Sexeinhalb Wochen - Sie macht alles für ihn! Erotischer Roman. Miu Degen
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Sexeinhalb Wochen - Sie macht alles für ihn! Erotischer Roman
von Miu Degen
Miu Degen ist Ende dreißig, hat zwei Kinder und ist seit einiger Zeit geschieden. Nachdem sie sich mehrere Jahre als Hausfrau und Mutter vorrangig um ihre Kinder gekümmert hat, sind diese nun so weit, dass sie sich um sich selbst kümmern können. So bleibt Miu mehr Zeit für ihre eigene Lebensplanung. Es war schon immer ihr Traum, Schriftstellerin zu werden, um ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit anderen teilen zu können.Ihre ersten sexuellen Erfahrungen hat sie selbst erst mit 19 Jahren gemacht. Von da an hat sie ihren Trieben und der Lust jedoch freien Lauf gelassen und viel experimentiert.Jetzt geht sie ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, nach und möchte anderen – Männern wie Frauen – Freude und Unterhaltung bieten.
Lektorat: Sandra Walter
Originalausgabe
© 2020 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: Sergey Novikov @ shutterstock.com
Umschlaggestaltung: MT Design
ISBN 9783964777843
www.blue-panther-books.de
Anhänglich
Mit jemandem Schluss zu machen, ist gar nicht so einfach. Das muss Lydia nun am eigenen Leib erfahren. Zunächst will man dem anderen nicht wehtun. Und wenn man es dann endlich geschafft hat, will es der andere nicht wahrhaben.
Zum gefühlt hundertsten Mal drückt sie den Anruf von Leon weg. Leon! Der süße und charmante Leon. Der Leon, in den sich Lydia Hals über Kopf verschossen hat. Wenn sie ihn gesehen hatte, schlug ihr Herz bis zum Hals und ihre Knie wurden weich. Genau dieser Leon ruft nun schon wieder an.
Lydia schüttelt den Kopf und drückt den nächsten Anruf weg, während sie mit Ihrer Mutter, ihrem neuen Lebensgefährten und dessen Sohn beim Mittag sitzen. Gerade will sie etwas vom Schnitzel abschneiden, als ihr Handy wieder summt.
»Du musst mit ihm reden!« Die Stimme ihrer Mutter klingt verständnisvoll und nicht fordernd. Sie ist froh, dass sie alleine mit ihrer Mutter ist. Es hätte jetzt noch gefehlt, wenn deren Lebensgefährte Dieter oder auch sein Sohn Peter anwesend wären.
Lydia beißt sich auf die Lippe und nickt dann.
»Aber nicht jetzt. Später.«
Vierzig Minuten danach sitzt sie auf ihrem Bett und drückt den grünen Knopf an ihrem Handy.
»Was willst du?« Ihre Stimme klingt genervt.
»Hallo, Lydia. Es tut mir echt leid. Können wir es nicht nochmals probieren?«
Lydia atmet noch genervter aus.
»Nein, das wird nichts. Tut mir leid!«
»Du kannst doch nicht einfach per WhatsApp Schluss machen. Sag es mir wenigstens ins Gesicht!«
Lydia überlegt einige Sekunden, verdreht die Augen und nickt dann.
»Okay, wenn du es unbedingt ins Gesicht gesagt bekommen möchtest, ist das auch gut. Treffen wir uns in einer Stunde am Stadtpark?«
Erleichtert stimmt Leon zu und sie beenden das Telefonat.
Sechzig Minuten später sitzt sie auf einer Parkbank und wartet auf Leon. Dieser kommt kaum zwei Minuten später mit einem Blumenstrauß um die Ecke.
»Hallo, Lydia …«, beginnt er und streckt ihr die Blumen hin. Ein böser Blick ist die Antwort. Sie legt die Blumen neben sich auf die Bank und kommt gleich zur Sache.
»Okay, Leon. Jetzt sage ich es dir direkt ins Gesicht: Ich mache Schluss. Wir haben keine gemeinsame Zukunft. Verstanden?«
Seine Augen werden feucht und erste Tränen bilden sich darin. Offensichtlich hatte er sich das Gespräch anders vorgestellt.
Lydia schnauft laut aus, steht kopfschüttelnd auf und geht in die andere Richtung weg. Hinter ihr hört sie ein schniefendes »Lydia …«, aber sie reagiert nicht darauf. Auch sie spürt in diesem Augenblick eine gewisse Traurigkeit. Aber auch eine Erleichterung. Ohne sich umzudrehen, verlässt sie den Park.
Neunzig Minuten später klingelt es an der Tür. Tom steht davor und lächelt sie an. Der Tom, der Sex mit ihrem Ex hatte. Der schwule Tom. Nun ja, er ist eher bi als schwul. Aber sie hatten auch schon zu dritt Sex gehabt. Wahrscheinlich ist auch das ein Punkt, warum sie mit Leon Schluss gemacht hat.
»Darf ich reinkommen?«
Lydia ist perplex und will das Gespräch auch nicht an der Tür führen, dort, wo alle anderen mithören können und bittet ihn herein. In ihrem Zimmer setzen sie sich auf ihr Bett.
»Leon hat mir erzählt, dass du Schluss gemacht hast!«
Lydia nickt stumm.
»… und ich befürchte, dass es wegen mir ist!«
Sie runzelt ein bisschen die Stirn, sagt aber immer noch nichts.
»… und das täte mir leid. Ich wollte nicht der Keil zwischen euch sein. Willst du es nicht noch einmal mit ihm versuchen?«
Nun bricht Lydia endlich ihr Schweigen.
»Nein. Will ich nicht. Ich glaube, er ist mit dir glücklicher.«
»Nein, ist er nicht!« Toms Stimme klingt sehr bestimmt. »Er leidet darunter, und …«
»Er wird darüber hinwegkommen«, fällt ihm Lydia ins Wort.
»Nein, das glaube ich nicht. Er ist sehr sensibel und …« Sein Handy summt in der Tasche und er zieht es hervor. Ein kurzer Blick aufs Display, dann nimmt er ab.
»Hi … ja, ich bin gerade bei ihr … nein, ich … jetzt warte doch mal … Ich…« nun hält er ihr das Handy hin.
»Er will mit dir sprechen!«
Lydias Gesicht verfinstert sich. »Aber ich will nicht mit ihm sprechen!«
Er hält sich das Handy wieder ans Ohr. Tom spricht noch einige Zeit mit Leon. Versucht, die Situation zu beschreiben, dass er noch nicht weit gekommen ist und er mehr Zeit brauche. Als ob er Lydia mit der Zeit überreden könnte. Will er sie totquatschen? Lydias Laune sinkt von Sekunde zu Sekunde und die Wut über Leon steigt im gleichen Maße. Was fällt dem ein? Warum akzeptiert er kein ›Nein‹? Am liebsten würde sie ihm was an den Kopf werfen. Sie erwischt sich bei dem Gedanken, Tom das Handy aus der Hand zu reißen und irgendwas Böses in den Hörer zu brüllen.
Aber dann würde sie wieder mit ihm reden. Und genau das will sie nicht. Und dieser blöde Tom lässt sich hierfür auch noch einspannen. Dann hat Lydia eine Idee. Ein teuflisches Grinsen huscht über ihr Gesicht, während sie sich an Tom, der neben ihr auf dem Bett sitzt, heranschiebt.
Ihre Hand liegt plötzlich auf seinem Schenkel und wandert diesen nach oben. Bis zu seinem Schritt. Dort streichelt sie langsam darüber.
»Hey, was soll das …?« Tom schaut sie erstaunt an. Dann spricht er ins Telefon: »Ähm … nichts!« Mit der freien Hand versucht er, Lydias Hände wegzuschieben. Aber das gelingt nicht so richtig. Sie schafft es, seinen Hosenknopf zu öffnen und langsam den Reißverschluss nach unten zu ziehen.
»Hör auf …« Er klatscht mit einer Hand auf ihre. »Ähm … Lydia spinnt gerade etwas … Sie … hey …«
Lydia zieht seinen Penis aus der Hose. Er ist nicht angeschwollen, aber dennoch ordentlich groß. Lüstern grinst sie ihn an.
»Komm, sag ihm doch, was ich gerade mache …« Dabei leckt sie sich über die Lippen. Sie hört Leons Stimme bis zu sich, wie er sagt: »Was sollst du mir sagen?«
»Ähm, sie … sie …« Sein Schwanz schwillt langsam an. Lydias Kopf schießt nach vorne, ganz nah an das Telefon heran, während ihre Hand weiter den Schwanz massiert.
»Ich hole ihm gerade einen runter …« dann kichert sie leise und lüstern.
»Was? Ist