Wörterbuch alttestamentlicher Motive. Группа авторов

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      Wörterbuch

      alttestamentlicher Motive

       (WAM)

      Herausgegeben von

      Michael Fieger, Jutta Krispenz

      und Jörg Lanckau

      Impressum

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation

      in der Deutschen Nationalbibliografie;

      detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

      http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt.

      Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.

      Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen,

      Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung in

      und Verarbeitung durch elektronische Systeme.

      © 2013 by WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt

      Die Herausgabe des Werkes wurde durch

      die Vereinsmitglieder der WBG ermöglicht.

      Lektorat: Horst H. Walter

      Satz: Janß GmbH, Pfungstadt

      Besuchen Sie uns im Internet: www.wbg-wissenverbindet.de

      ISBN 978-3-534-24681-6

      Elektronisch sind folgende Ausgaben erhältlich:

      eBook (PDF): 978-3-534-72474-1

      eBook (epub): 978-3-534-72475-8

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       Informationen zum Buch

       Informationen zu den Herausgebern

       Impressum

      in memoriam

      Prof. Dr. Dr. Manfred Görg

       (1938–2012)

      Vorwort

      Die Herausgeber hoffen, mit diesem Wörterbuch alttestamentlicher Motive eine Brücke zu schlagen für alle diejenigen, die mit Texten des Alten Testaments (AT) indirekt, d.h. vermittelt durch Literatur, Musik oder bildende Kunst in Berührung kommen. Die Texte des AT sind vielen Lesern heute nicht mehr vertraut, sodass motivische Anspielungen auf diese Texte oft nicht mehr verstanden werden. Dass die Herausgeber bei den im Buch behandelten Motiven eine Auswahl treffen mussten, dürfte dabei ebenso klar sein wie die Tatsache, dass diese Auswahl eklektisch ist und an manchen Punkten willkürlich erscheinen mag: Es gibt keine Methode zur Auswahl wichtiger Motive. Um dieses Manko ein wenig auszugleichen, sind dem Wörterbuch Verweise beigegeben, in denen mit Stichwörtern auf bestehende Artikel verwiesen wird.

      Damit dieses Buch eine Brücke schlagen kann, mussten sich die Autorinnen und Autoren der einzelnen Artikel auf eine ungewohnte Perspektive einlassen. Sie, die als Exegeten der biblischen Texte oder als Altorientalisten, Althistoriker oder Ägyptologen mit den Texten vertraut sind, mussten sich in die Lage derjenigen versetzen, denen diese Texte wenig oder nichts bedeuten. Die Autorinnen und Autoren haben diese Aufgabe in unterschiedlicher Weise gelöst, orientiert an der durch das Wörterbuch vorgegebenen Fragerichtung. Entstanden ist dabei eine Reihe von Miniaturen zum AT, die auch für Fachexegeten noch manches Interessante bereithalten dürfte. Den Autorinnen und Autoren können wir für diese Mühe nicht genug danken. Es war eine große Freude, dass so viele renommierte Kolleginnen und Kollegen sich bereit fanden, an diesem Wörterbuch mitzuarbeiten.

      Einen Mitarbeiter am Wörterbuch kann dieser Dank nicht mehr erreichen. Prof. Dr. Dr. Manfred Görg ist am 17.9.2012 verstorben. Seinen Artikel „Gott als Retter“ schrieb er bereits unter starken gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Dass er dennoch das Projekt mit der ihm eigenen Offenheit unterstützte, hat uns tief berührt. Wir widmen das Buch aus diesem Grund seinem Andenken.

      Danken möchten die Herausgeber auch der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt, vertreten durch Dr. Jörn Laakmann, und dort ganz besonders den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die das Projekt begleitet haben: Stephanie von Liebenstein, Inga Deventer, Carolin Köhne und Benjamin Landgrebe. Als Lektor hat Horst H. Walter die Artikel bearbeitet und dabei viel für die bessere Lesbarkeit getan. Wir danken ihm für seinen Blick von außen. Dr. Sigrid Hodel-Hoenes stand uns bei ägyptologischen Fragen mit Rat zur Seite und hat darüber hinaus beim Korrekturlesen geholfen. Für ihren ebenso intensiven wie selbstlosen Einsatz sei ihr herzlich gedankt. Die Endfassung des Textes und alle möglicherweise verbliebenen Fehler stehen aber selbstverständlich in der Verantwortung der Herausgeber. Die Druckfassung wurde von Dr. Jörg Lanckau vorbereitet, der dabei auch eine ganze Reihe von Fragen wie z.B. der Umschrift und der Textorganisation bearbeitete.

       Michael Fieger, Jutta Krispenz, Jörg Lanckau

      Einleitung

      1 Ziel des Wörterbuches

      Gerne zitieren wir Exegetinnen und Exegeten große Schriftsteller und bedeutende Geistesgrößen, um die große Bedeutung der biblischen Texte für unsere heutige Kultur zu belegen. Es ist ja auch wahr: Die Bibel, das „Buch der Bücher“, hat über viele Jahrhunderte hinweg das Leben besonders in der westlichen Welt beeinflusst und geprägt. Ausgehend vom Entstehungsraum der Texte im Nahen Osten sind diese über die ganze Welt verbreitet worden und haben in der abendländischen Welt über lange Zeit den Status religiös-kultureller Grundlagentexte erhalten. Der erste Teil der Bibel gehört für Juden, Christen und bedingt auch für Muslime zur Grundlage ihrer Religion. Dass die Texte des AT, die den größeren Teil der christlichen Bibel ausmachen, die Kultur Europas geprägt haben wie wohl keine anderen, steht außer Frage. Doch das Bewusstsein für diese Prägung nimmt gegenwärtig immer stärker ab. Im Zuge der Säkularisierung der Lebenseinstellungen ist das Interesse an den Texten der Bibel gesunken und sinkt weiter. Die Geschichten des AT sind nicht mehr vertrautes Gemeingut. So werden dann auch Verweise auf diese Geschichten oft nicht mehr verstanden, wenn sie etwa in literarischen Texten oder bildlichen Darstellungen begegnen.

      Die Herausgeber des Wörterbuches wollen mit diesem Buch ein Instrument anbieten, das für diejenigen den Weg zu den Texten ebnet, die nicht als Exegeten mit den Texten des AT befasst sind, aber doch mit ihnen zu tun haben. Im Unterschied zu einem klassischen Bibellexikon steht im Wörterbuch alttestamentlicher Motive die Klärung der Realien zurück hinter der Hinführung zu den Texten, die das jeweilige Motiv in der einen oder anderen Form verwenden. Von einem theologischen Wörterbuch unterscheidet sich das vorliegende Buch darin, dass seine Artikel gewöhnlich nicht auf ein Lexem hin zentriert sind, sondern vielfältigere und komplexere, damit aber auch weniger scharf umrissene Einheiten in den Blick nehmen. Jeder Artikel stellt einen kleinen Auszug aus dem gesamten Themenspektrum des AT vor. Wo dies nötig und möglich ist, werden die altorientalischen Traditionen beleuchtet, auf die die Texte zurückgreifen. Auch die Wirkungsgeschichte wird dort, wo ein biblisches Motiv deutlich fortgewirkt hat, aufgenommen, ohne dass dabei Vollständigkeit angestrebt wird. Das Wörterbuch will auf diese Weise die Welt der Bibel für den Leser mit dessen eigener kulturellen Welt verbinden.

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