Perry Rhodan Neo 234: Die Himalaya-Bombe. Rüdiger Schäfer

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      Band 234

      Die Himalaya-Bombe

      Rüdiger Schäfer

      PERRY RHODAN KG, Rastatt

       Cover

       Vorspann

       1.

       2.

       3.

       4.

       5.

       6.

       7.

       8.

       9.

       10.

       11.

       12.

       13.

       14.

       15.

       16.

       17.

       18.

       19.

       20.

       21.

       22.

       23.

       24.

       25.

       Impressum

       PERRY RHODAN – die Serie

      Gut fünfzig Jahre nachdem die Menschheit zu den Sternen aufgebrochen ist, bildet die Solare Union die Basis eines friedlich wachsenden Sternenreichs. Aber die Sicherheit der Menschen ist immer wieder in großer Gefahr. Eine unheimliche Bedrohung sucht die Galaxis heim – das Dunkelleben. Es scheint seinen Ursprung im Zentrum der Milchstraße zu haben.

      In dieses Zentrum bricht Perry Rhodan mit der CREST II und seiner bewährten Mannschaft auf. Die Erkundungsmission führt in den Sagittarius-Sektor, wo man eine erste Zwischenstation erreicht: das mysteriöse Omnitische Herz.

      Währenddessen wird auf der heimatlichen Erde ein uraltes Relikt entdeckt. Ausgerechnet eine Wissenschaftlerin aus Köln scheint die Person zu sein, die als Einzige die Welt retten kann. Das kann sie selbst sich kaum vorstellen. Aber sie ist nicht allein: Perry Rhodans Söhne Tom und Farouq sowie die zwei Töchter von Reginald Bull gehen ebenfalls in den gefährlichen Einsatz – gegen DIE HIMALAYA-BOMBE ...

      1.

      Die Panik brauchte nur wenige Sekunden. Kaum hatte Hannah Stein die Augen geöffnet, war die Angst da und ließ keinen Zweifel daran, dass sie gekommen war, um zu bleiben.

      Es war hell. Sonnenlicht fiel durch die sanft getönte Scheibe des Schlafzimmers, und das bedeutete, dass es bereits nach sieben Uhr morgens sein musste.

      Mist!, war alles, was Hannah in diesem Moment denken konnte. Mist! Mist! Mist!

      Am Vorabend hatte sie die angebrochene Flasche Wein ausgetrunken. Weil sie nervös gewesen war. Und wie immer hatte der Alkohol sie schläfrig gemacht. Aber warum zum Teufel hatte der verdammte Wecker nicht geklingelt? Sie hatte dem Servo doch vor dem Zubettgehen klare Anweisungen gegeben ...

      Hör auf, Fragen zu stellen, die dir nicht weiterhelfen!, rügte sie sich in Gedanken. Versuch lieber zu retten, was noch zu retten ist!

      Sie schleuderte die dünne Bettdecke zur Seite und sprang aus dem Bett. Ein Blick aus dem Fenster bestätigte ihre schlimmsten Befürchtungen. Die Sonne stand einige Zentimeter rechts neben den in der Ferne deutlich erkennbaren Türmen des Doms. Der schwache Dunstschleier, der zu dieser Zeit des Jahres manchmal über Köln lag, war bereits verschwunden.

      Hannah sah zum Nachttisch hinüber. Das Anzeigefeld des Servos war tot. Hatte es etwa wieder einen nächtlichen Stromausfall gegeben? Die Bezirksverwaltung hatte doch versichert, dass so etwas nicht mehr vorkommen würde.

      »Wepesch!«, rief sie, während sich ihre Panik langsam in Zorn verwandelte. »Du solltest mich um sechs Uhr wecken! Was ist passiert?«

      »Es tut mir leid, Hannah«, erklang eine weiche Stimme. »Aber mir liegt kein Weckauftrag vor.«

      »Mist!« Diesmal sprach sie laut aus, was sie dachte. »Ich hatte dich gestern Abend ausdrücklich gebeten ...« Sie brach ab. Zum einen wusste sie aus Erfahrung, dass eine Diskussion mit der Künstlichen Intelligenz ihres Apartments sinnlos war. Zum anderen war sie sich plötzlich nicht mehr so sicher, dass sie Wepesch tatsächlich entsprechend instruiert hatte. Ein Blick zur leeren Weinflasche auf dem Glastisch des Wohnraums verstärkte ihre Zweifel.

      Wütend auf die Willkür des Schicksals im Allgemeinen und die eigene Unzulänglichkeit im Besonderen, zwängte sie sich in die kleine Nasszelle und erledigte ihre Morgentoilette in neuem Rekordtempo. Lediglich fürs Schminken nahm sie sich ausgiebiger Zeit. Wenn sie zu spät kam, war das eine Sache. Falls sie allerdings auch noch aussah, als sei sie gerade erst aus dem Bett gefallen – selbst wenn das der Wahrheit entsprach –, konnte sie ihren Forschungszuschuss gleich vergessen. Sie wusste, dass die Direktoren der Hochschule – allesamt Männer in gesetztem Alter und mit nicht minder gesetztem Weltbild – sehr auf Äußerlichkeiten achteten.

      Das Frühstück musste ausfallen. Sie hätte ohnehin keinen Bissen runtergebracht. Gerade als sie die Wohnung verlassen wollte, ging ein Anruf über Videokom ein. Sie warf einen flüchtigen Blick auf die Anzeige über dem Holoprojektor.

      »Kennung unterdrückt. Anrufer unbekannt«, las sie.

      Das war ungewöhnlich, beinahe schon beunruhigend. Kontaktanfragen ohne eindeutige Anruferkennung gab es eigentlich nicht mehr. Egal.


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