Hillary McCoy, die Dinojägerin. Frank Schmidt
Hillary McCoy, die Dinojägerin
1. Auflage, erschienen 3-2021
Umschlaggestaltung: Romeon Verlag
Text: Frank Schmidt
Illustrationen: Neha Faheem
Layout: Romeon Verlag
ISBN (E-Book): 978-3-96229-831-9
Copyright © Romeon Verlag, Jüchen
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Inhaltsverzeichnis
Ein Stegosaurus auf den Schienen
Worum es geht …
Die einzelnen Geschichten erzählen von Hillary McCoy, einer jungen Dinojägerin im Dinoland, und ihrer Familie vor vielen, vielen Jahren.
Sie erzählen von ihrem Sohn Manolito, wie er heranwächst und auch zu einem Dinojäger wird. Hillarys Vater, der alte Spencer McCoy, hat ihr einst das Jagen beigebracht; er selbst jagt schon lange nicht mehr. Aber Hillary ist immer noch sehr dankbar für die guten Ratschläge ihres Vaters. Eleonore ist Hillarys Mutter. Sie kümmert sich liebevoll um ihre Familie und ist eine hervorragende Köchin. Besonders gut zubereiten kann sie Dinofleisch, das Hillary und Manolito immer von der Jagd mitbringen.
Und dann gibt es da noch die beiden Pferde La Belle und Blondie. La Belle ist Hillarys Pferd, eine Fuchsstute und sehr erfahren im Dschungel. Blondie, ein Palomino, gehört zu Manolito und ist ein schnelles, aber noch sehr junges Pferd. Ohne die beiden guten Tiere wäre so manche Dinogeschichte nicht so glimpflich ausgegangen.
Eine Geschichte ist aufregender als die andere. Einmal wird ein böser und äußerst wilder T-Rex gejagt und ein anderes Mal ein Stegosaurus, der den Zug daran hindert, weiterzufahren.
Dann klauen Diebe Hillarys Pfeil und Bogen. In einer anderen Geschichte finden Hillary und Manolito einen sehr zahmen Triceratops-Saurier, auf dem man sogar reiten kann.
Dramatisch und fantasievoll geschilderte Kindergeschichten über Dinos und die Dinozeit – voller Abenteuer für Jungen und Mädchen, welche sich nie fürchten!
Hillary jagt den bösen T-Rex
Hillary McCoy war eine junge Dinojägerin im Dinoland. Das Dinoland war ein wunderschönes Tal mit zerklüfteten Bergen, sprudelnden Flüssen und blühenden Landschaften. Hillary saß mit ihrem Vater, dem alten Spencer McCoy, am Frühstückstisch. Spencer erzählte, dass die Leute im Ort von einem bösen und äußerst wilden T-Rex redeten, der ganz in der Nähe des Dorfes in einer alten und verlassenen Höhle sein Unwesen treibe.
Hillary beschloss der Sache auf den Grund zu gehen. Es war Wochenende, und was gab es am Wochenende Schöneres zu tun, als auf T-Rex-Jagd zu gehen? Sie nahm den Bogen von der Wand und steckte noch schnell drei Pfeile in den Köcher, packte ein paar belegte Brote und eine Flasche Limo in ihren Rucksack und machte sich zu Fuß auf den Weg.
Nachdem sie den Ort hinter sich gelassen hatte, überquerte sie den Fluss und lief durch das Moor an den großen Felsen vorbei hinein in den Dschungel. Sie blieb immer auf dem Weg, den sie schon so oft mit ihrem Vater Spencer gegangen war. Spencer war früher auch einmal ein sehr guter und erfahrener Dinojäger gewesen. Heute ist er im Ruhestand. Hillary war inzwischen an der Lichtung im Dschungel angelangt. An dieser Stelle setzte sie sich immer für einen Augenblick hin und genoss den wunderschönen Anblick der Natur. Oft schon hatte sie hier Dinos und andere Tiere beobachten können. Jetzt musste Hillary aber weiter. Bis zur Dinohöhle, wo der gefährliche T-Rex sein Versteck hatte, war es schließlich noch gut eine Stunde Fußmarsch. Also packte sie alles zusammen und lief weiter. Etwa zehn Minuten vor der alten Dinohöhle hielt sie kurz an, um sich ihren Schnürsenkel zu binden. Da hörte sie plötzlich ein Geräusch, wie sie es schon so oft gehört hatte. Stampf, stampf, stampf …
Hillary richtete sich auf, um besser hören zu können. „Das muss doch ein riesiger T-Rex sein“, sagte sie vor sich hin, „und er ist ganz in meiner Nähe!“ Vorsichtig näherte sich Hillary der Richtung, aus der die Geräusche kamen. Sie wusste, dass sie recht nahe an der Höhle war, wo sich der böse T-Rex gerne versteckte. Das zumindest erzählten die Leute im Ort. Ganz langsam und äußerst behutsam schlich Hillary durch den Dschungel. Alle paar Meter blieb sie immer wieder stehen, um aufmerksam zu horchen. Dann ging sie weiter.
Als sie nach circa 200 Metern bei ein paar großen Eichen stehen blieb, konnte sie etwas Großes erkennen, etwas sehr Großes … Ein riesiger T-Rex stand da, gerade mal ein paar Meter von ihr entfernt.
Tausend Dinge gingen Hillary in diesem Moment durch den Kopf. Aber wie ihr Vater es ihr immer gelehrt hatte, versuchte sie, nicht nervös zu werden. Immer einen kühlen Kopf behalten … Denn wenn man jetzt Angst bekam, dann würde das der Dino ganz bestimmt riechen. Der T-Rex merkte nicht, dass er beobachtet