K für Klara 4 - Übernachtungsparty bei Malou. Line Kyed Knudsen
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Line Kyed Knudsen
K für Klara
4. Übernachtungsparty bei Malou
Aus dem Dänischen übertragen von Hanne Olsen.
Lektorat: K. Bethke-Prange.
Lindhardt & Ringhof
Klara
Lieblingsfarbe: hellblau
Lieblingsgericht: Lasagne
Lieblingsfach: Kunst
Mag besonderes gern: lesen
Rose
Lieblingsfarbe: pink
Lieblingsgericht: Pizza
Lieblingsfach: Sport
Mag besonderes gern: shoppen
Julie
Lieblingsfarbe: gelb
Lieblingsgericht: Tortillas
Bestes Schulfach: Musik
Mag besonders gern: Jungs
Der Schnee
Es ist morgens. Klara hat Kopfweh, als sie aufwacht. Sie blinzelt. Es ist draußen zu hell, findet sie.
Klaras Mutter öffnet die Zimmertür. Sie legt eine Hand auf Klaras Stirn.
„Heute kannst du nicht in die Schule“, sagt sie und streichelt Klara übers Haar. „Du hast hohes Fieber.“
Klara hört überhaupt nicht zu. Sie blickt noch immer zum Fenster. Erst glaubt sie, dass es Sommer ist. Sie taumelt verwirrt aus dem Bett. Sie geht zum Fenster und schiebt den Vorhang beiseite. Draußen liegt eine dicke Schneedecke. Sie glänzt in der Sonne. Es muss die ganze Nacht über geschneit haben.
„Aber ich will in die Schule.“, murmelt Klara. Sie lehnt sich an die Fensterbank, weil ihr schwindlig und übel wird. „Wir wollten im Hort Schlitten fahren gehen!“
„Nein, du musst zuhause bleiben.“, sagt Klaras Mutter und hilft ihr ins Bett zurück.
Klara seufzt und legt sich hin. Sie schließt die Augen und denkt an den Hort. Hinten beim Spielplatz gibt es einen steilen Abhang. Dort macht es richtig Spaß, Schlitten zu fahren. Letztes Jahr traute sie sich nicht, von ganz oben herunterzufahren. Aber dieses Jahr hat sie keine Angst. Und sie hat im Schuppen einen nagelneuen Schlitten.
Klara schläft wieder ein. Sie schläft den ganzen Tag hindurch. Als sie aufwacht, geht die Sonne gerade unter. Sie hat Durst. Ihre Mutter kommt mit einem Tablett.
„Wie geht es dir, mein Schatz?“ fragt sie und legt wieder die Hand auf Klaras warme Stirn.
Klara seufzt und trinkt Limonade. Sie isst auch ein halbes Brötchen mit Butter. Sie findet, dass es ihr etwas besser geht.
„Morgen will ich in die Schule.“, sagt sie und sucht nach dem Handy auf dem Tisch.
„Wir werden sehen.“, sagt ihre Mutter.
Rose hat eine SMS geschickt.
Warum bist du nicht in der Schule? Wir werden im Hort Schlitten fahren.
Klara geht ans Fenster. Jetzt ist der Mond aufgegangen. Der Schnee auf dem Bürgersteig ist flach getreten. Zwei Mädchen laufen dort mit ihren Schlitten. Klara sieht, dass es Malou und Julie sind. Sie sind auf dem Weg zu ihr.
Klara springt die Treppe herunter. Sie muss sie stehen bleiben. Ihr ist wieder schwindlig geworden.
„Huch, jetzt aber sofort wieder ins Bett.“, sagt ihr Vater aus der Küche.
„Aber es sind Julie und Malou!“, sagt Klara.
Da klingelt es an der Tür.
„Heute kannst du nicht mit ihnen spielen.“, sagt ihr Vater und öffnet die Tür. „Du bist doch krank!“
„Ist Klara da?“ fragt Julie.
Klara steht hinter ihrem Vater. Sie winkt ihnen zu. Ihr Vater erklärt ihnen, dass Klara krank ist.
„Oh nein!“, schreit Malou und tritt einen Schritt zurück. „Ich will nicht angesteckt werden!“
„Morgen werde ich mit euch Schlitten fahren.“, sagt Klara und winkt noch einmal.
„Wir werden sehen“, sagt ihr Vater.
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