Play with me 8: Happy birthday. Julia Will

Play with me 8: Happy birthday - Julia Will


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      Play with me

      Band 8

      Happy birthday

      Julia Will

      © 2020 Amrûn Verlag

      Jürgen Eglseer, Traunstein

      Lektorat: Susanne Pavlovic, Textehexe

      Umschlaggestaltung: cover & books Buchcoverdesign

      Alle Rechte vorbehalten

      ISBN TB – 978-3-95869-148-3

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       amrun-verlag.de

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar

      v1 20

      Mike

      Eine Stunde später betrete ich mit Nick das große Shoppingcenter in der Innenstadt. Kurz nachdem ich das Unigelände verlassen habe, immer noch total neben der Spur, wegen dieses einzelnen letzten Kusses, hat er mich angerufen und gefragt, ob ich ihn begleiten will. Er braucht für Alexander ein Weihnachtsgeschenk und will, dass ich ihm suchen helfe. Bei der Gelegenheit ist mir eingefallen, dass ich für Leon ja auch noch eines brauche.

      Und ich habe ja so keine Ahnung, was ich ihm schenken soll. Aber bevor wir uns darauf konzentrieren können, muss ich ihm erst mal von Leons Überfall in der Besenkammer erzählen. Und natürlich auch von der absolut auffälligen Parallele zu dem RPG.

      »Oh Gott, dein Ernst?«, fragt er lachend und ich nicke.

      »Jap, und ich bin vollkommen unschuldig! Das ist keine abgedrehte Fantasie, zu der ich ihn da genötigt habe. Es ging wirklich von ihm aus. Er hat mich da hinbestellt und dann ist er quasi über mich hergefallen.«

      Mir wird schon wieder ganz warm, wenn ich nur daran denke, wie er mich angesehen hat, als er da auf mich zugestürmt ist. Das war so verdammt sexy.

      »Das ist echt lustig! Und weißt du, warum er das gemacht hat?«

      »Nö. Ich war heute Morgen mit Hannah unterwegs, und wir haben ihn getroffen. Es war ein seeehr merkwürdiger Moment. Vielleicht war’s eine Reaktion darauf. Aber warum – keine Ahnung.« Wir passieren den McDonald’s im Erdgeschoss und ich überlege, ob ich vielleicht Hunger habe, doch Nick läuft zielstrebig daran vorbei. Er hat offenbar keinen. Gut, dann nicht.

      »Wer weiß, wer weiß.«

      »Ja ... Es war so verdammt geil! Ich hab ihm einen geblasen und -«

      »Was, echt? Fuck, ich bin neidisch! Deine Blowjobs waren bisher immer die besten! Ich will auch!«

      Ich grinse ein bisschen stolz.

      »Ist Alexander nicht gut?«

      »Woher soll ich das wissen? Der Blödmann hatte noch nicht mal seine Hand in meiner Hose!«

      »Okay ... Das ist sehr traurig.«

      »Ja, Mann, ist es! Aber egal, erzähl weiter«, fordert er.

      »Okay! Also, jedenfalls hat er einen Blowjob bekommen, und dann wollte er Sex.«

      »Und du nicht?«, fragt er total schockiert und ich schüttle den Kopf, bevor ich nicke.

      »Doch, natürlich! Hallo? Der hat mich fast irre gemacht, du müsstest ihn mal stöhnen hören!«

      »Danke, verzichte. Ich würd lieber seinen Bruder zum Stöhnen bringen«, brummt er, zwinkert mir zu und lacht mit mir zusammen. Wir müssen einer Frau mit Kinderwagen ausweichen, die vor lauter Schimpfen mit Kind Nummer zwei gar nicht mehr auf ihre Umgebung achtet. Erst als wir sie umrundet haben, setzen wir das Gespräch fort. Würde ich dieses Gespräch mit Tim führen, wüsste wahrscheinlich das ganze Shoppingcenter bereits darüber Bescheid, dass ich fast Sex mit Leon gehabt hätte.

      »Ja gut, also wolltet ihr es beide, und dann? Warum habt ihrs nicht getan?«

      »Weil das für ihn voll blöd gewesen wäre.«

      »Inwiefern?«

      »Na ja, es wäre sein erstes Mal als Bottom, und wir hatten weder einen Gummi noch Gleitgel. Ich wollte nicht, dass er´s am Ende scheiße findet. Weißt du, was ich meine? Wenn ich daran denke, damals, als ich unten war, und wie kacke ich das fand ... Ich würde das für ihn nicht wollen.«

      »Ja, das hast du mal erzählt, ich erinnere mich. Also, ich hätt´s ja auch gut gefunden, wenn ihr´s endlich hinter euch bringt, aber toll, dass du dir da Gedanken gemacht und nicht nur an deinen Schwanz gedacht hast.«

      »Das klingt jetzt irgendwie, als wäre ich sonst total schwanzgesteuert und rücksichtslos«, schmolle ich und Nick knufft mich kichernd in den Oberarm.

      »Red keinen Scheiß! Du weißt selbst am besten, wie hart ich auf deinen Schwanz abgegangen bin, und das war bestimmt nicht so, weil du scheiße oder egoistisch bist!«

      »Hm ... Ne oder?«, frage ich, direkt schon wieder zufrieden am Grinsen. »Ich bin schon ziemlich geil.«

      »Bist du! Absolut! Und Leon wird das auch noch zu schätzen wissen - Oh mein Gott, kennst du diesen Duft?! Der ist so geil! Und so scheiße teuer! Aber ich wette, Alex riecht damit nur noch fantastischer als sowieso schon«, unterbricht er sich plötzlich und zerrt mich in eine Parfümerie, an der wir eben vorbeigegangen sind, weiter zu einem Ständer und dann sprüht er auch schon was von dem teuren Duftwasser auf sein Handgelenk.

      »Uuuuh, ja, den kenn ich, der ist der Hammer!«, lasse ich mich bereitwillig auf den Themenwechsel ein und halte ihm mein Handgelenk ebenfalls hin, damit er mir was drauf sprüht. »Fuck, riecht der gut«, seufze ich und Nick nickt begeistert.

      »Ja, voll! Aber ... das ist quasi ein Drittel des Geldes, das ich im Monat für mich hab. Das ist echt ganz schön viel.« Unschlüssig dreht er die kleine Flasche in der Hand.

      »Willst du erst nochmal mit mir rumschauen? Vielleicht findest du noch was anderes«, schlage ich vor, aber er schiebt direkt schmollig die Unterlippe vor.

      »Ich weiß eh, dass ich´s am Ende kaufen werde, weil ich nix Besseres finde ...«

      »Das weißt du gar nicht.«

      »Ich kenne mich. Ich kann es ihm genauso gut gleich holen.« Er seufzt leidend. »Bye, bye money, bye, bye, happiness, hello ... Ich hab nix mehr zum Essen am Ende des Monats …«, singt er dann leise und ich lache.

      »Du bist so blöd! Komm jetzt, wir schauen weiter! Ich brauch ja auch noch was für Leon.«

      »Das für mich und für Hannah hast du schon?« Kurz friert mein Gesicht ein, bis mir einfällt, dass er unsere Tradition in der Clique ja gar nicht kennt. Leon war da als einziger immer außen vor, aber für den haben wir ja nun spontan eine Sonderregelung.

      »Wir wichteln! Am Samstag auf der Party losen wir aus, wer wem was schenken muss, und jedes Geschenk darf höchstens nen Zehner kosten«, kläre ich ihn auf und er nickt.

      »Das nenn ich ne echt gute Idee!«

      »Ich weiß, ist ja auch von uns! Teilnahme ist auch kein Muss. Wer mitmachen will, wirft seinen Namen in den Topf.«

      »Und wenn man sich selbst zieht?«

      »Darf man nochmal ziehen?«

      »Ah, okay. Logisch, eigentlich ...«

      »Jap ... Was ist los mit dir? Du enttäuschst mich als Brain!«

      »Ich bin untervögelt, ich darf das. Wir reißen in zwei Wochen oder so die Weltherrschaft an uns.«

      »Klingt gut. Und in der Zwischenzeit kümmern wir uns um die Geschenke für unsere Falkenbergs.«

      »Uuuh, du hast unsere gesagt!«

      »Lach nicht so blöd!« Murrend trete ich nach ihm,


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