Ich bin eine Hutterin. Mary-Ann Kirkby
Mary-Ann Kirkby
Ich bin eine
Die faszinierende Geschichte meiner Herkunft
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ISBN 978-3-7751-7374-2 (E-Book)
Datenkonvertierung E-Book:
Satz & Medien Wieser, Aachen
© der deutschen Ausgabe 2011
SCM Hänssler im SCM-Verlag GmbH & Co. KG · 71088 Holzgerlingen
Internet: www.scm-haenssler.de; E-Mail: [email protected]
Originally published in English under the title:
I am Hutterite
© 2010 Mary-Ann Kirkby
Published by arrangement with Thomas Nelson,
a division of HarperCollins Christian Publishing, Inc.
All Rights Reserved. This Licensed Work published under license.
Original package design by arrangement with Thomas Nelson, a division of HarperCollins Christian Publishing, Inc.
Cover photography by Gordon Kirkby
Die Bibelverse sind folgender Ausgabe entnommen:
Neues Leben. Die Bibel, © Copyright der deutschen Ausgabe 2002 und 2006 by SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten.
Übersetzung: Herta Martinache
Umschlaggestaltung: OHA Werbeagentur GmbH, Grabs, Schweiz;
www.oha-werbeagentur.ch
Autorenphoto: Lee Atkinson
Satz: Satz & Medien Wieser, Aachen
Druck und Bindung: CPI – Ebner & Spiegel, Ulm
Printed in Germany
Inhalt
Eine kurze Geschichte der Hutterer
Kapitel 1: »Der g'hört mein!« »Der gehört mir!«
Kapitel 4: Teebeutel und Würfelzucker
Kapitel 7: Der geheime Blumentopf
Kapitel 9: Unser Jahr auf Dahls Farm
Kapitel 11: Eine Heimat für uns in Plum Coulee / Winkler
Dank
Glossar der hutterischen Sprache
Hutterischer Zuckerkuchen / (Hutterite Sucre Pie)
Meinen geliebten Eltern Ronald und Mary Dornn
Danke, dass ihr mir vermittelt habt, wie wertvoll Mut,
wie wichtig Glauben und wie mächtig Vergebung ist.
Vorwort
Mary-Anne Kirkby traf ich zum ersten Mal im Jahr 1999, als sie auf einer Tagung mit dem Thema Frauen unter sich sprach, bei deren Organisation ich mitwirkte. Wie gebannt hingen wir an ihren Lippen, als sie das Leben in einer hutterischen Kolonie beschrieb und mit gemischten Gefühlen davon berichtete, wie sie die Kolonie verließ und versuchte, sich in eine neue Kultur zu integrieren. Besonders packend war die Erzählperspektive ihrer Geschichte: die Stimme einer lebhaften, fröhlichen, aber bisweilen verwirrten und eingeschüchterten Zehnjährigen, die sich nach Angenommensein sehnte. »Für Außenstehende waren wir Hutterer und deshalb anders«, erklärte sie. Auch als Journalistin hielt sie ihre Vergangenheit geheim. Sie sprach höchst ungern über ihr kulturelles Erbe, als befürchte sie das Aufbrechen alter Verletzungen, die ihr durch Vorurteile und Misstrauen zugefügt wurden.
Die Tagungsteilnehmerinnen waren von ihrer Geschichte so bewegt, dass sie sie ermutigten, mehr zu schreiben.
Und das tat sie dann auch.
Sieben Jahre lang arbeitete sie an dem Manuskript. Doch wie bei einer archäologischen Ausgrabung bestand kein Grund zur Eile. Im Lauf der Zeit kamen immer neue Bruchstücke zutage und bald erkannten wir, dass die Geschichte, die wir ans Licht brachten, in mehreren Schichten tief unter der Oberfläche verborgen lag. Oft, wenn wir nicht mehr weiterwussten, kam unerwartet jemand mit einem Foto oder einem Brief, der in einer untersten Schublade gelegen hatte, oder erzählte eine Erinnerung aus längst vergangenen Zeiten.
Gelegentlich nahm Mary-Ann mich in eine hutterische Kolonie mit. Hutterer hatte ich öfter schon beim Einkaufen in großen Kaufhäusern, im Eingangsbereich von Krankenhäusern oder auf den Bauernmärkten gesehen, wo sie frisches