Bansiner Fischertod. Elke Pupke
Elke Pupke
BANSINER FISCHERTOD
Inhalt
Dienstagnachmittag, 12. November
Mittwochnachmittag, 11. Dezember
August 1988
Frühmorgens am Strand war der Wind kaum zu spüren. Er wehte leicht von Westen her, der Wasserspiegel war schon hoch, aber glatt. Der Rügenradio-Seewetterbericht hatte Windstärke 4 bis 5 angekündigt. Als sie ablegten, ging gerade die Sonne auf. Ihr Ziel lag südlich von Bornholm. Sie wollten Dorsch fangen, fuhren deshalb mit dem großen Boot. Mit dem kleinen durften sie nur drei Seemeilen hinaus auf die Ostsee. Meist fischten die Brüder Ansgar und Boto Thor allein, heute brauchten sie einen dritten Mann. Cuno Thor, Cousin der beiden, war an diesem Morgen mit an Bord, weil er wie sie Fischer und Mitglied der Fischereigenossenschaft war. Irgendjemanden mit aufs Boot zu nehmen, war verboten, musste man sich doch mit Namen und Kennnummer, Ziel, Beginn und voraussichtlichem Ende der Fahrt bei der Grenzbrigade