macht. Die Wirkung kommt daher, weil die verbrannte Kuh ein Opfer war, womit Sachen wieder in Ordnung gebracht werden, wenn man aus Versehen Mist gebaut hat. 10 Der Typ, der die Asche eingesammelt hat, muss seine Klamotten erst mal waschen und bleibt für den Rest des Tages dreckig, er ist ‚unrein‘. 11 Die folgende Regel gilt jetzt für alle, egal ob das ein Israelit ist oder ein Ausländer, der bei euch lebt: Wer einen toten Menschen anfasst, ist sieben Tage dreckig, er ist ‚unrein‘. 12 Nach zwei Tagen muss er sich mit dem Reinigungswasser besprengen und dann noch mal nach sechs Tagen. Dann ist er wieder sauber, er ist ‚rein‘. 13 Wenn er das nicht macht, verdreckt er dadurch das besondere Zelt. Solche Leute darf es bei euch nicht geben, die müsst ihr rausschmeißen. Der hat sich ja nicht mit dem Wasser sauber gemacht, darum ist er dreckig, er ist ‚unrein‘. 14 Jetzt kommt ein Gesetz, das zieht, wenn ein Mensch in einem eurer Zelte stirbt. Jeder, der in das Zelt geht oder der sich in dem Augenblick gerade in dem Zelt aufhält, ist für sieben Tage dreckig, er ist ‚unrein‘. 15 Auch jede offene Flasche oder jede Plastikschüssel, die in dem Raum steht und keinen Deckel drauf hat, ist erst mal verdreckt, sie ist ‚unrein‘. 16 Man ist auch für sieben Tage ‚unrein‘, wenn man irgendwo draußen einen Toten angefasst hat, der auf der Straße lag oder so. Dabei ist egal, ob der einen Unfall hatte oder ermordet wurde oder einfach so gestorben ist. Jeder wird generell dreckig oder eben ‚unrein‘, wenn er irgendwie eine Leiche oder auch nur einen Sarg angefasst hat. 17 Um wieder sauber zu werden, muss er sich etwas von dieser Asche von dem Opferritual mit der roten Kuh organisieren. Die Asche tut man dann mit frischem Wasser in einen Mixer und verrührt das Ganze. 18 Einer, bei dem alles sauber ist, muss dann mit einem Pinsel das Wasser an das Zelt sprenkeln, wo einer gestorben ist. Dann müssen auch noch die Sachen da drin etwas nass gemacht werden und jeder, der an dem Tag in dem Zelt war. Auch die Leute, die den Toten oder sein Grab irgendwie berührt haben, müssen was von dem Wasser abbekommen. 19 Derjenige, der in Ordnung und sauber ist, bespritzt den Dreckigen, also den ‚Unreinen‘ nach zwei Tagen und nach sechs Tagen. Am siebten Tag müssen alle, die in diesem Sinne dreckig geworden sind, ihre Klamotten waschen und anständig duschen gehen. Dann sind sie abends wieder sauber, sie sind ‚rein‘. 20 Wenn sich jetzt jemand auf diese Art verdreckt hat und dieses Ritual anschließend nicht machen will, dann verdreckt er damit sogar den besonders krassen Bereich in Gottes Zelt! Er bleibt dann dreckig, weil er nicht mit dem Reinigungswasser


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