Ein einzigartiges Lied.. Heiko Wenner

Ein einzigartiges Lied. - Heiko Wenner


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      Heiko Wenner

      Nur für einen selbst bestimmt.

      © 2020 Heiko Wenner

      Verlag und Druck: tredition GmbH, Hamburg

ISBN
Paperback:978-3-347-11244-5
Hardcover:978-3-347-11245-2
e-Book:978-3-347-11246-9

      Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.

      Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

       Ein einzigartiges Lied

      Nur für einen selbst bestimmt.

      Heiko Wenner

       Vorwort

      „Wenn auf der Pazifikinsel Togo ein Kind geboren wird, führen die Frauen des Dorfes mit der Mutter zusammen ein Ritual aus. Sie nehmen ihr Baby mit in den Wald und versammeln sich um das soeben angekommene Wesen. Sie sitzen bei dem Kind, spüren den einzigartigen Spirit des Neugeborenen und in einem bestimmten Moment produziert eine der Frauen einen Ton. Eine andere Frau fügt einen Ton hinzu, eine weitere schließt sich den beiden ersten an, und so entwickelt sich unter den Versammelten allmählich ein Lied, das völlig einzigartig und nur für das Baby bestimmt ist.

      Solange das Kind lebt, an seinen Geburtstagen und anlässlich anderer, rituell wichtiger Zeitpunkte versammeln sich die Frauen und singen das Lied. Und wenn das Kind etwas Böses tut oder krank wird, wird es nicht bestraft oder medizinisch behandelt, sondern die Frauen versammeln sich bei ihm und singen das Lied, um es daran zu erinnern, wer es ist. Auf diese Weise wird der Verlauf des Lebens dieses Wesens während seines ganzen Lebens mithilfe seines Liedes unterstützt.

      Und stirbt dieser Mensch, singt die Gemeinschaft, in der er gelebt hat, sein Lied ein letztes Mal, und danach wird es nie mehr gesungen.“

      (aus dem Buch:

      „Die Heldenreise“, Stephen Gilligan und Robert Dilts)

      Dies ist eine wunderschöne Zeremonie, die mich nachdenklich stimmte, denn seit dem ich mich erinnern kann, pfeife oder singe ich zu gewissen Gelegenheiten eine von mir erfundene Melodie still und leise vor mich hin.

       Wer bin ich?

      Diese Frage hatte ich mir schon als kleines Kind sehr häufig gestellt und bekam weder von meinen Eltern, noch von meinen Großeltern eine ausreichende Antwort.

      Bestimmt braucht es auch seine Zeit und eine gewisse Reife und Offenheit, um auf die tiefgehende Frage über den Sinn seiner Existenz eine Antwort zu finden.

      Eines Tages stellte ich mir während einer Meditation genau diese Frage „Wer bist du?“ und bekam darauf folgende Antwort:

      Ich bin das Leben, ich bin der Tod.

      Ich bin die Freude, ich bin die Trauer.

      Ich bin die Liebe, ich bin die Gleichgültigkeit.

      Ich bin das Licht, ich bin die Dunkelheit.

      Ich bin die Wärme, ich bin die Kälte.

      Ich bin die Stille, ich bin das Getöse.

      Ich bin das Sanfte, ich bin das Aggressive.

      Ich bin die Freiheit, ich bin die Abhängigkeit.

      Ich bin der Richter, ich bin der Kläger.

      Ich bin das Gute, ich bin das Böse.

      Ich bin der Frieden, ich bin der Krieg.

      Ich bin die Macht, ich bin die Ohnmacht.

      Ich bin die Kraft, ich bin die Schwäche.

      Ich bin der Erfolg, ich bin das Versagen.

      Ich bin die Wahrheit, ich bin die Lüge.

      Ich bin die Treue, ich bin die Untreue.

      Ich bin die Güte, ich bin die Strenge.

      Ich bin die Lösung, ich bin das Hindernis.

      Ich bin die Gegenwart, ich bin die Abwesenheit.

      Ich bin der Makrokosmos, ich bin der Mikrokosmos.

      Ich bin überall, ich bin nirgendwo.

      Ich bin „Alles“, und ich bin „Garnichts“.

      Das sind meine Erkenntnisse aus einer göttlichen Eingebung im September 2017. (Heiko Wenner)

       Die Prägejahre

       Meine Schulzeit

       Der Beginn der Lehrzeit

       Meine Zeit bei der Luftwaffe

       Mein Leben als Projektkoordinator in Zentralbosnien

       Wieder zurück in der Heimat

       Der Weg zur Bestimmung

      Heiko Wenner

      Höchst im Odenwald, Im Februar 2019

       Teil 1

       Die Prägejahre

       Die Prägejahre

      Mein Name ist Heiko Wenner und viele kennen mich unter meinem Pseudonym „Der Schamane aus dem Odenwald“.

      Ich wurde am 22.06.1960 um 05:05 Uhr im Marien-Hospital in Darmstadt als uneheliches Kind geboren. Meine Mutter, Erika Grube gab mir die Vornamen Heiko Gottfried Ernst.

      Der Geburtsurkunde wurde folgender Text nachträglich handschriftlich hinzugefügt:

      „Darmstadt, den 18. Oktober 1960. Der Kraftfahrer Ernst Wenner, geboren am 24. Mai 1938 in Biebesheim, Landkreis Groß-Gerau, wohnhaft in Biebesheim, Gernsheimer Weg 13, deutscher Staatsangehöriger, hat am 1. Juli 1960 vor dem Standesamt Biebesheim (Nr. 23/1960) die Ehe mit der Mutter des Kindes geschlossen. Das Kind ist laut rechtskräftigem Beschluss des Amtsgerichts Groß-Gerau vom 15. Juli 1960 (4 VII G 475/60) ehelich geworden. Der Standesbeamte. I.V. Manneschmidt.“

      Gemäß den Aussagen meiner Großmutter Rosa Grube wusste keiner aus der Familie etwas über die Schwangerschaft meiner Mutter, noch über meine Geburt. Ich wurde sozusagen verheimlicht und bis zu meinem weltlichen Erscheinen totgeschwiegen. Mein Dank gilt meiner Mutter, die trotz der damals schweren Bedingungen und schlechten Voraussetzungen, mir das Leben schenkte.

      Mein Vater hat sich erst später zu mir bekannt, indem er meine Mutter heiratete. Er war zum damaligen Zeitpunkt bei der Baufirma Schäfer als Kraftfahrer und Maschinist beschäftigt.

      Meine Eltern wohnten zunächst auf engstem Raum in einem ausgebauten Schuppen im Hinterhof meiner Großeltern. Am 18.09.1961 kam dann mein Bruder Thorsten zur Welt. Wie ich später von meinem Vater erfuhr, hätte sich meine Mutter ihr Leben etwas anders vorgestellt. Sie wollte ursprünglich einen gebildeten, studierten Mann mit viel Geld heiraten und hatte nun einen ungebildeten, hart schuftenden Bauarbeiter zum Ehemann und dazu noch zwei Kinder am Hals.

      Ich bekam den Frust meiner Mutter sehr zu spüren. Das Kinderzimmer grenzte direkt an die Küche an. Mein Vater arbeitete schwer und kam abends erst spät nach Hause, so dass wir zu dieser Zeit meist schon im Bett lagen. Meine Mutter war


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