Zu Vermieten. John Galsworthy
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Die Forsyte Saga
Zu Vermieten
John Galsworthy
aus dem Englischen von Johanna Bönisch
edition oberkassel
Inhaltsverzeichnis
1 Erwachen
7 Jon
8 Fleur
10 Goya
11 Trio
12 Duett
13 Launen
16 Begegnungen
18 Reine Forsyte-Angelegenheiten
23 Entscheidung
26 Geständnis
27 Irene
30 Verzweifelt
31 Mission
35 Der Letzte der alten Forsytes
38 Impressum
Landmarks
1 Cover
Erwachen
Für Charles Scribner
Erwachen
Durch das riesige Dachfenster, das die Halle in Robin Hill erhellte, fiel das Julisonnenlicht um fünf Uhr genau auf die Stelle, wo die breite Treppe eine Biegung machte und in diesem leuchtenden Strahl stand der kleine Jon Forsyte in einem blauen Leinenanzug. Sein Haar glänzte sowie seine Augen, unter einer gerunzelten Stirn, denn er überlegte, wie er das letzte von unzähligen Malen die Treppe hinuntergehen sollte, bevor der Wagen mit seinem Vater und seiner Mutter zurückkehren würde. Vier auf einmal und unten fünf? Langweilig! Das Geländer hinunterrutschen? Aber wie? Das Gesicht nach unten, die Füße voran? Total langweilig! Seitlich auf dem Bauch? Läppisch! Auf dem Rücken, die Arme auf beiden Seiten nach unten? Verboten! Oder das Gesicht nach unten, den Kopf voran, auf eine Weise, die bis jetzt außer ihm niemand kannte? Das war der Grund für das Stirnrunzeln auf dem erhellten Gesicht des kleinen Jon …
In jenem Sommer 1909 hatten die simpler gestrickten Geister, die schon damals die Sprache vereinfachen wollten, keine Kenntnis von der Existenz des kleinen Jon, sonst hätten sie Anspruch auf ihn als ihren Zögling erhoben. Doch man kann in diesem Leben auch zu einfach sein, denn sein richtiger Name war Jolyon und sein noch lebender Vater und sein toter Halbbruder hatten sich schon vor ihm die anderen Kurzformen zu eigen gemacht, Jo und Jolly. Tatsächlich hatte der kleine Jon sein Bestes getan, um sich den Konventionen anzupassen, und sich erst Jhon und dann John geschrieben. Erst als sein Vater die schiere Notwendigkeit erklärt hatte, hatte er seinen Namen Jon geschrieben.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte dem Vater gehört, was der Knecht Bob, der Ziehharmonika spielte, und sein Kindermädchen Da, die sonntags ein violettes Kleid trug und sich in dem Privatleben, das sogar Hausangestellte ab und an führen, des Namens Spraggins erfreute, von seinem Herzen übrigließen. Seine Mutter war ihm sozusagen nur in Träumen erschienen, wohlriechend, seine Stirn streichelnd, bevor er einschlief, und manchmal sein goldbraunes Haar glättend. Als er sich den Kopf am