Sinfonie der Lust | Erotischer Roman. Ayana Hunter

Sinfonie der Lust | Erotischer Roman - Ayana Hunter


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      Sinfonie der Lust | Erotischer Roman

      von Ayana Hunter

      Das Pseudonym Ayana Hunter steht für ein Autorenteam, das sich über das Internet zum Schreiben erotischer Geschichten zusammengefunden hat.Die Autoren teilen die Liebe zur Literatur, zur Musik und natürlich zur schönsten Nebensache der Welt.In ihren gemeinsamen Werken führt das Hamburger-Berliner Duo gern die männliche und weibliche Perspektive zu einer reizvollen Symbiose zusammen. Was aus einem Schreibprojekt entsteht, welches von traumhaften Melodien inspiriert ist, von einem mitreißenden Rhythmus getrieben wird und die heißesten Fantasien Realität werden lässt, erfährt man in dem Roman „Sinfonie der Lust“, der bei blue panther books erscheint.

      Lektorat: Daniela Jungmeyer

      Manchmal muss man sich erst verlieren, um sich zu finden. Gewidmet all denen, die immer noch auf der Suche sind.

      Originalausgabe

      © 2019 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: aarrttuurr @ depositphotos.com

      Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de

      ISBN 9783862774975

      www.blue-panther-books.de

       Prolog

      Marcs Finger tasteten über den glatten Sandstein, eine Vertiefung suchend, in der sie sich festkrallen konnten, damit er sich einen weiteren Meter Richtung Spitze vorarbeiten konnte. Nur ein wenig weiter oben war bereits das Ende des Felsens zu erahnen, den die Einheimischen »Wurmkopf« nannten. Keine außerordentlich schwierige Herausforderung, aber dafür, dass er sich ohne Sicherungsausrüstung und ohne Begleitung daran gewagt hatte, war es ein lebensgefährliches Unterfangen. Genau dieser Kick war es aber, der ihn heute in aller Herrgottsfrühe an diesen verwunschenen Ort geführt hatte.

      Die Aushöhlung im Felsgestein war zwar nicht tief, wies dafür aber eine leichte Kante auf. Gerade genug, damit seine Fingerkuppen sich verkeilen konnten, um seinem Körper den nötigen Halt zu geben, während er sich mit der Kraft seiner Oberschenkel ein weiteres Stück nach oben drückte. Der Rest war ein Kinderspiel. Viel zu einfach, denn eigentlich hatte er die Gefahr gesucht. Er wollte wieder spüren, dass er noch am Leben war. Umgekommen bei einem Kletterunfall, wäre ein würdiger Abgang für einen Mann wie ihn. Einen, der das Leben spielerisch gemeistert hatte, dem alles wie von selbst zugefallen und dem alles geglückt war. Alles, bis auf das eine. Doch es war keinesfalls Lebensmüdigkeit, die ihn dieses Risiko eingehen ließ, nein, im Gegenteil, er wollte sich und der Welt beweisen, dass er alles meistern konnte, dass er alles unter Kontrolle hatte, vor allem sich selbst.

      Nun befand er sich oben auf dem Gipfel, der gerade groß genug war, dass ein Mensch darauf stehen konnte. Zu seinen Füßen dieses erhabene Tal, durch das die Elbe in majestätischen Windungen scheinbar gemächlich dahinfloss. Nebelschwaden glitten über den Fluss und über die bizarren Sandsteinfelsen, deren Köpfe wie kleine Gnome daraus hervorlugten. Wenn man genau hinschaute, konnte man in ihnen Gesichter erkennen, Fratzen, die über ihn spotteten und lachten.

      Er schloss die Augen und sog die frische Luft des Frühherbstes in sich auf. Es roch nach Laub und Wald und ein wenig nach dem kühlen Morast, der das Ufer des Gewässers säumte. Es gab Zeiten, da hätten ihm diese Eindrücke einen Adrenalinstoß verpasst, da hätten sie seine Lebensgeister neu entfacht. Doch er spürte nichts. Immer noch dieselbe Leere in ihm.

      Er stand an einem Scheideweg. Er hatte gehofft, dass er neuen Lebensmut finden würde. Aber da war nichts. Keine Veränderung. Vor seinem geistigen Auge tauchte Juliette wieder auf. Ihr letztes gemeinsames Beisammensein, bevor sie abermals ohne ein Wort des Abschiedes verschwunden war, woraufhin wochenlang nur ihre Mailbox geantwortet hatte und auf keine seiner E-Mails eine Reaktion gekommen war. Es war jener Abend mit ihr, der so verheißend, so erregend gewesen war wie kaum einer zuvor. Damals hatte er geglaubt, er sei endlich am Ziel seiner Träume angelangt. Oft hatte er diesen Moment in Gedanken nacherlebt und auch jetzt ließ er ihn noch einmal Revue passieren. War es bezeichnend, dass er jetzt ausgerechnet an den Sex mit ihr dachte? War das die einzige Grundlage für ihre merkwürdige Beziehung?

      Marc hatte auf dem Hotelbett gelegen, mit aufgeknöpftem Hemd. Zwei zarte Hände streichelten seine leicht behaarte Brust, fuhren reibend und massierend auf seinem Körper auf und ab. Die Wärme und Weichheit ihrer Hände ließ ihm wohlige Schauer durch den Körper rieseln, von der Brust über den Bauch bis hinunter in seine Hoden. In seinem Schwanz regte sich neue Lust, dabei hatten sie sich doch bereits zweimal ihrer gemeinsamen Ekstase hingegeben. Die Daumen spielten mit seinen Brustwarzen. Und er blickte dabei an ihren Armen hinab, die ausgestreckt an seinem Körper abwärts führten bis zu ihren blassen Schultern, zwischen denen sich die feuerrote Flut ihrer Haare ausbreitete und seinen Unterleib wie ein seidiges Tuch bedeckte.

      Das dazugehörige Gesicht war in seinen Schoß abgetaucht: »Komm, wir machen es noch mal!«, vernahm er ihre gehauchte Stimme, die mitten aus dem Haarteppich heraus erklang. Er spürte, wie etwas Samtig-Feuchtes langsam an seiner Hodennaht emporglitt. Schon allein ihre Zärtlichkeiten und der Anblick ihrer roten Pracht hatten ihm wieder etwas Härte verliehen, aber jetzt baute sich schlagartig eine prächtige Latte auf. Juliette war für ihn seine rote Potenzpille, die immer zuverlässig wirkte. Ihre Lippen zupften an seinem Sack und ihre Zähne kniffen in die lose Haut. Er verspürte ein wohliges Kribbeln und ein erneuter Schauer der erwachenden Lust fuhr über seinen Rücken. Sie kannte jeden einzelnen der kleinen Kniffe, die ihn in Fahrt brachten. Sie begann, mit ihrer Hand seine Eier zu kneten, fest genug, dass es ihn fast rasend machte, aber nicht so stark, dass es schmerzte. Währenddessen arbeitete sich ihre Zunge langsam an seinem Schwanz empor, bevor sie genussvoll seine Eichel umspielte. Er spürte, wie sich ihre weichen Lippen über die empfindliche Spitze stülpten. Sie übten leichten Druck aus, glitten langsam vor und zurück, die Pression allmählich verstärkend. Ihm entglitt ein wohliges Stöhnen, als Juliette das Lutschen und Saugen intensivierte und seine Eier dabei immer fester drückte und knetete. Doch dann ließ sie plötzlich davon ab, um sogleich den prallen Schwanz tief in den Mund zu saugen, bis die Eichel an ihre Kehle stieß. Sie bewegte ihren Kopf vor und zurück, fickte sich selbst mit seinem Ständer hart in den Mund und machte dabei gurgelnde und schmatzende Geräusche. Er hatte bis dahin diese passive Behandlung genossen. Doch nun erwachte das Leben in seinen Lenden und er begann die Stöße zu unterstützen, drang so tief in sie ein, dass sie seinen Schwanz fast zur Gänze schlucken musste.

      Dann tauchte der rothaarige Kopf auf. Ihre Haare kitzelten dabei auf seiner Haut und an seinen empfindlichsten Stellen. Er schaute ihr ins Gesicht, diese vollen sinnlichen Lippen, die grünen Augen mit diesem unergründlichen Blick, der gleichermaßen verheißungsvoll wie gefährlich war, und die Sommersprossen auf ihren vollen Wangen waren die Droge, nach der er schon immer süchtig gewesen war. Das war ihm auch in diesem Moment wieder klar geworden, als er in ihre funkelnden Augen blickte. Und diese fast hypnotische Wirkung hatte ihn glauben gemacht, dass es diesmal nicht nur ein Kurzzeit-Intermezzo sein würde.

      Sie erhob sich dann aus der knienden Haltung, während sie weiter mit einer Hand seine Eier und seinen Penis stimulierte, um damit die gerade erkämpfte Standfestigkeit aufrechtzuerhalten. Das wäre allerdings gar nicht nötig gewesen, denn ihr Anblick hatte erneut ein nicht zu bändigendes Verlangen in ihm geweckt. Sie kroch auf das Bett und setzte sich auf ihn, wobei sie mit der Hand seinen strammen Penis an ihre feuchte Spalte führte. Dann rutschte sie langsam auf seinem harten Schaft hinab, während sie die Augen zukniff, sich über die Unterlippe leckte und den Kopf zurückwarf. Marc war es gleich, ob diese Mimik einstudiert war oder ihr echtes Empfinden widerspiegelte, es machte ihn einfach nur rasend vor Geilheit.

      Nun begann sie, ihn zu reiten. Erst langsam, dann immer heftiger. Ihr umfangreicher Busen wippte dabei auf und ab, auf und ab. Er streckte die Arme aus, um diese herrlichen Brüste zu berühren, die vor seinem Gesicht schaukelten … Doch er griff ins Leere.

      Er kam ins Straucheln und schlagartig wurde ihm bewusst, dass er nicht in einem weichen Kingsize-Bett lag, sondern auf einer Fläche stand, die nur einen Quadratmeter groß war. Der Fuß, der sein Körpergewicht stützen sollte, suchte


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