Realpräsenz Jesu Christi - Band 1: "Dies (ist mein Leib" ... "Dies ist mein Blut". Christoph Göttert

Realpräsenz Jesu Christi - Band 1:


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       Realpräsenz Jesu Christi: „Dies (ist) mein Leib“ … „Dies (ist) mein Blut“

      Substanzwandel und dessen logisch-grundlegende Funktion für eine neue Bedeutung der Gaben von Brot und Wein

       Eine theologiegeschichtliche Skizze zu den Begründungen und Anfechtungen der Realpräsenz Jesu in der Eucharistie von den Anfängen bis heute

       Von Christoph Göttert

       Inhaltsverzeichnis

       Einleitung

       1. Bemerkungen zum Begriff „Ontologie“

       2. Neuinterpretation der Sakramente in der Gegenwart

      2.1 Vorbemerkung

      2.2 Die Neudefinition des Verhältnisses von Wort und Sakrament

      2.3 Die Kirche in Christus als Wurzelsakrament und Ihre Verwirklichung in den Einzelsakramenten

      2.4 Impulse aus der Mysterientheologie

      2.5 Die Sakramente im Licht der modernen Kommunikationstheorie

      2.6 Das konstruktiv-kritische Potential der Sakramente

       3. Ein anthropologischer Zugang zu den Sakramenten

      3.1 Die Wiederentdeckung der Symbole

      3.2 Zur Ontologie des Symbols

      3.3 Der menschliche Leib als Ursymbol

      3.4 Das Symbol im Zeit- und Geschichtshorizont

      3.5 Die lebensweltliche Konkretisierung in der Pluralität

      3.6 Kultkritik und christlicher Gottesdienst

       4. Eucharistie – sakramentaler Mittelpunkt von Kirche und Koinonia

       5. Das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern

      5.1 Die biblischen Abendmahlsberichte

      5.2 War das letzte Abendmahl Jesu ein Pessachmahl?

      5.3 Die Rede vom Himmelsbrot und die Fußwaschung

      5.4 Zusammenfassung des gegenwärtigen Forschungs-Standes: Thesen von Theodor Schneider und Dorothea Sattler

       6. Das Mahlhalten in urchristlicher Zeit

      6.1 Die Entwicklung der Grundgestalt der Eucharistie in der Kirche

       7. Die Darbringung der Eucharistie in der Patritik

      7.1 Aspekte des vornicaenischen Herrenmahls der jungen Kirche

      7.2 Ausgewählte Kirchenväter lateinischer und griechischer Herkunft und deren charakteristische Eucharistieauffassung im Frühmittelalter

      7.2.1 Das Eucharistieverständnis der östlichen Väter

      7.2.2 Das Eucharistieverständnis der westlichen Kirchenlehrer

      7.2.3 Der Beitrag Augustinus‘ zum Eucharistiel-Verständis

       8. Die beiden Abendmahlsstreite im Hochmittelalter und die zunehmende Verwendung des Begriffs „transsubstantiatio“

      8.1 Vorbemerkungen

      8.2 Der erste Abendmahlsstreit im 9. Jh.

      8.3 Der zweite Abendmahlsstreit im 12. Jh.

       9. Die erstmalige konziliare Verwendung des Begriffs „transsubstantiatio“ auf der Allgemeinen IV. Kirchenversammlung im Lateran (1215)

      9.1 Diskursive-alternativ Positionen zur Transsubstantiationslehre

      9.2 Aspekte der Eucharistielehre des hl. Thomas

      9.3 Bündelung der Denkstruktur des Aquinaten

       10. Die Lehre der Reformatoren

      10.1 Die innerreformatorische Spaltung in puncto Realpräsenz

       11. Antwort auf die reformatorischen Vorwürfe Das Konzil von Trient

      11.1 Vorbemerkungen

      11.2 Die Lehre der Realpräsenz

      11.3 Kommunion unter einer „Gestalt“

      11.4 Stichwort „Messopfer“

      11.5 Diachronologischer Einschub: Heutige An- und Einsichten in puncto Messopfer

       12. Die nachtridentinische Eucharistietheologie

      12.1 Vorbemerkungen

      12.2 Die Postulierung einer ontologischen Kausalität von Transsubstantiation (Wesensverwandlung) auf die Transsignifikation (neuer Zeicheninhalt)

      12.2.1 Der Versuch der theologisch-ontologischen Durch-Dringung des Substanzbegriffs bei Albert dem Großen

      12.2.2 Das Problem der subjektlosen Akzidentien

      12.2.3 Eine weitere Präzisierung: Die Funktion der Quantität

      12.2.4 Transsignifikation

      12.2.5 Die Enzyklika „Mysterium fidei“ Papst Pauls VI. 130

       13. Ausblick auf die zukünftige Ontologie des gegenwärtigen Substanz- und Bedeutungswandels

       14. Die Lehren des Zweiten Vatikanischen Konzils

       15. Schlusswort

       16. Literaturangaben

       Einleitung

      Jeder von uns hat ein bestimmtes (Vor)-Verständnis in Bezug auf die Eucharistiefeier – geprägt durch Erziehung, eucharistische Praxis der jeweiligen Gemeinde, schulische und außerschulische Katechese, gesellschaftlicher Main-Stream usw. Wichtig zu sehen ist dabei, dass die Eucharistie die zentrale Stellung im sakramentalen Gefüge der Katholischen Kirche einnimmt. „Im Unterschied zu allen anderen Sakramenten begegnet Christus in der Eucharistiefeier dem Glaubenden nicht nur in der heiligenden Kraft des sakramentalen Zeichens, sondern er selbst ist Gastgeber und Inhalt. Die Eucharistiefeier – letztlich univok zu gebrauchen mit dem Altarsakrament, vermittelt die dynamische Realpräsenz Jesu Christi.1 Auch die Krisen, die die Eucharistie erfahren musste, sind im Verlauf meiner Arbeit zu nennen. Die Eucharistiefeier ist betroffen von Hemmungen und Desinteresse, aber auch gilt ein neu erwachtes Interesse an diesem so wichtigen Sakrament.“ Abendmahl als Vergewisserung von Zugehörigkeit, als Erfahrung von Geborgenheit; Abendmahl als Neuanfang in der Verstrickung von Schuld und Gewalt.2

      Zur Durchsetzung der Gottesherrschaft gehört die Konstitution des endzeitlichen Gottesvolkes, dass zunächst sich in der Berufung der 12 Apostel sich manifestiert und in der Eucharistie immer weiter ausgebreitet wird durch das Volk Gottes. Wir empfangen daher auch die Mission, die Symbole des wachsenden Reiches Gottes immer weiter bekannt zu machen und selbst – sofern möglich – zu realisieren. Dazu zählen in neutestamentlicher Zeit und danach bis heute Dämonen austreiben, Kranke mit Öl zu salben und überhaupt zu heilen.3

      Durch die Beauftragung der Jünger und Apostel realisiert Gott seinen Willen in der Taufe im Namen Jesu, anstatt des Messias mahnt Paulus, sich mit dem allmächtigen Vater und Sohn im Hl. Geist sich versöhnen zu lassen (Rechtfertigung aus Gnade). Ebenso gilt: „Wer euch hört, der hört mich“4, oder „Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben“5.

      Durch diese Sendung setzt Jesus durch die Jünger und Apostel die Mission der Verkündigung des Reiches Gottes in der ekklesia catholicae und der noch unbekehrten Weltgemeinschaft der Menschen durch.

      Die Gemeinschaft seiner Nachfolger/innen ist ebenfalls sichtbar insofern, als dass


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