Wie Deutschland gespalten wurde. Ulrich Heyden

Wie Deutschland gespalten wurde - Ulrich Heyden


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      Foto: Galina Gryaznova

      Bei den alljährlichen Feiern zur deutschen Einheit wird in den Hintergrund gedrängt, wie es eigentlich 1949 zur Gründung von zwei deutschen Staaten kam und welche Position die Kommunistische Partei Deutschlands zur Frage der deutschen Einheit vertrat. Kaum bekannt ist, dass die KPD, die 1947 in den Westzonen 320.000 Mitglieder hatte, eine der entschiedensten Kräfte war, die für die deutsche Einheit und gegen die Gründung eines "westdeutschen Separatstaates" eintrat. Mit ihren Aktitäten auf den Gebieten Entnazifizierung, Kampf gegen den Hunger, Wiederaufbau und Sozialisierung der Schlüsselindustrien leistete die KPD einen wichtigen Beitrag für den Aubau der Demokratie in Westdeutschland. Das Programm der Kommunisten von 1945 zielte auf eine demokratisch-antifaschistische Entwicklung, wie sie im Potsdamer Abkommen von den Siegermächten festgelegt worden war, nicht auf eine Revolution. Trotzdem wurde die KPD in eine Außenseiterrolle gedrängt und Deutschland gespalten.

      Ulrich Heyden wurde 1954 in Hamburg geboren. Er ist seit 1992 als Moskau-Korrespondent für deutschsprachige Medien tätig und berichtet heute für der Freitag, Nachdenkseiten, Telepolis, Rubikon und RT deutsch. In den 1990er Jahren berichtete er für den Deutschlandfunk und die tageszeitung, bis 2014 für die Sächsische Zeitung. Er ist Autor von „Wer hat uns 1945 befreit?“ (2020), „Ein Krieg der Oligarchen. Das Tauziehen um die Ukraine“ (2015), Mitautor von „Opposition gegen das System Putin“ (2009) und Co-Regisseur von „Lauffeuer“, dem ersten deutschsprachigen Film über den Brandangriff auf das Gewerkschaftshaus von Odessa am 2.Mai 2014.

       Du. Mann an der Maschine und Mann in der Werkstatt. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keine Wasserrohre und keine Kochtoepfe mehr machen - sondern Stahlhelm und Maschinengewehre, dann gibt es nur eins:

       Sag NEIN!

      Wolfgang Borchert, 1947

      Ulrich Heyden

      Wie Deutschland gespalten wurde

      Die Politik der KPD 1945 bis 1951

      © 2020 Ulrich Heyden

      Titelbild: Bundesarchiv - Hungerwinter 1947. Wegen der katastrophalen Ernährungslage legten am Montag, 31. März 1947, in Krefeld Tausende die Arbeit nieder und versammelten sich zu einer Protestkundgebung auf dem Karlsplatz.

      Umschlag, Bild des Autors: Galina Gryaznova

      Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

      ISBN

Paperback:978-3-347-12636-7
Hardcover:978-3-347-12637-4
e-Book:978-3-347-12638-1

      Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

       Inhaltsverzeichnis

      Abkürzungsverzeichnis

       Vorwort: Westdeutsche Kommunisten von 1945 bis heute – kein leichter Weg

      Einleitung

      1.Fragestellung

      2.Quellenlage und Forschungsstand

      3.Vorgehensweise

       Kapitel 1Die KPD als Partei der "antifaschistischen Demokratie"

      1.1 Strategie, Programmatik, Politik

      1.1.1 Politische Konzeptionen der Parteiführung in der Zeit der NS-Herrschaft

      1.1.2 Politische Konzeptionen im kommunistischen Widerstand

      1.1.3 Der kommunistische Widerstand in Hamburg

      1.1.4 Der Aufruf der KPD vom Juni 1945

      1.2. Organisation

      1.2.1 Aufbau der KPD in Westdeutschland

      1.2.2 Aufbau der KPD in Hamburg

      1.2.3 Auseinandersetzung mit dem "Sektierertum“

      1.3 Presse

      1.3.1 Aufbau und Verbreitung der KPD/SED-Presse

      1.3.2 Die "Hamburger Volkszeitung"

      1.3.2.1 Programmatik und inhaltlicher Aufbau der Zeitung

      1.3.2.2 Redaktion, Verlag, Druckerei

      1.3.2.3 Auflage, Erscheinungsweise, Verbreitungsgebiet

      1.3.2.4 Zensur- und Presseprozesse, Verbotsmaßnahmen

       Kapitel 2Das Ringen um die Einheitspartei

      2.1 Bildung von Einheitsorganisationen in Hamburg

      2.1.1 Sozialistische Freie Gewerkschaft

      2.1.2 Antifas

      2.2 Die SPD Hamburg drängt zur Einheitspartei

      2.3 Die KPD Hamburg drängt zur Einheitspartei

      2.4 Der Versuch der SED-Gründung in Hamburg

      2.5 Die KPD/SVD als Einheitspartei

       Kapitel 3Der Kampf der KPD um die Einheit Deutschlands

      3.1 Potsdamer Konferenz

      3.2 Der Weg zur "separatistischen Westregierung"

      3.2.1 Die Frage der Reparationen

      3.2.2 Marshall-Plan

      3.2.3 Währungsreform und Berlin-Krise

      3.3 Grenzfragen

      3.3.1 Die Nord- und Westgrenze

      3.3.2 Die Oder-Neiße-Grenze

      3.4 Exkurs: Deutsche Kriegsgefangenen in der Sowjetunion

      3.5 Neuausrichtung der europäischen KPs

      3.6 Neuausrichtung der KPD

      3.7 Kampagne für den Deutschen Volkskongress

      3.8 Die "Säuberung" der Partei

      3.9 Die „Säuberung“ in Hamburg und Schleswig-Holstein

      3.10 Die „Kaderbriefe“

       Kapitel 4Die Politik der KPD für einen"antifaschistisch-demokratischen" Aufbau in Hamburg

      4.1 Senat und Bürgerschaft

      4.2 Die Hamburger Verwaltung

      4.3 Wirtschafts- und Sozialpolitik

      4.3.1 "Friedenswirtschaft"

      4.3.2 Demontagen

      4.3.3 Ernährung und Brennstoffversorgung

      4.3.4 Wohnungspolitik

      4.4 Antinazistische Politik

      4.5 Ostflüchtlinge, "Displaced Persons",

      "Exodus"-Flüchtlinge

       Zusammenfassung

      1.Programmatik und Politik

      2.Entwicklung der Parteiorganisation

      3.Ansätze von Eigenständigkeit

      4.Westdeutsche Kommunisten 1945 – 1968

      5.War die Spaltung Deutschlands vermeidbar?

       Ergänzende Materialien

      Quellen- und Literaturverzeichnis

      Kurzbiographien

       Abkürzungsverzeichnis


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