Operation Terra 2.0. Andrea Ross
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Terra – Eine Reise ins Ungewisse
Tiberia, KIN-Zeit: 13.5.6.13.12
Terra, 11. Juni 0018 n. Chr., Montag
Tiberia, immer noch KIN-Zeit: 13.5.6.13.12
Tiberia, KIN-Zeit: 13.5.6.13.12, früher Abend
Tiberia, KIN-Zeit: 13.5.6.13.12, Abenddämmerung
Tiberia, KIN-Zeit: 13.5.6.13.12, bei Einbruch der Dunkelheit
Tiberia, KIN-Zeit: 13.5.6.13.12, kurz vor dem Eintreffen
Terra, KIN-Zeit: 7.19.10.5.15,
Die Odyssee der Menschheit wird sich fortsetzen
Operation Terra 2.0
2 | Verhängnisvoller Optimismus
Andrea Ross
XOXO Verlag
Impressum
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
Print-ISBN: 978-3-96752-034-7
E-Book-ISBN: 978-3-96752-534-2
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Buchsatz: Alfons Th. Seeboth
Hergestellt in Bremen, Germany (EU)
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Gröpelinger Heerstr. 149
28237 Bremen
Was in Band 1 geschah …
Operation Terra 2.0 Menschheit im Exil
Die Evolutionsgeschichte des Menschen nahm einst auf dem Mars ihren Anfang, als dort die ersten Keime des Lebens durch einen Asteroideneinschlag angelangten und gediehen.
Über Jahrmillionen hinweg entwickelten sich aus diesen Einzellern hochintelligente, widerstandsfähige Hominiden, die ihre Welt zunehmend technisierten und damit allmählich den Respekt vor den Kräften der Natur verloren. Es handelte sich um einen schleichenden Prozess, in welchem sich die Menschen ihre Lebensgrundlage durch leichtsinnige Zerstörung der Umwelt nach und nach selbst entzogen.
Der ganze Planet geriet zunehmend zur lebensfeindlichen Zone, doch als man die Zusammenhänge endlich wahrhaben musste, war es längst zu spät. Die schützende Atmosphäre entwich in einem sich exponentiell beschleunigenden Prozess ins Weltall hinaus. Immer dünnere Luft erschwerte das Atmen und tödliche Krankheiten rafften Milliarden von Marsianern dahin. Die einstige Krone der Schöpfung musste hilflos mitansehen, wie widerstandsfähigere Spezies kampflos die Oberherrschaft über den Mars übernahmen.
Eines schicksalsträchtigen Tages machte die lebensbedrohliche Strahlung, die nun nahezu ungefiltert durch die marode Schutzhülle des Planeten dringen konnte, eine Existenz an der Oberfläche schließlich völlig unmöglich. Ein Häuflein Überlebender flüchtete sich in die weit verzweigten Lavaröhren jenes riesigen Schichtvulkans, welchen die irdischen Astronomen heutzutage Olympus Mons nennen.
Buchstäblich in letzter Sekunde vor einem drohenden Vulkanausbruch gelingt es einer relativ kleinen Anzahl von Menschen, ihrer sterbenden Welt zu entkommen. Zwei Raumschiffe brechen hastig auf, um anderswo den Grundstein für neue Zivilisationen zu legen.
Eines davon reist zum Nachbarplaneten Erde, welcher von den einstigen Marsianern »Terra« genannt wird. Die hoch entwickelten Neuankömmlinge verdrängen innerhalb kürzester Zeit die dort vorgefundenen Neandertaler-Hominiden. Sie verbreiten sich und ihre Lebensart in rasender Geschwindigkeit über den gesamten Planeten, dabei kommt es allerdings gelegentlich zur Vermischung der beiden Menschengattungen.
Das technisch modernere Generationenraumschiff fliegt mit zehnfacher Lichtgeschwindigkeit ins Sternbild Cygnus, das ca. 2.700 Lichtjahre vom Mars und seinem Sonnensystem entfernt liegt. Dort wartet ein erdähnlicher Planet auf Besiedlung, der nach seiner Entdeckerin Tiberia getauft wird.
Während auf Terra ein aggressives Revierund Verdrängungsverhalten zu ständigen Konflikten führt, entwickelt sich auf Tiberia dank des Fehlens konkurrierender Primaten und eines milden Klimas eine geradezu paradiesische Hochkultur. Es entsteht unter diesen günstigen Bedingungen neben einer ausgeklügelten Infrastruktur eine zwar ziemlich restriktive, aber gleichwohl stabile und hochfunktionale Gesellschaftsund Staatsform, die über viele Jahrtausende hinweg nahezu unverändert Bestand hat.
Voller Abscheu beobachten die Tiberianer, was auf Terra an ständigen Gewalttätigkeiten, bodenloser Ungerechtigkeit und sinnlosem