Bekenntnisse-Confessiones. Aurelius Augustinus
Über den Autor
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AURELIUS AUGUSTINUS (354 – 430) stammt aus der nordafrikanischen Kleinstadt Thagaste, dem heutigen Souk-Ahras, und ist einer der bedeutendsten christlichen Kirchenlehrer und ein wichtiger Philosoph an der Zeitenwende zwischen Antike und Mittelalter. Er war zunächst Rhetor in Thagaste, Karthago, Rom und Mailand. Von 395 bis zu seinem Tod war er Bischof von Hippo Regius.
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»In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst.« Die Bekenntnisse, entstanden um 400, sind Augustinus’ bekanntestes Werk. Aufgeteilt in 13 Bücher beschreiben sie in einer Art Selbstbetrachtung die Phasen der eigenen geistigen Entwicklung Augustins: Er beschreibt sein frühes Leben, die ständige Suche nach Wahrheit und seine Bekehrung. Durch seine grundsätzlichen Erwägungen über das Wesen des Menschen sind die Bekenntnisse mehr als nur eine Biografie – sie gelten auch als die erste Autobiografie der Literatur. Wie Augustinus später bemerkt, hat der Titel zwei Bedeutungen: Confession im Sinn von »Schuldbekenntnis« und Confessio im Sinn von »Glaubensbekenntnis«.
Das Werk beginnt mit der persönlichen Entwicklung Augustins hin zum christlichen Glauben und enthält gegen Schluss immer mehr philosophische Betrachtungen. Neben den theologischen Einsichten geben die Confessiones Einblick in das menschliche Seelenleben überhaupt und offenbaren dabei eine Tiefe, die derjenigen neuerer Autoren in nichts nachsteht.
»Er lebte wie alle anderen, und dennoch war in ihm etwas Besonderes: Er blieb immer ein suchender Mensch. Er gab sich nicht zufrieden mit dem Leben, wie es war und wie alle es lebten. Er war immer geplagt von der Frage nach Wahrheit. Er wollte die Wahrheit finden. Er wollte herausfinden, wer der Mensch ist, woher die Welt kommt, woher wir selbst kommen, wohin wir gehen und wo wir das wahre Leben finden können. Er wollte das rechte Leben finden und nicht blind ohne Sinn und ohne Ziel vor sich hin leben. Die Leidenschaft für die Wahrheit ist das wirkliche Schlüsselwort für sein Leben.«
(Papst Benedikt XVI. besuchte am 22. April 2007 Pavia, und predigte beim Grab des hl. Augustinus in der Augustinerkirche S. Pietro in ciel d’oro. Dies ist ein Auszug seiner Predigt aus dem Vespergottesdienst in Pavia in einer »Radio Vatikan«-Übersetzung).
Inhalt
Ein Dokument der Weltliteratur von bleibender Aktualität
1. Augustinus – eine prägende Gestalt des abendländischen Christentums
2. Augustins »Bekenntnisse« – einzigartig in der Weltliteratur
Erstes Kapitel
Erstes Kapitel
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