Rage. Rose Bloom
Impressum
Nachdruck, Vervielfältigung und Veröffentlichung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages!
Im Buch vorkommende Personen und Handlung dieser Geschichte sind frei erfunden und jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt.
Copyright © 2020 dieser Ausgabe Obo e-Books Verlag,
alle Rechte vorbehalten.
M. Kluger
Fort Chambray
Apartment 20c
Gozo, Mgarr
GSM 2290
Lektorat: Natalie Röllig, Lektorat Bücherseele
Coverdesign: Sandra Maier, www.einzigartig-buchdesign.de
Inhalt
Widmung
Prolog
Sechs Jahre zuvor
»Dein erster Sieg! Ich kann es immer noch nicht fassen, Tommy!«, grölte ich, während Nirvana aus den Boxen meines alten Buick dröhnte. Ich löste eine Hand vom Lenkrad und verwuschelte damit Tommys viel zu lange, dunkelblonde Haare. Damit und mit den braunen Augen kam der kleinste meiner zwei jüngeren Brüder direkt nach unserer Mutter. Wohingegen Kane und ich mit unseren schwarzen Haaren und den wasserblauen Augen ein Abbild unseres Vaters waren. Wir machten regelmäßig Witze, dass Tommy vom Postboten stammen musste, denn er war nicht nur äußerlich komplett anders als wir.
»Hör auf damit.« Er lachte und zog ruckartig seinen Kopf weg.
»Ach komm schon, Kleiner! Gib mir lieber zur Feier des Tages noch mal die Flasche.« Ich wackelte vor seiner Nase mit den Fingern, und er reichte mir den Jack Daniel’s. Während die scharfe Flüssigkeit meine Kehle hinunterlief, versuchte ich, die Straße im Auge zu behalten. Auch wenn ich ab und zu die Lider kurz zusammenkneifen musste, damit sich der Schleier ein wenig lichtete, konnte ich mit diesem Zustand zwischen nüchtern und angetrunken ganz gut umgehen. Denn hey, wir hatten heute etwas zu feiern! Mein kleiner Bruder wurde endlich erwachsen! Darauf hatten wir lange genug gewartet.
»Wie geht es deiner Nase?«, gluckste ich, übergab ihm wieder die Flasche und kramte in der Mittelkonsole nach den Zigaretten.
»Wird schon.«
Tief inhalierte ich den Rauch, nachdem ich die Kippe angezündet hatte, und legte den linken Arm auf dem Fensterrahmen ab. Kühle Nachtluft strömte zu uns herein. Ich mochte