Perry Rhodan Neo 246: Das Sandtribunal. Susan Schwartz

Perry Rhodan Neo 246: Das Sandtribunal - Susan Schwartz


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      Band 246

      Das Sandtribunal

      Susan Schwartz

      Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

       Cover

       Vorspann

       1. Die Ankunft

       2. In Sachen Diplomatie

       3. In geheimer Mission

       4. In die Stadt

       5. Die Hesperianische Straße

       6. Endlich Hoffnung

       7. Das »Amberis«

       8. Lauschauftrag

       9. Ein passendes Gefährt

       10. Havarie

       11. Diplomatengefecht

       12. Hunger

       13. Silizium und die Folgen

       14. So nah am Ziel

       15. Erneut gefangen

       16. Der Rosengarten

       17. Gucky

       18. Die Entscheidung

       19. Der Zeitbrunnen

       Impressum

       PERRY RHODAN – die Serie

      Das Jahr 2090: Ein halbes Jahrhundert nachdem die Menschheit ins All aufgebrochen ist, bildet die Solare Union die Basis eines friedlich wachsenden Sternenreichs. Aber die Sicherheit der Menschen ist gefährdet: durch interne Konflikte und externe Gegner, zuletzt durch das mysteriöse Dunkelleben.

      Eigentlich hat Perry Rhodan gehofft, diese Gefahr gebannt zu haben. Doch überall dort, wo der skrupellose Iratio Hondro aktiv ist, bleibt das Dunkelleben eine Bedrohung. Nun nimmt der Plophoser das Solsystem ins Visier.

      Dort tauchen unerwartet Besucher aus der Nachbargalaxis Andromeda auf. Die Marsregierung weigert sich, ihnen Hilfe zu gewähren – es droht ein Bruch mit der Erde. Um die Situation zu entspannen, reist Perry Rhodan als Vermittler zum Mars.

      Auch Omar Hawk und Sofgart steuern den Roten Planeten an, wo sie nach einer geheimnisvollen Höhle suchen. Sie geraten in Konflikt mit den Marsianern – über ihr weiteres Schicksal entscheidet DAS SANDTRIBUNAL ...

      1.

      Die Ankunft

      »Ich kriege dich! Versuch gar nicht erst, vor mir ins Ziel zu kommen!« Halan a Durque beschleunigte und zog an Sommar a Kechon vorbei.

      Sommar lachte nur, schließlich hatte das Rennen noch gar nicht richtig begonnen. Sie waren mit Halans Gleiter angereist – oder vielmehr, dem Gleiter seines Vaters, der als höchst erfolgreicher Geschäftsmann allerhand Privilegien genoss. Wie etwa, seinen einzigen Sohn übermäßig verwöhnen und ihm jede Menge »Spielzeug« beschaffen zu können.

      »Wann kommst du denn?«, rief Halan, der über dem »Einstieg« kreuzte.

      Unter ihm breitete sich ein gewaltiger, zerklüfteter Canyon aus, der Teil einer Grabenzone war, dessen komplexes System ein fast geometrisches Muster bildete. Der »Kronleuchter«, offiziell Noctis Labyrinthus, war mehr als 1200 Kilometer lang und bis zu fünf Kilometer tief, seine Schluchten weiteten sich auf bis zu zwanzig Kilometer Breite. Noctis Labyrinthus war der westliche Ausläufer der riesigen Valles Marineris und lag knapp südlich des Marsäquators in der Tharsis-Aufwölbung.

      Eine äußerst beliebte Region für sportliche Betätigungen: Springen, Gleiten, Klettern, Schnellwandern, Sandsurfen – jedes Jahr kamen neue Sportarten hinzu. Für hohe Geschwindigkeiten gab es eigens ausgewiesene Regionen, dazu gehörte auch das Jetting.

      Die Sandjets ähnelten reifenlosen Motorrädern, das spezialisierte Feldtriebwerk hatte wegen der niedrigen Schwerkraft des Mars einen weitaus geringeren Energiebedarf als etwa auf der Erde. Dennoch war dieses Vergnügen kostspielig und den Privilegierten vorbehalten, zu denen Sommar leider nicht gehörte, Halan aber sehr wohl.

      Sommar schloss ihren Helm und schaltete die Aufnahmeautomatik ihrer Helmkameras ein, sichtete die möglichen Motive und bestätigte durch Blinzeln, welche Bilder aufgenommen werden sollten. Das wird großartig!

      »Komm endlich!«, drängelte Halan.

      Warum hatte er es nur immer so eilig? Es wartete doch nichts auf ihn – vor allem keine Arbeit, im Gegensatz zu Sommar.

      »Lass mich doch erst mal die Umgebung genießen!«, rief sie. »Die Aussicht ist einfach gigantisch!«

      »Die ist hier überall gigantisch«, erwiderte er gelangweilt.

      »Aber die Perspektive wechselt.« Sommar liebte es, ihre Heimat von oben zu betrachten, die vielen Facetten der kleinen, großen Welt. Besonders wenn die weit entfernte, kleine und doch Leben spendende Sonne in Horizontnähe den schneeweißen Gipfel des 26 Kilometer hohen Olympus Mons zum Glühen brachte. Sommar träumte davon, eines Tages einen Holobildband über den Mars zu veröffentlichen, und zwar auf der Erde – und dafür gefeiert zu werden. Was wusste man dort schon über den kleinen, roten Bruderplaneten? Nahm man ihn überhaupt ernst? Sommar hatte bei etlichen Entscheidungen der Terranischen Union nicht den Eindruck, dass dem so war.

      »Bin fertig!« Sie hob den Daumen.

      Die beiden Sandjets sanken zwei Kilometer nach unten, immer den fest installierten Hinweisschildern nach. Übertretungen wurden strengstens geahndet, das war kein Kavaliersdelikt. Da Halan schon einige Verstöße auf seinem Strafkonto hatte, hielt er sich diesmal an die Vorschriften. Sommar hätte andernfalls auch nicht mitgemacht, sie hatte wenig Lust, ihre Lizenz zu riskieren.

      Schließlich erreichten sie den Startpunkt. Die Holowand zeigte an, dass bereits zwei Rennen liefen, aber in zwei Minuten würden auch Sommar und Halan starten dürfen.

      Sommar legte sich auf ihr Gefährt, schob die mit Sensorhandschuhen geschützten Hände in die Steuermulden und hängte die Beine nach hinten ein.

      »Das


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